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       # taz.de -- Schiefergas-Förderung: BASF will auch Europa „abfracken“
       
       > BASF setzt auf die umstrittene Förderung von Schiefergas – auch in
       > Europa. Die Arbeitsgruppe „Fracking“ von Union und FDP zieht da gerne
       > mit.
       
   IMG Bild: Erhöht den Druck: Fracking in Tunkhannock, Pennsylvania, USA.
       
       FRANKFURT/M. rtr | Der Chemiekonzern BASF setzt auf die [1][umstrittene
       Förderung von Schiefergas.] Für den Konzern seien dabei Europa und
       Südamerika interessant, sagte BASF-Vorstand Harald Schwager der Frankfurter
       Allgemeinen Zeitung.
       
       Auch eine Förderung in Deutschland schließe BASF nicht aus. „Wir würden
       gerne in die Forschung einsteigen, um überhaupt herauszufinden, ob es
       möglich ist, hier wirtschaftlich, sozial akzeptiert und umweltverträglich
       Schiefergas zu fördern.“
       
       Bei der Schiefergas-Förderung, [2][dem sogenannten Fracking,] werden Wasser
       und Chemikalien mit hohem Druck in Gestein gepumpt, um an die dort
       lagernden Gas- und Ölvorkommen zu kommen. Die Risiken für die Umwelt
       schätzen Kritiker als beträchtlich ein.
       
       [3][In den USA wird Schiefergas bereits in großem Stil gefördert,] die
       Gaspreise sind dort auf ein Drittel des deutschen Niveaus gefallen. Die
       deutsche Industrie fürchtet, ins Hintertreffen zu geraten. „In Amerika
       werden zwischenzeitlich 'eingemottete' Chemieanlagen wieder hochgefahren,
       weil sie sich wegen des niedrigen Gaspreises heute rechnen“, sagte
       Schwager.
       
       Der Druck auf die Preise in Europa durch exportiertes amerikanisches Gas
       werde sich in Grenzen halten, da die Exportkapazitäten der USA gering
       seien. Es gebe keinen Weltgasmarkt. „Daher profitieren vor allem die
       Länder, in denen Schiefergas gefördert wird“, sagte der BASF-Manager.
       
       Die Koalition will noch vor der Bundestagswahl mit neuen Regeln die
       Förderung von Schiefergas in Deutschland möglich machen. Von einer
       Arbeitsgruppe „Fracking“ von Union und FDP aufgestellte Eckpunkte sehen für
       das umstrittene Förderverfahren eine Umweltverträglichkeitsprüfung sowie
       einen umfassenden Schutz von Grund- und Trinkwasser vor.
       
       10 Feb 2013
       
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