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       # taz.de -- Kämpfe in Nordmali: 13 Soldaten aus dem Tschad getötet
       
       > Im Norden Malis starben 13 Soldaten aus dem Tschad bei Kämpfen mit
       > Rebellen. Mindestens 65 Islamisten wurden getötet. Die USA entsenden
       > weitere Soldaten ins Nachbarland Niger.
       
   IMG Bild: Die Kämpfe gehen auch ohne die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit weiter: Malische Soldaten am Donnerstag in Goa
       
       ADDIS ABBEBA/BAMAKO dpa | Schwerer Schlag für die Verbündeten Malis im
       Kampf gegen die Islamisten: Bei Gefechten mit den Rebellen im Norden des
       afrikanischen Krisenlandes sind 13 Soldaten aus dem Tschad ums Leben
       gekommen. Mindestens 65 Islamisten seien bei den Kämpfen im Ifoghas-Gebirge
       an der Grenze zu Algerien getötet worden, erklärte der Militärchef des
       zentralafrikanischen Landes, General Zakaria Gobongué. Der Tschad stellt
       mit etwa 2.000 Mann das größte Kontingent unter den afrikanischen Truppen,
       die in Mali im Einsatz sind.
       
       Die Extremisten hätten einem Zweig des Terrornetzes Al-Kaida und der
       islamistischen Gruppe Ansar Dine angehört, sagte ein malischer
       Armeesprecher am Samstag der Nachrichtenagentur dpa. „Die Situation ist
       kritisch, aber die Moral unserer Truppen ist gut“, erklärte er. „Das ist
       das Wichtigste.“
       
       Viele Islamisten hatten sich nach Beginn der malisch-französischen
       Militäroffensive am 11. Januar in die schwer zugängliche Region
       zurückgezogen. Sie waren zuvor von den Streitkräften weitgehend aus den
       großen Städten der Region – Gao, Timbuktu und Kidal – vertrieben worden.
       
       Bereits am Mittwoch und Donnerstag waren in Gao heftige Kämpfe zwischen
       Extremisten und Streitkräften entbrannt. Dabei kamen nach Angaben malischer
       Medien mindestens 16 Rebellen ums Leben. Sechs malische Soldaten wurden bei
       den Gefechten verletzt.
       
       Derweil entsandte die US-Regierung weitere Soldaten ins Nachbarland Niger,
       um die französischen Truppen in Mali im Kampf gegen die Islamisten zu
       unterstützen. Am Mittwoch seien dort 40 US-Soldaten neu eingetroffen,
       teilte Präsident Barack Obama am Freitag dem Kongress in Washington mit.
       Damit seien jetzt etwa 100 US-Soldaten in Niger stationiert.
       
       Die Amerikaner seien zu ihrem Schutz bewaffnet, würden aber lediglich für
       Aufklärungsaufgaben eingesetzt. Der Washington Post und dem Sender NBC
       zufolge sollen sie in Niger einen Stützpunkt betreiben, von dem aus
       unbewaffnete Drohnen vom Typ "Predator" nach Mali geschickt werden können.
       Die Medien beriefen sich dabei auf Beamte des US-Verteidigungsministeriums.
       
       23 Feb 2013
       
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