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       # taz.de -- Konzernumbau geht weiter: Springer verkauft französische Titel
       
       > Auch in Frankreich verkauft Springer Frauen-, Koch- und TV-Zeitschriften.
       > Friede Springer verteidigt den Verkauf deuscher Titel. Man müsse dem
       > Branchentrend folgen.
       
   IMG Bild: Jetzt hat Springer noch ein paar Zeitschriften aus dem Regal genommen.
       
       FRANKFURT/MAIN rtr | Nach dem Verkauf mehrerer deutscher Zeitungen trennt
       sich der Medienkonzern Axel Springer AG nun auch von Titeln in Frankreich.
       Springer habe ihren französischen Zeitschriften-Verlag PGP verkauft, sagte
       ein Firmensprecher dem Medienmagazin [1][new business] laut einer Meldung
       vom Samstag. Neuer Eigentümer sei das Medienunternehmen [2][Reworld Media].
       
       Der Umsatz des Verlagshauses PGP lag im Jahr 2012 bei 27 Millionen Euro. Es
       gibt Frauen-, Koch- und TV-Magazine mit Titeln wie Télé Magazine, Gourmand,
       Vie Pratique Féminin, Vivre en Grand, Papilles heraus. Zudem hält PGP
       Lizenzen an den Objekten Marmiton und Doctissimo Magazine.
       
       Der Springer-Konzern fokussiert sich seit einigen Jahren verstärkt auf das
       Online-Geschäft. Am Donnerstag hatte das Berliner Unternehmen den
       [3][Verkauf] traditionsreicher Titel wie Hamburger Abendblatt, Berliner
       Morgenpost und Hörzu an die in Essen beheimatete Funke-Gruppe
       bekanntgegeben, die die Westdeutsche Allgemeine Zeitung herausgibt.
       
       Friede Springer, Hauptaktionärin des Medienkonzerns, verteidigte den
       Verkauf der deutschen Zeitungen. „Auch wenn ich die Entwicklung des Marktes
       sehe und die logischen Konsequenzen, die sich daraus für uns als
       Zeitungshaus ergeben, fallen mir solche Entscheidungen ungemein schwer“,
       sagte die Witwe des Konzerngründers und legendären Zeitungsverlegers Axel
       Springer der [4][Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung]. Angesichts des
       Branchentrends sei die Trennung von den Titeln aber unumgänglich gewesen.
       
       „Das Alte ist vergangen“, sagte die Aufsichtsratschefin des Medienhauses.
       Sie betonte gleichzeitig, an den Zeitungen Bild und Welt festhalten zu
       wollen: „Solange ich als Mehrheitsaktionärin hier etwas zu sagen und
       mitzubestimmen habe, werden die Welt- und die Bild-Gruppe nicht
       angetastet“, sagte sie. Beide Marken sollten im Print- und Onlinebereich
       ausgebaut werden.
       
       28 Jul 2013
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://www.new-business.de/medien/detail.php?nr=639297&rubric=MEDIEN&
   DIR [2] http://www.reworldmedia.com/
   DIR [3] /Axel-Springer-AG-verkauft-Zeitungen/!120740/
   DIR [4] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/zukunft-der-zeitung-die-controllerin-friede-springer-12308032.html
       
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