URI: 
       # taz.de -- Studie zu Auswirkungen von Fracking: Bohrungen belasten Trinkwasser
       
       > Brunnen in der Nähe von Frackinganlagen weisen häufig höhere
       > Konzentrationen von Methan, Ethan und Propan auf. Dies stellten Forscher
       > im US-Staat Pennsylvania fest.
       
   IMG Bild: Gas im Wasser - zumindest im Nordosten von Pennsylvania.
       
       WASHINGTON afp | Eine US-Studie hat neue Hinweise auf Belastung von
       Trinkwasser durch [1][Fracking] ergeben. Brunnen in der Nähe von
       Frackinganlagen seien häufig mit Methan, Ethan und Propan belastet,
       erklärte eine Gruppe von Forschern der Duke University am Montag. Die
       Wissenschaftler hatten Proben in 141 privaten Brunnen in der Gegend des
       Marcellus-Beckens im Nordosten des Bundesstaats Pennsylvania genommen, in
       dem es große Schiefergasvorkommen gibt.
       
       Die Belastung mit Methan war der Studie zufolge bei Brunnen im Umkreis von
       einem Kilometer um Frackinganlagen sechsmal höher als in anderen Brunnen.
       Die Ethankonzentration war demnach sogar 23 Mal höher. Im Wasser von zehn
       Brunnen wurde zudem Propan nachgewiesen – alle lagen im Umkreis von einem
       Kilometer um Frackinganlagen.
       
       „[2][Die Daten zu Methan, Ethan und Propan] sowie neue Erkenntnisse zu
       Kohlenwasserstoff- und Helium-Isotopen deuten darauf hin, dass die
       Bohrungen das Wasser einiger Hausbesitzer belastet haben“, erklärte
       Studienautor und Umweltwissenschaftler Robert Jackson. Die neuen
       Erkenntnisse zu den Auswirkungen von Fracking seien schwer zu widerlegen,
       denn es gebe „keine biologischen Quellen von Ethan und Propan in der
       Region“.
       
       Fracking steht für „hydraulic fracturing“, was so viel wie hydraulisches
       Aufbrechen bedeutet. Dabei werden Wasser, Sand und Chemikalien in
       unterirdische Gesteinsschichten gepresst und dadurch Druck erzeugt, um Gas
       oder Öl freizusetzen.
       
       Kritiker bemängeln unter anderem den Einsatz der Chemikalien, in denen sie
       eine Gefahr für das Trinkwasser sehen. In Deutschland [3][verzichtet
       d][4][ie Unionsfraktion] nach langem Streit auf ein Gesetz für die
       umstrittene Erdgasförderung. Damit bleibt die Technik grundsätzlich
       erlaubt.
       
       25 Jun 2013
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /!111203/
   DIR [2] http://www.pnas.org/content/early/2013/06/19/1221635110.full.pdf+html
   DIR [3] /!117475/
   DIR [4] /!117475/
       
       ## TAGS
       
   DIR Fracking
   DIR Schiefergas
   DIR Umweltverschmutzung
   DIR Fracking
   DIR USA
   DIR Fracking
   DIR Fracking
   DIR Fracking
   DIR Brüssel
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Fracking verursacht Öko-Desaster: Methan im Trinkwasser
       
       Jetzt warnt die US-Geologiebehörde vor den Folgen des Frackings. Auch
       kleine Lecks können ein Fischsterben auslösen, heißt es in einer Studie.
       
   DIR Neue US-Studien zum Fracking: Mehr Gase im Brunnen
       
       Die Schiefergasförderung wird als klimafreundlichere Alternative zur Kohle
       propagiert. Eine Studie der US-Uni Duke zeigt: Das ist gar nicht zu
       beweisen.
       
   DIR Kommentar Fracking-Gesetz: Eine überaus hilfreiche Blamage
       
       Das Fracking-Gesetz ist gescheitert. Gut so, wenigstens kommt jetzt kein
       halbherziges Gesetz noch vor der Wahl.
       
   DIR Kein Gesetzentwurf zu Fracking: Union kneift
       
       Die Unionsfraktion verzichtet nach langem Streit auf ein Gesetz für die
       umstrittene Erdgasförderung. Damit bleibt die Technik grundsätzlich
       erlaubt.
       
   DIR Umstrittene Gasförderung: Fracking in Deutschland unnötig
       
       Der Sachverständigenrat für Umweltfragen lehnt eine kommerzielle
       Erschließung von Schiefergaslagerstätten ab. Die Technik sei noch nicht
       ausreichend erforscht.
       
   DIR Altmaier zu Fracking: „Im Augenblick nicht vertretbar“
       
       Ob Fracking möglich ist, muss von Fall zu Fall entschieden werden, sagt
       Umweltminister Altmaier. Und wehrt sich damit gegen Forderungen aus
       Brüssel.