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       # taz.de -- Aufstand der Senioren: Ein bisschen Rebellion
       
       > Senioren haben einen Berliner Freizeittreff besetzt. Das sollte Vorbild
       > sein, finden die ehemaligen Politikerinnen Barbara John und Heidi
       > Knake-Werner: „Alte lassen sich nicht alles gefallen“.
       
   IMG Bild: Die Besetzung des Freizeittreffs für Seniorinnen und Senioren in der Stillen Straße in Berlin hat bundesweit Schlagzeilen gemacht.
       
       taz: Frau John, Frau Knake-Werner, dürfen wir fragen, wie alt Sie sind? 
       
       Heidi Knake-Werner: Natürlich. Ich bin jetzt 69.
       
       Barbara John: Ich bin 74.
       
       Sind Sie alt? 
       
       Knake-Werner: Mal so, mal so. So kurz vor 70, in einer Gesellschaft, die
       eher auf jung gepolt ist, kann man sich manchmal schon als altes Eisen
       vorkommen. Andererseits, wenn ich darüber nachdenke, was ich mache, was ich
       noch kann und wie viel ich noch vorhabe, bin ich wieder ganz zufrieden mit
       meinem Alter.
       
       John: Ich finde, Alter liegt immer im Auge des Betrachters. Es sind einfach
       so gewaltige, dicke Klischees in der Gesellschaft gewachsen über das
       Altsein, das stimmt hinten und vorne nicht.
       
       Zum Beispiel? 
       
       John: Dass die Alten versorgt sind, dass sie vielleicht noch als
       Ehrenamtliche helfen sollen, sich sonst aber bloß nicht mehr voll
       einmischen oder Ansprüche stellen.
       
       Knake-Werner: Dass dieses Klischee von den genügsamen Alten hinfällig ist,
       sieht man jetzt: Die lassen sich eben nicht mehr alles gefallen.
       
       Wie definieren Sie denn „alt“? 
       
       Knake-Werner: Alt ist man, wenn man ständig darüber nachdenkt, alt zu sein.
       
       John: Ich zum Beispiel habe das Gefühl, dass ich immer noch dieselbe bin,
       mich so wie immer verhalte und rede. Jetzt sogar noch freier als früher.
       Aber im Schubladendenken bin ich über 70 und gehöre damit zu den Alten.
       
       Was war Ihr erster Gedanke, als Ende Juni SeniorInnen in Pankow ihren
       Freizeittreff besetzten, um ihn vor der Schließung zu retten? 
       
       Knake-Werner: Ich war erst mal völlig verblüfft. Ich habe ja früher
       Sommerfeste in der Stillen Straße besucht, da wäre ich nie auf die Idee
       gekommen, dass hier so eine Aktion stattfinden kann. Und ich bin, ehrlich
       gesagt, nach wie vor erstaunt, wie sie das durchhalten. Tag und Nacht im
       Haus, kein warmes Wasser, harte Pritschen: Das sind ja eigentlich keine
       Bedingungen für ältere Leute. Aber sie erfahren eine Flut an
       beeindruckender Solidarität, die sie immer wieder aufbaut.
       
       Und Sie Frau John, auch baff gewesen? 
       
       John: Och, na ja. Eigentlich nicht. Ich kenne Berlin ja nun schon seit den
       60er, 70er Jahren und damit auch die Zeit der Hausbesetzungen. Das fängt
       jetzt eben auch in Pankow an. Und man muss ja sehen: Viele Häuser wurden
       durch die Besetzung vor Verfall und Abriss gerettet.
       
       Das sagen Sie als CDUlerin? 
       
       John: Die Geschichte hat gezeigt: Man kann Besetzungen auch als
       Bereicherung sehen. Ich finde es übrigens interessant, mit welchem Unterton
       die Medien jetzt über die Aktion in Pankow berichten: glossierend,
       kieksend. Was? Jetzt wollen sogar die sich empören? Als wären sie Kinder.
       Dieser Ton ist anmaßend.
       
       Na ja, die Senioren-Besetzung ist eine Premiere: Drückt das nicht einfach
       das Erstaunen aus? 
       
       John: Nicht nur. Dass sich plötzlich Menschen zu Wort melden, die sonst als
       ganz still, gefügig, untertänig gelten, das erstaunt. Aber richtig ernst
       nimmt man es nicht.
       
       Was glauben Sie, warum gehen die Pankower Senioren so weit? 
       
       Knake-Werner: Da muss sich einiges angestaut haben. Diese Leute, gelernte
       DDR-Bürger, besetzen ja nicht mir nichts, dir nichts ein öffentliches
       Gebäude. Aber was der Bezirk macht, ist leider völlig unangemessen und
       konzeptlos. Er behauptet, das Haus müsse für 2,5 Millionen Euro saniert
       werden, ohne es überhaupt durchgerechnet zu haben. Und den Rentnern werden
       als Alternative zu ihrem Treff Kitas mit Kinderstühlchen angeboten.
       Angebote, wo die Betroffenen sofort merken, dass man sie nicht ernst nimmt.
       
       John: Ich finde auch, dass sie vollkommen zu Recht besetzen. Das, was die
       Senioren als Konzept haben, hat Hand und Fuß – im Gegensatz zu dem, was der
       Bezirk hat. Dessen einzige Vorstellung ist: Wir müssen 2,5 Millionen
       ausgeben, und weil wir das nicht können, müssen wir jetzt diesen Bau
       verlassen. Aber was geschieht dann mit dem Haus? Es ist doch viel
       plausibler, da zu bleiben und etwas aus dem Haus zu machen, das Wert für
       die Gemeinschaft schafft, als etwas Wertvolles kaputt zu machen.
       
       Knake-Werner: Und noch ein Verdacht drängt sich auf: Eine alte Villa,
       mitten in einer Gegend, wo sich Leute mit Geld niedergelassen haben und die
       Grundstückspreise klettern. Da ist es für den Bezirk natürlich sehr
       lukrativ, dieses schöne, große Grundstück zu verscherbeln.
       
       Ist es nicht auch plausibel, dass der Bezirk sagt: Wir würden ja gern,
       haben aber kein Geld? 
       
       John: Das ist zu wenig. Richtig ist: Der Bezirk hat wirklich kein Geld. Das
       hindert ihn aber nicht daran, eine Lösung über den Bezirk hinaus zu suchen,
       berlinweit. Und die gibt es. Bis dahin sollte das Bezirksamt ein Moratorium
       verhängen: keine Bagger, keine Polizei.
       
       Stichwort Generationengerechtigkeit: Erpressen nicht auch die Alten ein
       Stück weit den Bezirk, auf Kosten anderer? 
       
       John: Das sagen Sie jetzt aus Ihrer Jugendlichkeit heraus.
       Generationengerechtigkeit, das ist doch nur ein Schlagwort. Wenn man sich
       die persönlichen und materiellen Beziehungen zwischen Alten und Jungen mal
       genau anguckt, sieht man doch ein starkes Geflecht. Das ist nicht eine
       Entweder-oder-Geschichte, das gehört zusammen. Warum nicht aus der Villa
       ein Mehrgenerationenhaus machen? Warum sollen die Rentner nicht die Eltern
       in der Nachbarschaft unterstützen? Da ist doch alles denkbar.
       
       Frau Knake-Werner, Sie waren bis 2009 Sozialsenatorin in Berlin.
       Angenommen, Sie wären es immer noch: Wie würden Sie das Problem lösen? 
       
       Knake-Werner (lacht): Das hab ich mich natürlich auch schon gefragt. Ich
       würde erst mal sehr intensiv mit den Leuten sprechen, sie in alle
       Überlegungen einbeziehen. Und Varianten prüfen: Gibt es Chancen, einen
       Träger zu finden? Was erwartet man von dem? Wie kann man ihn unterstützen?
       
       Sie sind ja beide als Chefinnen großer Sozialträger nicht ganz machtlos.
       Warum übernehmen Sie die Stille Straße nicht einfach? 
       
       Knake-Werner: Wir haben das Thema in der Landesvorstandssitzung der
       Volkssolidarität durchaus ernsthaft diskutiert. Aber wir brauchen natürlich
       alle Unterlagen, um genau zu wissen, was das finanziell bedeutet. Wir
       werden das prüfen, mit der Stadträtin sprechen. Wenn es zu einem
       Interessenbekundungsverfahren kommt, könnten wir uns vorstellen, daran
       teilzunehmen.
       
       Und beim Paritätischen Wohlfahrtsverband? 
       
       John: Na ja, wir haben fast 700 Mitglieder, da muss man so was schon
       abstimmen. Aber wir haben beim Paritätischen zum Beispiel die Stattbau
       GmbH, die könnte mithelfen. Es könnte ein Genossenschaftsmodell entworfen
       werden. Oder nehmen Sie das Käthe-Tresenreuter-Haus in Wilmersdorf: Das ist
       1983 völlig selbstständig von einer Gruppe von Älteren neu gebaut worden.
       Die könnten den Pankowern sicher helfen. Das Problem ist aber noch ein
       anderes.
       
       Und zwar? 
       
       John: Wir haben verschiedene Träger, die gerne, auch in Pankow, Grundstücke
       vom Liegenschaftsfonds erwerben wollten. Als absoluten Höchstpreis konnten
       sie 500 Euro pro Quadratmeter zahlen, viel Geld also. Der
       Liegenschaftsfonds aber hat gesagt: Unter 1.500 Euro fangen wir erst gar
       nicht an zu verhandeln. Wenn sich das durchsetzt, dann können wir die
       soziale Infrastruktur in der Stadt vergessen!
       
       Hier kann das Land handeln, der Liegenschaftsfonds gehört Berlin: Was ist
       Ihre Forderung? 
       
       John: Schluss damit! Sonst geraten Ältere oder Drogenabhängige oder
       Behinderte irgendwann in eine Gettosituation, irgendwo am Stadtrand. Auch
       in der Stillen Straße soll das Grundstück ja in das Portfolio des
       Liegenschaftsfonds. Dann wäre es verloren.
       
       Knake-Werner: Frau John hat recht. Es ist auch eine Frage der Verdrängung.
       Plötzlich sollen die Pankower Alten nicht mehr in ihren Stadtteil passen,
       weil er zu fein ist. Dabei gibt es nichts Schlimmeres als uniforme Bezirke,
       in denen bestimmte Lebensformen keinen Platz mehr finden. Wir haben im
       rot-roten Senat vor nicht allzu langer Zeit ein Demografie-Konzept für
       diese Stadt entwickelt. Das ist alles wieder vergessen. Stattdessen
       inszeniert sich Berlin als Eventstadt: jung, dynamisch und vor allem
       profitabel. Das macht mir Sorge, weil völlig aus dem Blick geraten ist,
       dass diese Stadt immer älter wird.
       
       Moment, Sie waren bis vor Kurzem selbst an der Macht. Ist es nicht auch
       Ihre Schuld, dass heute Senioren Häuser besetzen müssen? 
       
       Knake-Werner: Da werfe ich mir ausnahmsweise nichts vor. Wir haben ja
       Maßnahmen getroffen, etwa mit angemessenen Wohnkosten für Hartz-IV-Bezieher
       oder die Absicherung der Stadtteilzentren. Zu meiner Zeit gab es noch keine
       Verdrängung nach Hellersdorf oder Marzahn.
       
       Vielleicht wollte man sie nur nicht sehen. 
       
       Knake-Werner: Das stimmt nicht. Wir haben die Probleme schon kommen sehen.
       Aber was jetzt droht, das scheint mir eine neue Zuspitzung zu sein, eine
       Form der Entmischung, die neben den sozial Schwachen auch die Älteren
       trifft.
       
       Ist nicht das Problem, dass der Senat die Bezirke so sehr zum Sparen
       zwingt, dass diese nicht mehr handeln können? 
       
       Knake-Werner: Die Hauptaufgabe liegt beim Senat, das ist richtig. Wir
       hatten damals auch Gelder in Richtung Bezirke umverteilt. Aber, das sage
       ich auch ganz ehrlich: Es ist zu wenig. Die Politik hat aber auch
       Möglichkeiten, der Ausgrenzung älterer Menschen entgegenzuwirken. 2006
       haben wir mit dem Seniorenwirkungsgesetz ein Instrument geschaffen, mit dem
       ältere Menschen überhaupt erst eine Chance bekommen haben, sich in die
       Politik einzumischen. Das war das erste Gesetz dieser Art bundesweit. Jetzt
       gibt es bereits in allen Bezirken gewählte Seniorenbeiräte.
       
       Mit einer Wahlbeteiligung von einem Prozent. 
       
       Knake-Werner: Weil viele von den Wahlen gar nichts wissen. Aber wie wir ja
       in der Stillen Straße sehen: Veränderungen gehen anfangs immer von
       Minderheiten aus.
       
       Müssen wir uns künftig an rebellierende, besetzende Rentner gewöhnen? 
       
       John: Also ich hoffe, dass das Schule macht. Nicht, dass alle jetzt ein
       Haus zum Besetzen suchen. Sondern es geht um das Mitdenken in der
       Gesellschaft, das Entwickeln eines Bürgerbewusstseins. Weg von dieser
       Untertan-Haltung, die uns so lange geprägt hat. Dafür stehen die
       Voraussetzungen gut: Meine Generation ist die bisher bestausgebildete, im
       Vergleich zu früher die wohlhabendste. Damit haben wir eine Verantwortung,
       dabeizubleiben.
       
       Knake-Werner: Ich finde es in Ordnung, wenn auch Ältere rebellieren und
       ihre Ansprüche durchsetzen wollen. In der Stillen Straßen haben die
       Senioren aber auch gelernt, dass man sich nicht abschotten darf und auch
       spektakuläre Aktionen wagen muss. Nun kommen die jungen Leute, die ihre
       Erfahrungen mit solchen Aktionen haben, und diskutieren mit ihnen. Das wird
       diese Menschen verändern, und auch die Form der künftigen
       Auseinandersetzungen.
       
       John: Ich glaube, wenn man älter ist, ist man besonnen und entschieden.
       Entschieden, weil man genau weiß, was man besser weiß, und nicht so viel
       Rücksicht nehmen muss. Und besonnen, weil man, aus der Lebenserfahrung
       heraus, die Folgen von Aufruhr und Gewalt kennt. Auch in der Stillen Straße
       sagen sie ja: Wir lassen uns nicht mehr alles gefallen, lassen uns hier am
       Ende vielleicht raustragen, aber weiter gehen wir nicht.
       
       Wie weit würden Sie persönlich für Ihre politischen Ziele gehen? 
       
       Knake-Werner: Ach, ich habe in meiner Vergangenheit ja schon das eine oder
       andere besetzt, Bauplätze zum Beispiel. Jetzt, da ich selbst in
       Verantwortung war, würde ich aber wohl eher probieren, mich mit den
       Entscheidern an einen Tisch zu setzen und nach Lösungen zu suchen. Was
       natürlich, im gegebenen Moment, auch zivilen Ungehorsam nicht ausschließt.
       
       Und Sie Frau John, würden Sie besetzen? 
       
       John: Na ja, das ist jetzt eine abstrakte Frage. Ich würde es nicht
       ausschließen – aber ich habe kein Besetzungsobjekt im Auge.
       
       Sie sprachen von einer Verantwortung Ihrer Generation zum Engagement. Sie
       beide haben trotz Ihres Alters noch eine Vielzahl an Ehrenämtern. Treibt
       Sie diese Verantwortung auch persönlich an? 
       
       Knake-Werner: Seit meinem Studium bin ich immer in gesellschaftlichen
       Zusammenhängen aktiv gewesen, habe dabei ziemlich viele Erfahrungen
       gesammelt. Das hört doch nicht einfach auf, sondern ich will von meinen
       Erfahrungen doch auch etwas weitergeben.
       
       John: Diesen Spruch des wohlverdienten Ruhestands, den finde ich ganz
       falsch. Wir können alle nicht ohne Gemeinschaft leben. Der Mensch will
       reifen und dazugehören, und das muss ihm auch eine Gesellschaft gestatten
       können, bis zum Tod. Erfahrung, größere Gelassenheit – das sind doch
       unglaubliche, über ein längeres Leben gelernte Tugenden, die man nun
       weitergeben kann. Es muss wieder normal sein, dass die Älteren zum
       Funktionieren der Gesellschaft und der Familien beitragen. Und es muss
       Menschen geben, die dafür kämpfen. Vielleicht sind das diese Menschen in
       der Stillen Straße.
       
       Steht hinter Ihrem Dauer-Engagement nicht auch die Sorge, plötzlich selbst
       am Rand zu stehen? 
       
       John: Natürlich. So ist es ja bisher auch: Dann kommen das Sofakissen und
       Pauschalurlaub. Nur noch ein bisschen im Garten rumwuseln, und das war’s –
       da müssen wir rauskommen. Das hält die Bürger auch aktiv und gesund. Da
       sparen wir enorme Kosten.
       
       Aber denken nicht auch viele Ältere: Irgendwann ist auch mal gut? 
       
       John: Das stärkste Hindernis, dass sich noch mehr Alte engagieren, sind die
       Alten selbst. Viele Alte, ich selber, müssen sich anhören: Was, das machst
       du noch? Das hast du doch gar nicht mehr nötig! Dieses negative
       Begleitkonzert muss aufhören. Die Reform muss bei den Alten beginnen, sonst
       kommt sie nicht.
       
       Haben Sie sich einen Zeitpunkt gesetzt, ab dem Sie sagen: Jetzt hör ich
       auf, jetzt bin ich einfach alt? 
       
       Knake-Werner: Nein, absolut nicht. Aber natürlich beobachtet man sich genau
       und überlegt, wofür es sich lohnt, Kraft einzusetzen.
       
       John: Was für ein Zeitpunkt soll das sein? Klar, wenn ich etwa nicht mehr
       Auto fahren kann, fallen bestimmte Beschäftigungen weg. Aber der Zeitpunkt,
       mit allem aufzuhören, ist der, wenn der Sensenmann kommt.
       
       1 Aug 2012
       
       ## AUTOREN
       
   DIR K. Litschko
   DIR B. Schulz
       
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