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       # taz.de -- Olympia Tag 7 – Die Nacht: Jetzt hat Polen doch gewonnen
       
       > Der polnischer Gewichtheber reißt das Ding höher als die Konkurrenz. Der
       > deutsche Storl reißt nur Silber und Phelps reißt sich nochmal zusammen.
       
   IMG Bild: Da hilft auch das rot-weiße Trikot nicht. Der Nicht-Pole David Storl gewinnt nur Silber
       
       Der Wettkampf der Nacht: Der Pole Tomasz Majewski kann endlich feiern. Er
       gewinnt Gold, denn [1][er hat die Kugel 21,89 Meter weit gestoßen]. Der
       Deutsche David Storl kann auch feiern, aber nicht so dolle. Denn der
       Chemnizer hat den sechsten deutschen Olympiasieg in London um drei
       Zentimeter verpasst und bekommt nur Silber. Bronze holt sich Reese Hoffa
       aus den USA.
       
       Der Athlet der Nacht: Michael Phelps ist nicht nur der Athlet der Nacht,
       sondern der [2][Athlet des ganzen Schwimmsports]. Er [3][gewinnt Gold über
       die 100 Meter Schmetterling] in seinem letzten olympischen Einzelrennen
       überhaupt.
       
       Hinter ihm auf dem Treppchen folgt ein zweifaches Doppel: Der Südafrikaner
       Chad Le Clos muss sich mit Jewgeni Korotyschkin aus Russland den zweiten
       Platz teilen. Vierte werden der Deutsche Steffen Deibler und Milorad Cavic
       aus Serbien. Am Samstag tritt Phelps nochmal mit der Lagen-Staffel an.
       
       Der Fehlstart der Nacht: Nach dem Reißen (für Erklärungen bitte [4][hier]
       klicken) ist alles so wie [5][immer] in den mittleren Gewichtsklassen beim
       olympischen Gewichtheben der Männer: Irgendein Chinese führt. Lu Yung heißt
       der Mann, ist der einzige Chinese im Halbschwergewicht (bis 85 Kilo
       Körpergewicht) und reißt 175 Kilo.
       
       Im Stoßen (auch [6][hier] klicken) beginnt er bei 205 Kilo. Ein Patzer.
       Zweiter Patzer. Beim dritten Versuch bekommt er die Hantel nur knöchelhoch
       und lässt sich dann rücklings fallen. Er grinst. Er scheint erleichtert.
       Und die Welt ist es ebenfalls: Nicht alle chinesischen Gewichtheber
       [7][beginnen] erst dort, wo andere schon aufgehört haben. Sie können
       verlieren. Chinesen sind auch Menschen! Nie war ein Fehlstart
       humanistischer!
       
       Den Wettkampf gewinnt übrigens noch ein Pole: Weltmeister Adrian Zielinski,
       der sich gegen die Konkurrenz aus Russland, dem Iran, Weißrussland, Ägypten
       und Kuba durchsetzt.
       
       Die Schlussfolgerung: Bei all den Berühmtheiten und Sportstars werden die
       armen Siebenkämpferinnen zu oft vergessen. Leider treten da auch wirklich
       zu viele Frauen in zu vielen Disziplinen an, um sie auf so wenig Zeilen zu
       würdigen. Zusammenfassend: The East is the best!
       
       Neben Großbritannien sind vor allem Litauen, Polen und die Ukraine auf den
       ersten Plätzen der bisherigen Wettkämpfe versammelt. Am Ende des Tages
       schneidet jedoch die Topfavoritin Jessica Ennis aus Großbritannien am
       besten ab. An zweiter Stelle: Austra Skujyte aus Litauen. Soweit die
       Nachschau für Heute. Die Details und die Entscheidung folgen morgen. Dann
       ganz ausführlich, versprochen.
       
       Wer noch? 
       
       Gewichtheben, Halbschwergewicht bis 85 Kilo (Männer): Gold: Adrian
       Zielinski (Polen) | Silber: Apti Awchadow (Russland) | Bronze: Kianoush
       Rostami (Iran)
       
       [8][Bahnrad, Mannschaftsverfolgung (Männer):] Gold: Großbritannien (Edward
       Clancy, Geraint Thomas, Steven Burke und Peter Kennaugh) in 3:51,659 Min.
       (Weltrekord) | Silber: Australien (Jack Bobridge, Glenn O'Shea, Rohan
       Dennis und Michael Hepburn) | Bronze: Neuseeland (Sam Bewley, Marc Ryan,
       Jesse Sergent und Aaron Gate)
       
       [9][Bahnrad, Keirin (Frauen):] Gold: Victoria Pendleton (Großbritannien) |
       Silber: Guo Shuang (China) | Bronze: Lee Wai-Sze (Hongkong)
       
       Fechten, Säbel (Männer, Mannschaft): Gold: Südkorea (Kim Jung-Hwan, Won
       Woo-Young, Gu Bongil und Oh Eun-Seok) | Silber: Rumänien (Rares Dumitrescu,
       Tiberiu Dolniceanu, Florin Zalomir und Alexandru Siriteanu) | Bronze:
       Italien (Aldo Montano, Diego Occhiuzzi, Luigi Tarantino und Luigi Samele)
       
       Schwimmen, 800 Meter Freistil (Frauen): Gold: Katie Ledecky (USA) | Silber:
       Mireia Belmonte (Spanien) | Bronze: Rebecca Adlington (Großbritannien)
       
       Schwimmen, 200 Meter Rücken (Frauen): Gold: Missy Franklin (USA) in 2:04,06
       Min. (Weltrekord) | Silber: Anastasia Sujewa (Russland) | Bronze: Elizabeth
       Beisel (USA)
       
       [10][Schwimmen, 100 Meter Schmetterling (Männer):] Gold: Michael Phelps
       (USA) | Chad Le Clos (Südafrika) | Silber: Jewgeni Korotyschkin (Russland)
       
       Schwimmen, 50 Meter Freistil (Männer): Gold: Florent Manaudou (Frankreich)
       | Silber: Cullen Jones (USA) | Bronze: Cesar Cielo (Brasilien)
       
       [11][Leichtathletik, Kugelstoßen (Männer):] Gold: Tomasz Majewski (Polen) |
       David Storl (Deutschland) | Bronze : Reese Hoffa (USA)
       
       Leichtathletik, 10.000-Meter-Lauf (Frauen): Gold: Tirunesh Dibaba
       (Äthiopien) | Silber: Sally Kipyego (Kenia). Die [12][zuvor favorisierte
       Kenianerin Vivian Cheruiyot] gewinnt mit ziemlich genau 30 Sekunden
       Rückstand zur Siegerin die Bronzemedaille.
       
       Was noch? 
       
       Fußball (Frauen): Brasilien ist raus! Das Team um Superstar Marta
       [13][verliert das Viertelfinale gegen die Weltmeisterinnen aus Japan mit
       0:2]. Auf die warten nun im Halbfinalle die Französinnen, die sich mit 2:1
       gegen die Schwedeninnen durchsetzten. Ebefalls ausgeschieden sind die in
       der Vorrunde so starken Britinnen, die Kanada mit 0:2 unterlagen.
       Schließlich besiegten die USA Neuseeland mit 2:0.
       
       Beachvolleyball (Frauen): Im innerdeutschen Achtelfinale schlugen die
       Hamburgerinnen Sara Goller und Laura Ludwig das [14][Berliner Duo Katrin
       Holtwick und Ilka Semmler] mit 2:0 (21:16,21:15). Weiter sind auch die
       brasilianischen Weltmeisterinnen Larissa Franca und Juliana Silva sowie die
       zweifachen Olympiasiegerinnen Misty May-Treanor und Kerri Walsh aus den
       USA, die die holländischen Europameisterinnen Sanne Keizer und Marleen van
       Iersel mit 21:13 und 21:12 aus dem Turnier warfen.
       
       3 Aug 2012
       
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