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       # taz.de -- Fußball-Bundesliga Sonntagsspiel: Frankfurt bleibt dran
       
       > Die Eintracht punktet beim 2:1 gegen Freiburg zum dritten Mal in dieser
       > Saison zu Hause nach einem Rückstand. Damit bleibt Frankfurt härtester
       > Bayern-Verfolger.
       
   IMG Bild: Nicht zu stoppen: Alex Meier schoss gegen Freiburg zwei Tore.
       
       FRANKFURT/MAIN dpa | Die Stehaufmännchen von Aufsteiger Eintracht Frankfurt
       bleiben dank eines Doppelpacks von Alexander Meier Bundesliga-Spitzenreiter
       Bayern München auf den Fersen. Beim 2:1 (0:0) über den SC Freiburg sorgte
       Meier in der 67. und 73. Minute für den Sieg, nachdem Max Kruse (50.) die
       Gäste in Führung gebracht hatte.
       
       Am Ende wendeten die Hessen zum dritten Mal in dieser Saison im eigenen
       Stadion nach einem Rückstand eine Niederlage ab. Mit 16 Punkten liegen die
       Frankfurter zwei Zähler hinter den Bayern. Freiburg hat nach der zweiten
       Niederlage in Serie weiter fünf Punkte und verlor in der Nachspielzeit noch
       Karim Guédé, der wegen groben Foulspiels die Rote Karte sah.
       
       Fünf Tage nach dem Fußball-Fest beim 3:3 gegen Borussia Dortmund bekamen
       die 49.300 Zuschauer in der ersten Halbzeit trotz herrlichen Herbstwetters
       grauen Bundesliga-Alltag geboten. Das lag vor allem an den geschickt
       agierenden Freiburgern. Trainer Christian Streich hatte seine Mannschaft
       nach der 1:2-Heimniederlage gegen Werder Bremen glänzend eingestellt.
       
       Die Gäste störten schon in der gegnerischen Hälfte und nahmen die sonstigen
       Antreiber Pirmin Schwegler und Sebastian Rode praktisch aus dem Spiel.
       Trainer Armin Veh schleuderte einmal sogar wutentbrannt seine schwarze
       Eintracht-Baseballkappe auf den Boden und schimpfte. Veh musste weiter auf
       Stürmer Olivier Occean wegen dessen Oberschenkelblessur verzichten.
       Vertreter Erwin Hoffer blieb blass.
       
       ## Defensiv starke Freiburger gingen zunächst in Führung
       
       Die erste Chance der Hausherren hatte Schwegler folgerichtig bei einem
       Freistoß. Schlussmann Oliver Baumann riss bei dem Schuss aus spitzem Winkel
       in der 16. Minute die Fäuste hoch. Nur einmal war die Freiburger Defensive
       komplett entblößt: Takashi Inui lief bei einem Konter nach Zuspiel von Rode
       allein auf Baumann zu, schoss aber den herausgeeilten Keeper an (27.).
       
       Gefahr brachte noch ein Seitfallzieher von Meier - der Ball segelte am
       langen Eck vorbei (43.). Trotz der massierten Deckung besaß auch Freiburg
       Chancen: Einen Schuss von Julian Schuster blockte Bastian Oczipka ab (9.),
       kurz nach Inuis Großchance traf Daniel Caligiuri das Außennetz.
       
       In das Tor schoss dann Kruse: Frankfurts Torwart Kevin Trapp klärte
       zunächst noch gegen Sebastian Freis - der beim Schuss seines
       Stürmerkollegen im passiven Abseits stehende Kruse brachte den Abpraller im
       langen Eck unter. Cedrick Makiadi hätte nur zwei Minuten später erhöhen
       können, verzog aber. Das 0:2 verhinderte Trapp bei einem Distanzschuss von
       Schuster (58.). Als Freis im Nachschuss einnetzte, ging wegen Abseits die
       Fahne hoch (66.).
       
       Den Ausgleich brachte kurz darauf eine klasse Aktion von Meier: Der
       Mittelfeldspieler nahm eine Flanke von Oczipka am Strafraum an und traf mit
       einem wunderbaren Schuss aus der Drehung. Nun war es eine offene und
       erheblich unterhaltsamere Partie, in der wieder Meier zur Stelle war: Der
       1,96 Meter große Mittelfeldspieler köpfte einen Eckball von Oczipka zur
       Führung ein. Die Freiburger kämpften danach um den lange Zeit verdienten
       Punkt, gingen jedoch leer aus.
       
       30 Sep 2012
       
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