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       # taz.de -- Militärischer Abwehrdienst deckt auf: Schütze Extremist
       
       > 400 Extremisten sollen 2012 Teil der Bundeswehr gewesen sein – mindestens
       > 300 von ihnen rechtsextrem. Verfahren gegen sie laufen.
       
   IMG Bild: 1,2,3, ... Extremist.
       
       BERLIN dpa | Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat 2012 rund 400
       Extremisten in der Bundeswehr aufgedeckt. Etwas mehr als 300 von ihnen
       gehörten dem rechten Lager an, etwa 50 seien Islamisten, sagte
       MAD-Präsident Ulrich Birkenheier dem Deutschlandfunk.
       
       Gegen die erkannten Extremisten würden Verfahren eingeleitet, um sie aus
       der Armee zu entlassen: „Fakt ist: Extremisten haben keinen Platz in der
       Bundeswehr“, sagte Birkenheier.
       
       Der 1956 gegründete MAD soll die Bundeswehr und das
       Verteidigungsministerium gegen „sicherheitsgefährdende oder
       geheimdienstliche Tätigkeiten“ – also Sabotage und Spionage – schützen. Der
       in Köln ansässige Dienst wird nach Angaben Birkenheiers erst dann aktiv,
       wenn der Verdächtige als Soldat, Angestellter oder Beamter in der
       Bundeswehr eingestellt ist. Die Erkenntnisse reichten aber nicht nicht aus,
       um ein Entlassungsverfahren erfolgreich bestehen zu können.
       
       Von der aktuellen Ausspäh-Diskussion ist der MAD nach Aussage seines
       Präsidenten nicht betroffen. „Wir arbeiten strikt einzelfallbezogen,
       personenbezogen, was die Angehörigen der Bundeswehr betrifft.“ Allerdings
       werde auch im Internet recherchiert, „ob sich Soldaten oder zivile
       Angehörige der Bundeswehr im Internet in irgendwelche Richtungen äußern,
       für die uns Anlass geben, das naher zu überprüfen.“
       
       14 Jul 2013
       
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