URI: 
       # taz.de -- Wer zahlt Stuttgart 21?: Der Bahn wird es zu teuer
       
       > Der Aufsichtsrat der Bahn will die Stadt und das Land an den Mehrkosten
       > für Stuttgart 21 beteiligen. Die Bahn will die 2,3 Milliarden Euro nicht
       > allein zahlen.
       
   IMG Bild: Ein Vorschlag ist, den Bahnhof notfalls deutlich abgespeckt verwirklichen.
       
       STUTTGART dpa | Der Aufsichtsrat der Bahn will die Stadt Stuttgart und das
       Land Baden-Württemberg laut Spiegel an den Mehrkosten für das Projekt
       Stuttgart 21 beteiligen. Die Kontrolleure wollten so verhindern, dass der
       Staatskonzern zusätzliche Kosten von 2,3 Milliarden Euro allein übernehmen
       muss.
       
       Der Bahn-Vorstand hatte im Dezember mitgeteilt, dass der
       Finanzierungsrahmen für Stuttgart 21 um 1,1 Milliarden Euro auf 5,6
       Milliarden Euro erhöht werden müsse. Hinzu kämen Risiken von 1,2 Milliarden
       Euro. Der Aufsichtsrat wird sich voraussichtlich am 5. März damit befassen.
       
       Ein Mitglied des Aufsichtsgremiums sagte dem Magazin, Stadt, Region und
       Land müssten die Rechnung für diese Sonderwünsche mit begleichen: „Wer
       Lametta will, muss es auch bezahlen.“ Eine andere Quelle aus dem
       Aufsichtsrat will das Projekt notfalls deutlich abgespeckt verwirklichen
       und dabei auf Dinge verzichten, die der Stadt und dem Land am Herzen
       liegen. „Für die Bahn gibt es keine Notwendigkeit, dass am Stuttgarter
       Flughafen ICE halten, die können da auch problemlos vorbeifahren.“
       
       Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat nach Informationen des Magazins
       intern erkennen lassen, dass es ohne eine finanzielle Beteiligung der
       Projektpartner keine Zukunft für Stuttgart 21 geben kann.
       
       17 Feb 2013
       
       ## TAGS
       
   DIR Schwerpunkt Stuttgart 21
   DIR Bahnhof
   DIR Kosten
   DIR Deutsche Bahn
   DIR Stadt
   DIR Land
   DIR Aufsichtsrat
   DIR Schwerpunkt Stuttgart 21
   DIR Schwerpunkt Stuttgart 21
   DIR Schwerpunkt Stuttgart 21
   DIR Schwerpunkt Stuttgart 21
   DIR Schwerpunkt Stuttgart 21
   DIR Blockupy
   DIR S 21
   DIR Schwerpunkt Stuttgart 21
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Kommentar Stuttgart 21: Amnesie 21
       
       Stuttgart 21 wird gebaut – wie auch immer und unabhängig von den Kosten.
       Vor allem aber: Egal, wer die Bürger wann, wie und wie oft belogen hat.
       
   DIR Kommentar Stuttgart 21: Sturheit wird teuer
       
       Die Kosten für Stuttgart 21 steigen und steigen. Doch Angela Merkel trägt
       alles mit – ihrem Image als Sparkanzlerin zum Trotz.
       
   DIR Kosten von Stuttgart 21: Nicht besonders gemütlich
       
       Die Kosten von Stuttgart 21 steigen und steigen. Und keiner will sie
       tragen. Nun steht die so genannte Sprechklausel im Vordergrund.
       
   DIR Ex-Schlichter Geißler für „Stuttgart 21“: Geld spielt keine Rolle
       
       Für den Weiterbau des umstrittenen Bahnhofsprojekts „Stuttgart 21“ spricht
       sich Ex-Schlichter Heiner Geißler aus. Die Milliardenkosten seien ein
       „lösbares Problem“.
       
   DIR Debatte Ziviler Ungehorsam: Attac hat die Hosen voll
       
       Am Sonntag werden die Blockupy-Aktionen 2013 vorbereitet. Bei Sozial- und
       Wirtschaftsthemen fällt der zivile Ungehorsam leider sehr zaghaft aus.
       
   DIR Bäume am Stuttgarter Bahnhof: Bahn soll aufs Fällen verzichten
       
       Die Chancen für das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 stehen nur noch bei
       fünfzig zu fünfzig. Deshalb appelliert OB Fritz Kuhn an die Bahn, nicht zu
       roden.
       
   DIR Kommentar Stuttgart 21: Neue Dolchstoßlegenden
       
       Einst haben Merkel und Kauder die Gegner von Stuttgart 21 verleumdet. Nun
       schweigen sie – und überlassen es der zweiten Reihe, Unsinn zu verzapfen.
       
   DIR Merkel zu Stuttgart 21: Mit schweren Geschützen
       
       Die Bundeskanzlerin sagt, Stuttgart 21 müsse wirtschaftlich sein. Das
       Verkehrsministerium verliert indes das Vertrauen ins Bahn-Management.