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       # taz.de -- Diskussion um US-Olympia-Uniformen: Wettkampf um chinesische Klamotten
       
       > Die Olympia-Garderobe vom Team USA stammt aus China. Republikaner und
       > Demokraten sind sich einig, dass das gar nicht geht und fordern
       > Konsequenzen für die Winterspiele 2014.
       
   IMG Bild: Schick, aber nicht hausgemacht: die Olympia-Uniformen der US-Sportler
       
       NEW YORK reuters | US-Sportler stecken drin, das Emblem der
       US-Vorzeigemarke Ralph Lauren steht drauf – doch produziert wurden die
       offiziellen Olympia-Uniformen der Vereinigten Staaten in China. In Zeiten
       hoher Arbeitslosigkeit und wachsender Rivalität mit Asiens aufstrebender
       Wirtschaftsmacht hat das „Made in China“ der olympischen Prestige-Kleidung
       die Washingtoner Politik auf den Plan gerufen.
       
       Geeint in patriotischer Empörung fordern Republikaner wie Demokraten, dass
       die als Frevel aufgefasste Praxis unterbunden wird. Für die Ende Juli in
       London beginnenden Sommerspiele sei es aber nun zu spät, erklärte das
       Olympische Komitee der USA am Freitag. Für die Winterspiele 2014 würden die
       Einwände aber berücksichtigt.
       
       Auch der Bekleidungskonzern Ralph Lauren gelobte Kooperation. Das
       Unternehmen werde in der Branche und in der Regierung maßgeblich Gespräche
       vorantreiben, um die Produktion in den USA auszubauen. Doch sechs Senatoren
       der demokratischen Partei von Präsident Barack Obama reicht das nicht.
       
       Sie wollen deshalb in der kommenden Woche einen Gesetzesvorschlag
       einbringen, die die Produktion der Olympia-Uniformen in amerikanischen
       Fabriken festschreibt. Der Senator von New Jersey, Robert Menendez,
       appellierte an die Abgeordneten, dem Gesetz zuzustimmen.
       
       ## „Schreckliche, beschämende Lage“
       
       „Wir wollen sicher sein, dass wir vor der Eröffnung der Olympischen
       Winterspiele 2014 in Sotschi nicht wieder in dieser schrecklichen,
       beschämenden Lage sind“, betonte der Politiker.
       
       Seinem Sprecher zufolge geht es einzig um die Repräsentativ-Garderobe, die
       die Sportler bei der Eröffnungs- und Abschlusszeremonie tragen. Schließlich
       könnten Athleten für ihre jeweiligen Sportarten spezielle Funktionskleidung
       benötigen, die vielleicht gar nicht in den USA hergestellt wird.
       
       14 Jul 2012
       
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