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       # taz.de -- Discounter produzierte in Gefängnissen: Im chinesischen Knast ist alles Takko
       
       > Textil-Discounter Takko hat in chinesischen Gefängnissen Kleidung
       > herstellen lassen. Das Unternehmen redet sich raus. Schuld sei eine
       > Vermittlerfirma.
       
   IMG Bild: Takko bestellte über 50.000 Jacken, die in chinesischen Justizvollzugsanstalten gefertigt wurden.
       
       HAMBURG dapd | Für den Textil-Discounter Takko sind Jacken und Tops in
       chinesischen Gefängnissen produziert worden. Das geht aus einem internen
       E-Mail-Verkehr hervor, der dem Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel
       vorliegt. Takko verstößt damit gegen die eigene Absichtserklärung, nach den
       Statuten der Fair Wear Foundation zu produzieren.
       
       Die internationale Organisation wacht über die Arbeitsbedingungen in
       textilproduzierenden Ländern und verbietet in ihren Statuten unter anderem
       Gefängnis- und Zwangsarbeit. Laut Spiegel bestellte Takko über 50.000
       Jacken und Tops bei der Global Fashion Support GmbH (GFS).
       
       Die GFS gehört zur Hamburger Holding Dr. Rehfeld AG und vermittelt
       Produktionsmöglichkeiten in Asien. Für die Abwicklung der Aufträge und
       Transport war die Granville Hongkong Textiles Limited zuständig – ebenfalls
       eine Rehfeld-Tochter.
       
       Takko bestätigte dem Magazin die Auftragsvergabe und erklärte, man habe
       bisher nur eine postalische Adresse der Produktionsorte gekannt und nicht
       gewusst, dass es sich dabei um Gefängnisse handle. Die Zusammenarbeit mit
       GFS sei im Sommer 2012 eingestellt worden, weil man mit deren Leistung
       nicht zufrieden gewesen sei.
       
       5 Nov 2012
       
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