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       # taz.de -- Homophobie in Afrika: Vorurteile prägen Gesetzgebung
       
       > Afrikas Regierungen verschärfen ihr Vorgehen gegen Schwule und Lesben. In
       > Uganda drohe sogar die Einführung der Todesstrafe, so Amnesty
       > International.
       
   IMG Bild: Demonstrationen 2007 zum Weltsozialforum in Nairobi.
       
       JOHANNESBURG dpa | Afrikas Regierungen verschärfen [1][nach einem Bericht
       von Amnesty International] die Gesetze gegen Schwule und Lesben. Inzwischen
       würden in 38 der 48 afrikanischen Staaten südlich der Sahara
       gleichgeschlechtliche Beziehungen verfolgt, so die
       Menschenrechtsorganisation am Dienstag in Johannesburg.
       
       Im Süd-Sudan und Burundi seien neue Gesetze zur Bestrafung von
       Homosexualität beschlossen worden. In Uganda, Liberia und Nigeria würden
       solche Gesetze im Parlament derzeit diskutiert. In Uganda drohe sogar die
       Einführung der Todesstrafe.
       
       Politiker nutzten Vorurteile gegen Homosexuelle für ihre Interessen, meinte
       Amnesty-Direktor Widney Brown. „Homophobie hat ein gefährliches Ausmaß
       angenommen“, heißt es in dem Bericht mit dem Titel [2][„Wenn Liebe zum
       Verbrechen wird“]. Staatschefs wie Simbabwes Präsident Robert Mugabe
       bezeichneten Homsexualität als „unafrikanisch“ und beschimpften
       Homosexuelle als „Hunde und Schweine“.
       
       „Erschreckend ist auch, dass viele afrikanische Politiker die Gesetze gegen
       Homosexualität noch verschärfen wollen“, meinte die deutsche
       Amnesty-Afrikaexpertin Franziska Ulm-Düsterhöft in einer Mitteilung. Es
       fehle am politischen Willen, Angriffe auf Homosexuelle strafrechtlich zu
       verfolgen.
       
       25 Jun 2013
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://www.amnesty.de/2013/6/21/liebe-verboten-lgbti-rechte-afrika?destination=startseite
   DIR [2] http://www.amnestyusa.org/research/reports/making-love-a-crime-criminalization-of-same-sex-conduct-in-sub-saharan-africa
       
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