URI: 
       # taz.de -- Facebook testet Posts gegen Geld: Ich zahle, also bin ich
       
       > Wer in der Meldungsübersicht seiner Facebook-Freunde nach oben rutschen
       > will, soll dafür zahlen. Noch ist der Dienst in den USA in der Testphase.
       
   IMG Bild: Wichtig ist, was drunter steht: „Promote“.
       
       Kostenlos war gestern: Facebook startet in den USA testweise einen Dienst,
       bei dem Nutzer für Veröffentlichungen bezahlen sollen, um in der
       Meldungsübersicht ihrer Freunde weiter oben platziert zu werden. Postet ein
       Nutzer einen Inhalt, soll er künftig über den Button „Promote“ die
       Möglichkeit haben, für eine bessere Platzierung zu zahlen.
       
       Laut dem Blog Techcrunch sollen die Kosten bei [1][sieben Dollar] liegen,
       Facebook selbst wollte sich nicht dazu äußern. Als Einsatzbereiche schweben
       dem Unternehmen laut einer [2][Mitteilung] „Hochzeitsfotos, private
       Flohmärkte oder große Neuigkeiten“ vor. Der Dienst laufe bereits seit Mai
       in Neuseeland und soll nach Angaben von Facebook in den USA für Nutzer mit
       weniger als 5.000 Kontakten verfügbar sein.
       
       Die Nachricht fällt zusammen mit einer [3][anderen], die Unternehmenschef
       Mark Zuckerberg am Donnerstag bekannt gab: Das Netzwerk soll demnach die
       Schwelle von einer Milliarde Nutzer überschritten haben. Zuckerberg spricht
       dabei ausdrücklich von aktiven Nutzern. Ein aktiver Nutzer sei jemand, der
       sich mindestens ein Mal in 30 Tagen auf der Plattform anmelde, erklärt
       Facebook-Sprecherin Tina Kulow.
       
       Das Angebot zeigt einmal mehr, wie sehr Facebook darauf angewiesen ist,
       neue Einnahmequellen zu erschließen. Nach dem Börsengang im Mai war der
       Kurs des Unternehmens von einem Ausgabepreis von 38 Dollar auf aktuell
       knapp 22 Dollar gefallen. Die Finanzierung mittels klassischer Werbung gilt
       als zunehmend problematisch, da immer mehr Mitglieder die Seite über mobile
       Geräte mit kleineren Bildschirmen und entsprechend weniger Platz für
       Werbebanner ansteuern.
       
       6 Oct 2012
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://techcrunch.com/2012/10/03/us-promoted-posts/
   DIR [2] http://newsroom.fb.com/News/Testing-Promoted-Posts-for-People-in-the-U-S-1c6.aspx
   DIR [3] http://newsroom.fb.com/News/One-Billion-People-on-Facebook-1c9.aspx
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Svenja Bergt
       
       ## TAGS
       
   DIR Flüge
   DIR Schwerpunkt Meta
   DIR Schwerpunkt Meta
   DIR Schwerpunkt Meta
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Peinliche Ticket-Panne bei Alitalia: Umsonst nach Abu Dhabi fliegen
       
       Eine 25-Prozent-Werbeaktion ging nach hinten los: Ein Programmierfehler
       sorgte dafür, dass Tausende Facebook-Nutzer kostenlose Tickets bei Alitalia
       buchten.
       
   DIR Video der Woche: Hommage an den „Heiligen Stuhl“
       
       Was haben Stühle, Türklingeln, Flugzeuge, Brücken, oder Telefone
       miteinander gemeinsam? Sie verbinden Menschen – genau wie Toiletten. Äh,
       sorry: Facebook.
       
   DIR Trend zum „Second Screen“: Multitasking für Fortgeschrittene
       
       Fernsehgucken und nebenher bei Facebook oder Twitter die eigene Meinung
       mitteilen – brauchen wir das? Ein Pro und Kontra.
       
   DIR Geschenke verschicken mit Facebook: Noch mehr Daten für lau
       
       In den USA gibt es schon Tests, bald ist es auch hier: „Facebook Gifts“.
       Doch der Geschenke-Versand hat Nebenwirkungen.
       
   DIR Facebook arbeitet mit Rabattkartenfirma: Im Netz der Marktforschung
       
       Der Internetkonzern hat Probleme, seine Kunden davon zu überzeugen, dass
       sich Werbung lohnt. In den USA werden deswegen Offline-Käuferdaten
       ausgewertet.
       
   DIR Datenpanne bei Facebook: Das Spiel mit der Privatsphäre
       
       Private Nachrichten landen auf Facebook-Profilen: Der französische
       Industrieminister fordert „transparente Erklärungen.“ Gleichzeitig bricht
       die Facebook-Aktie ein.