URI: 
       # taz.de -- Kontrollen von Saatgut: Weniger Gentechnik im Mais
       
       > Zehn von knapp 500 Mais-Saatgutproben waren in diesem Jahr gentechnisch
       > verändert. Ein positiver Trend, sagen Umweltorganisationen.
       
   IMG Bild: Greenpeace und Bioland fordern das Nulltoleranz-Prinzip bei Saatgut.
       
       MAINZ afp | Bei Kontrollen von Saatgut ist in diesem Jahr weniger
       gentechnisch verunreinigtes Mais-Saatgut gefunden worden. Lediglich zehn
       von insgesamt 494 Proben seien positiv gewesen, teilten die
       Umweltschutzorganisation Greenpeace und der Biobauern-Verband Bioland am
       Dienstag mit.
       
       Das entspreche einem Anteil von 2,0 Prozent und damit 0,6 Prozent weniger
       als im Vorjahr. Diese Entwicklung sei zu begrüßen, erklärten die beiden
       Organisationen. Dennoch müsse weiterhin am Prinzip der Nulltoleranz bei
       Saatgut festgehalten werden.
       
       Die mit gentechnisch verändertem Mais-Saatgut verunreinigten Proben wurden
       den Angaben zufolge in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und
       Schleswig-Holstein gefunden. „Staatliche Kontrollen sind unerlässlich, um
       sauberes Saatgut für die Landwirte zu gewährleisten“, erklärten Bioland und
       Greenpeace.
       
       Das Ergebnis der letzten beiden Jahre zeige, dass diese Praxis zu einer
       nachweisbaren Verbesserung der Saatgut-Reinheit führe. Diese sei für eine
       gentechnikfreie und nachhaltige Landwirtschaft existenziell, erklärte
       Bioland-Präsident Jan Plagge.
       
       28 May 2013
       
       ## TAGS
       
   DIR Schwerpunkt Gentechnik
   DIR Mais
   DIR Saatgut
   DIR Greenpeace
   DIR Bioland
   DIR Saatgut
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Weltmarkt für Saatgut: Die Macht über den Samen
       
       Immer weniger Züchter haben einen steigenden Marktanteil: Aktivisten
       fürchten um die Vielfalt auf dem Acker – und auf dem Teller.