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       # taz.de -- Energie: Stöß will Bürgerräte
       
       > Der Landesvorstand der SPD empfiehlt dem Abgeordnetenhaus, das
       > Energietisch-Volksbegehren anzunehmen. CDU-Fraktion lehnt das ab.
       
   IMG Bild: Für den "inhaltlich in seinem wesentlichen Bestand unveränderten" Gesetzentwurf des Energietisches: Berlins SPD-Landeschef Jan Stöß.
       
       Der [1][Landesvorstand der SPD] hat sich am Montag [2][für die Annahme des
       erfolgreichen Energietisch-Volksbegehrens durch das Abgeordnetenhaus
       ausgesprochen]. Die Mitglieder stimmten einem entsprechenden Vorschlag des
       Landesvorsitzenden [3][Jan Stöß] zu.
       
       Will das Abgeordnetenhaus dieser Empfehlung folgen, so muss es [4][den
       Gesetzentwurf des Energietisches] „inhaltlich in seinem wesentlichen
       Bestand unverändert“ annehmen, das sieht
       [5][//www.wahlen-berlin.de/wahlinfos/recht/Abstimmungsgesetz.pdf:das
       Abstimmungsgesetz] vor. Die Koalition aus SPD und CDU müsste sich also
       darauf einigen, einen Stromnetzbetreiber und ein Stadtwerk genau nach dem
       Konzept des Energietisches aufzubauen – unter anderem mit direkt gewählten
       Bürgern in den Aufsichtsräten der beiden Landesunternehmen. Letzteres hatte
       die Koalition in Verhandlungen mit dem Energietisch [6][vergangenen
       Dezember abgelehnt].
       
       Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, [7][Heiko Melzer],
       sagte der taz am Montag: „Unsere beiden Fraktionen sind damals zu dem
       Ergebnis gekommen, dass es gewisse Punkte im Vorschlag des Volksbegehrens
       gibt, die wir so nicht übernehmen können.“ Er gehe davon aus, dass die
       Vereinbarungen mit der SPD-Fraktion vom vergangenen Winter auch in diesem
       Sommer Bestand hätten, sagte Melzer. Einigt sich die Koalition nicht, kommt
       es zum Volksentscheid.
       
       In diesem Fall sprach sich SPD-Landeschef Stöß dafür aus, den Entscheid auf
       den Tag der Bundestagswahl am 22. September zu legen, was die nötige hohe
       Beteiligung garantieren würde. CDU-Mann [8][Michael Garmer] hatte
       vergangene Woche erklärt: „Der 22. September ist sicherlich möglich, aber
       nicht zwingend.“ Die Entscheidung über den Termin liegt beim Senat, [9][er
       muss sie im Juli fällen].
       
       17 Jun 2013
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://www.spd-berlin.de/landesverband/personen-a-z/mitglieder-des-landesvorstands-2012-2014/
   DIR [2] http://www.spd-berlin.de/presse/pressemitteilungen/2013-april-bis-juni/13-06-17-uebernahme-des-energietisch-gesetzvorschlags/
   DIR [3] http://www.jan-stoess.de/
   DIR [4] http://berliner-energietisch.net/images/gesetzentwurf%20und%20begrndung.pdf
   DIR [5] http://https
   DIR [6] /1/archiv/digitaz/artikel/
   DIR [7] http://www.cdu-fraktion.berlin.de/index.php?ka=1&ska=profil&pid=2
   DIR [8] http://www.michael-garmer.de/
   DIR [9] /Energie/!117852/
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Sebastian Puschner
       
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