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       # taz.de -- Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen: Wunder soll Gläubige geheilt haben
       
       > Acht Jahre nach seinem Tod wird der frühere Kirchenvater in den Stand
       > eines Heiligen erhoben. Sein argentinischer Nachfolger ehrt auch Johannes
       > XXIII.
       
   IMG Bild: Papst Johannes II. während der Weihnachtszeit 2002 im Vatikan.
       
       ROM dpa/rtr | Der 2005 gestorbene Papst Johannes Paul II. wird
       heiliggesprochen. Papst Franziskus unterschrieb am Freitag das dafür
       notwendige Dekret, wie der Vatikan mitteilte. Gemeinsam mit ihm soll Papst
       Johannes XXIII. heiliggesprochen werden. Auch dafür machte Franziskus am
       Freitag mit seiner Unterschrift den Weg frei. Das Datum für die Zeremonie
       soll noch festgelegt werden. Laut Vatikan sollen die beiden
       Heiligssprechungen noch in diesem Jahr vorgenommen werden.
       
       Bereits vor einigen Tagen hatte die Kardinalsversammlung der zuständigen
       Kongregation des Vatikans Johannes Paul II. ein zweites Wunder
       zugesprochen. Für eine Heiligsprechung müssen Kandidaten in der
       katholischen Kirche zunächst seliggesprochen werden. Für beide Stufen ist
       die Anerkennung jeweils eines Wunders notwendig. Nach umfangreichen
       Überprüfungen liegt die endgültige Entscheidung darüber beim Papst.
       
       Johannes Paul II. war 2011 seliggesprochen worden, nachdem der Vatikan
       anerkannt hatte, dass er mit der Heilung einer Nonne von der
       Parkinson-Krankheit ein erstes Wunder vollbracht habe.
       
       Bei dem zweiten Wunder soll es sich um die Heilung einer Frau aus Costa
       Rica von einer Gehirnverletzung handeln, die am 1. Mai 2011 stattgefunden
       hat. Die Frau habe Johannes Paul II. am Tag seiner [1][Seligsprechung] um
       Hilfe gebeten.
       
       Der in Polen als Karol Wojtyla geborene Geistliche war von 1978 bis zu
       seinem Tod 2005 Papst. Nach Angaben des Vatikans gab es während des
       Amtszeit von Johannes Paul 482 Feiern zur Heiligsprechung.
       
       Johannes XXIII. war von 1958 bis 1963 Oberhaupt der römisch-katholischen
       Kirche und gab den Anstoß zu Reformen im Rahmen des Zweiten Vatikanischen
       Konzils.
       
       5 Jul 2013
       
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