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       # taz.de -- Olympia – 200-Meter-Lauf: Gold ohne Glitzer
       
       > Es ist der Lauf der schnellsten Frauen der Welt. Vier
       > Medaillengewinnerinnen treten gegeneinander an. Es gewinnt eine, die noch
       > keine Medaille hat.
       
   IMG Bild: Ein bisschen Glamour ist erlaubt. Die US-Amerikanerin Allyson Felix nach ihrem 200-Meter-Sieg
       
       Die Startbedingungen: Das Rennen der schnellsten Frauen der Welt: Auf den
       200 Metern treffen sowohl die Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser-Pryce, die
       Gewinnerin des [1][100-Meter-Laufs] als auch die 400-Meter-Siegerin
       [2][Sanya Richards-Ross] aus den USA aufeinander. Auch dabei: die
       Titelverteidigerin [3][Veronica Campbell-Brown], die auch schon 2004 in
       Athen Siegerin Gold gewonnen hat. Insgesamt vier der acht Läuferinnen haben
       in London schon eine Medaille gewonnen.
       
       Die Favoritin jedoch, [4][Allyson Felix aus den USA], ist jedoch bei diesen
       Spielen bislang medaillienlos geblieben. Auf den 100-Metern wurde ist sie
       nur Fünfte. 2008 in Peking lief sie mit 21,93 Sekunden ein, was damals für
       die Silbermedaille reichte. In der Qualifikation für das Finale war sie mit
       22,31 Sekunden jedoch weit von diesem Traumergebnis entfernt. Noch
       schneller war nur ihre Kollegin Sanya Richards-Ross. Sie war um eine
       zehntel Sekunde schneller und somit schnellste der Vorrunde. Die spannende
       Frage, schafft es jemand die magische 22-Sekunden Grenze zu knacken?
       
       Die Entscheidung: Shelly-Ann Fraser-Pryce kommt als beste aus dem Start und
       liegt vorn. Doch nach der Hälfte des Rennens holt Allyson Felix und läuft
       am Ende recht deutlich als erste über die Ziellinie. 21,88 Sekunden ist
       ihre Zeit. Fraser wird Zweite. Bronze geht an Carmelita Jeter aus den USA,
       die auf [5][100 Metern] schon Silber gewonnen hat. Sanya Richards-Ross wird
       Fünfte.
       
       Das Drama: Allyson Felix kann auf eine lange Kariere zurückblicken. Sie
       läuft seit der Highschool. Ihr Spitzname: Hühnerbein, wegen ihrer sehr
       langen dünnen Beine. Richtig erfolgreich war sie in den vergangenen Jahren
       vor allem bei Weltmeisterschaften. Olympisches Gold gewann sie nur ein Mal,
       nämlich im 4x400 Meter-Staffellauf in Peking. Jetzt hat die es geschafft.
       Ein Drama, aber eines mit Happy End.
       
       Die Schlussfolgerung: Der Damensprint, ein Modelauf: Sanya Richards-Ross
       trägt rote Armstulpen von Nike und sieht damit ein bisschen aus wie Wonder
       Woman. Dazu ist sie sehr stark geschminkt. Felix trumpft mit schlichten
       weißen Wadenstulpen auf, verdeckt ihre „Hühnerbeine“ und gewinnt.
       
       Und sonst? [6][DeeDee Trotter] und ihr tolles Glitzertattoo im Gesicht
       fehlen als Glamourfaktor.
       
       8 Aug 2012
       
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