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       # taz.de -- Brüderle über Betreuungsgeld: FDP wird Herdprämie wohl mittragen
       
       > FDP-Fraktionschef Brüderle lässt durchblicken, dass das Betreuungsgeld an
       > seiner Partei nicht scheitern werde. Es soll aber „etwas Vernünftiges“
       > hineinverhandelt werden.
       
   IMG Bild: Er muss ja nicht am Herd stehen: Rainer Brüderle
       
       BERLIN dpa | Die FDP wird das von der Union geforderte Betreuungsgeld für
       Eltern, die ihre Kinder zu Hause erziehen, mittragen. Fraktionschef Rainer
       Brüderle versicherte am Mittwoch in Berlin: „Wir verhalten uns
       vertragstreu. Das ist vereinbart. (...) Es wird von unserer Seite
       eingehalten werden.“ Er betonte: „Ich bin sicher, dass wir bis Weihnachten
       alle Probleme gelöst haben werden.“
       
       Die FDP versuche nun aber noch, mit einer Bildungskomponente „etwas
       Vernünftiges“ hineinzuverhandeln, sagte Brüderle. Die FDP möchte das
       Betreuungsgeld mit einem sogenannten Bildungssparen verknüpfen.
       
       Danach könnte das Geld direkt auf ein Konto überwiesen werden, das später
       zur Ausbildung oder Studium der Kinder eingesetzt werden soll. Brüderle
       wies darauf hin dass eine solche Regelung im Bundesrat zustimmungspflichtig
       wäre.
       
       Daher müsste ein solche Leistung in einem eigenen Gesetz geregelt werden.
       Ob das Betreuungsgeld wie geplant am 1. Januar 2013 ausgezahlt werden
       könne, müsse im Koalitionsausschuss Anfang November geklärt werden, sagte
       Brüderle. Gegen eine Verzögerung hätte er nichts: „Ich würde darüber nicht
       weinen.“
       
       24 Oct 2012
       
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