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       # taz.de -- taz-Serie Energiewende in Berlin: Alle wollen ein Stadtwerk
       
       > Der Berliner Energietisch fordert ein Stadtwerk, das ökologisch,
       > demokratisch und sozial ist. Die taz beleuchtet diese Aspekte in einer
       > dreiteiligen Serie.
       
   IMG Bild: Schwaben ist Berlin voraus. Martin Rau und Michael Sladek, zwei der Macher hinter den 2012 gegründeten Stadtwerken Stuttgart
       
       Es ist die große Post-Privatisierungs-Vision von Befürwortern einer
       umfassenden Kommunalisierung: Nach dem Verkauf zahlreicher Infrastrukturen
       in der Vergangenheit holen Kommunen diese zurück in öffentliche Hand und
       führen sie nach und nach in einem Stadtwerk mit den bereits jetzt
       bestehenden Landesunternehmen zusammen: etwa Stromversorgung, Gas-, Wärme-
       und Verkehrsnetze, Straßenbeleuchtung, Trink- und Abwasser. Das hebt
       Synergien, spart Kosten und könnte Stadtwerke zu ernst zu nehmenden
       Konkurrenten privater Konzerne wie Vattenfall in Berlin machen. So soll
       etwa Daseinsvorsorge der Profitmaximierung entzogen werden.
       
       In der aktuellen Debatte um die mögliche Gründung eines Stadtwerks in
       Berlin geht es aber erst einmal um ein vergleichsweise begrenztes
       Geschäftsfeld. Dem Konzept des Berliner Energietisches nach soll es Strom
       aus ausschließlich erneuerbaren Quellen produzieren, an der Strombörse
       zukaufen und ihn an möglichst viele Haushalte der Stadt vertreiben. Dabei
       soll das Unternehmen mit seiner Geschäftspolitik besonders armen Menschen
       entgegenkommen und zugleich alles tun, um den Energieverbrauch zu senken -
       vor allem durch energetische Sanierung des Gebäudebestands. Außerdem will
       der Energietisch mit einer Demokratisierung der Geschäftsstrukturen Bürgern
       mehr direkten Einfluss auf ihre Daseinsvorsorge verschaffen.
       
       Zwar teilen die Parteien nicht alle inhaltlichen Forderungen des
       Energietisches, ein Stadtwerk für Berlin wollen aber auch sie gründen: SPD,
       Grüne, Linke, Piraten - selbst die CDU ließ sich vergangenen Dezember von
       ihrem sozialdemokratischen Koalitionspartner zu einem entsprechenden
       Bekenntnis nötigen. Doch das einzige ausgereifte Modell hat bisher der
       Energietisch vorgelegt, als Teil seines Gesetzentwurfs "Neue Energie für
       Berlin". Diesem Entwurf müssten beim Volksentscheid am 3. November
       mindestens 620.000 wahlberechtigte BerlinerInnen zustimmen, damit er
       Gesetzeskraft erlangt.
       
       Demnach soll das Stadtwerk ein ökologisches, demokratisches und soziales
       Landesunternehmen sein. Aber was heißt das konkret? Die taz ist dieser
       Frage in einer dreiteiligen Serie nachgegangen: [1][das ökologische
       Stadtwerk], [2][das Räte-Stadtwerk], [3][das faire Stadtwerk].
       
       16 Jul 2013
       
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       ## AUTOREN
       
   DIR Sebastian Puschner
       
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