# taz.de -- Riexinger gegen SPD-Kanzlerkandidat: Steinbrück bleibt umstritten
> Der Linken-Vorsitzende Riexinger legt Peer Steinbrück einen Rückzug nahe.
> Die CSU erklärt ihn zum absoluten Wunschkandidaten.
IMG Bild: Gegen Steinbrück: Linken-Vorsitzender Riexinger
BERLIN afp/dapd/taz | Angesichts der jüngsten Äußerungen des
SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück über das seiner Meinung nach zu
geringe Gehalt des deutschen Regierungschefs hat der Linken-Vorsitzende
Bernd Riexinger Steinbrück einen Verzicht auf die Kandidatur nahe gelegt.
„Alles spricht für einen Rückzug von Peer Steinbrück", sagte Riexinger der
Berliner Zeitung. Steinbrück sei „als Kanzlerkandidat offenkundig
chancenlos“.
Riexinger warb zugleich für eine Öffnung der SPD „für ein Linksbündnis“.
Wenn die SPD sich für ein solches Bündnis öffne, gäbe es laut Riexinger
einen „Befreiungsschlag“ für alle Kräfte „diesseits der Union“ und eine
„personelle und inhaltliche Wahl“ zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) und einem „sozialen Politikwechsel“.
Steinbrück hatte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung gesagt: „Ein
Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin verdient in Deutschland zu wenig -
gemessen an der Leistung, die sie oder er erbringen muss und im Verhältnis
zu anderen Tätigkeiten mit weit weniger Verantwortung.“ Diese Äußerungen
Steinbrücks hatten auch parteiintern Kritik hervorgerufen.
Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer erklärte Peer Steinbrück indes zum
Lieblingskandidaten der CSU: „Peer Steinbrück war der Wunschkandidat auch
der bayerischen SPD – inzwischen ist es auch der Wunschkandidat der CSU.“
4 Jan 2013
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