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       # taz.de -- Neue Studie des WWF: Weser muss nicht vertieft werden
       
       > In dieser Woche verhandelt das BVerwG über Klagen gegen die geplante
       > Vertiefung der Außenweser. Die WWF präsentiert dazu eine Studie.
       
   IMG Bild: Soll den Transport von Containern erleichtern: Die Vertiefung der Außenweser vor Bremerhaven.
       
       HAMBURG taz | Der Termin ist gut gewählt. In dieser Woche verhandelt das
       Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig über Klagen gegen die geplante
       Vertiefung der Außenweser vor Bremerhaven – und pünktlich präsentiert die
       Umweltstiftung WWF eine Studie, die besagt, dass durch eine Kooperation der
       norddeutschen Häfen Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven auf eine
       Vertiefung verzichtet werden könnte.
       
       Demnach könnten alle schweren Transshipment-Container künftig im neuen
       Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven umgeschlagen werden und
       dann mit kleineren Feederschiffen nach Großbritannien, Norwegen und in alle
       Ostseestaaten weitertransportiert werden.
       
       Dadurch würden die Groß-Containerfrachter leichter und könnten Hamburg und
       Bremerhaven mit geringerem Tiefgang anlaufen, so das Szenario. So würden
       die geplanten Ausbaggerungen der Weser und auch der Elbe – über die das
       BVerwG im Herbst verhandeln will – unnötig.
       
       Die für die Vertiefungen vorgesehenen 750 Millionen Euro sollten, so die
       Empfehlung der Studie, in den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals investiert
       werden, um die Feeder-Verbindungen nach Skandinavien und ins Baltikum zu
       verbessern.
       
       15 May 2013
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Sven-Michael Veit
       
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