URI: 
       # taz.de -- EM-Qualifikation der DFB-Frauen: Bemerkenswert fitte Torjägerin
       
       > Celia Okoyino da Mbabi überragt beim 5:0 im Qualifikationsspiel gegen
       > Spanien. Die Teilnahme an der nächsten EM in Schweden ist damit schon
       > beinahe gesichert.
       
   IMG Bild: Treffsichere Stürmerin: Vier Tore schoss Celia Okoyino Da Mbabi gegen Spanien.
       
       MANNHEIM taz | Wenn zeitgleich mit Fatmire Bajramaj und Celia Okoyino da
       Mbabi die prominentesten deutschen Fußballerinnen auftauchen, kann schon
       einmal kurz ein Ausnahmezustand entstehen. Und wenn die Begierde nach
       Autogrammen ein Gradmesser für Popularität ist, dann Fatmire Bajramaj nach
       dem zumindest vom Ergebnis her beeindruckenden 5:0 (1:0) im
       vorentscheidenden EM-Qualifikationsspiel gegen Spanien ernsthafte
       Konkurrenz bekommen.
       
       Von einer 23-Jährigen, die wegen ihrer multikulturellen Vergangenheit als
       ehemalige französische Staatsbürgerin – Vater aus Kamerun, Mutter aus
       Frankreich – während der verpatzten Heim-WM ebenso gerne als
       Integrationsbotschafterin eingespannt wurde.
       
       Bei der in Bonn geborenen Celia Okoyino da Mbabi verhält es sich allerdings
       so, dass die vielseitig begabte Frohnatur mit dem einnehmenden Wesen
       seitdem im Gegensatz zu ihrer Zimmerpartnerin auch gewaltige fußballerische
       Fortschritte gemacht hat.
       
       Den schon beeindruckenden Dreierpacks während des Algarve-Cups beim 4:0
       gegen Schweden und 4:3 gegen Weltmeister Japan folgte nun in Mannheim ein
       noch erstaunlicherer Auftritt.
       
       ## Qualifikation für die EM fast geschafft
       
       Alle verstörenden Anfangsschwierigkeiten erlöste der stürmende Freigeist im
       Alleingang. „Celia war sehr agil und überragend“, lobte Silvia Neid, „wir
       sind froh, dass wir sie haben.“ Die Bundestrainerin kann nun –
       vorausgesetzt, ihr Team leistet sich am Donnerstag in Aarau gegen die
       Schweiz (18.15 Uhr) keinen Ausrutscher – bereits für das EM-Turnier 2013 in
       Schweden planen, was fürs Fortkommen des weiblichen Segments ungemein
       wichtig ist, wo doch schon das olympische Frauenfußball-Turnier ohne
       Deutschland steigt.
       
       11.517 Zuschauer würdigten vor allem die vierfache Torschützin (24., 58.,
       68., 86.). „Celia ist unsere fitteste Spielerin“, erklärte Silvia Neid,
       „sie hat unsere besten Ausdauerwerte.“ Logisch, dass die Angreiferin des SC
       Bad Neuenahr davon sprach, dass es „tierisch Spaß“ gemacht habe. Im Angriff
       zahlten sich die Rochaden mit Anja Mittag und der eingewechselten
       Torschützin Alexandra Popp (61.) aus, „es läuft momentan gut“, erklärte die
       Profiteurin grinsend.
       
       1 Apr 2012
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Frank Hellmann
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR EM-Qualifikation der Frauen: Heilfroh aus dem Hinterhalt
       
       Nach der mühelosen EM-Qualifikation weiß keiner, wie stark das deutsche
       Team ist. Für Bundestrainerin Neid sind Schweden und Frankreich die
       Titel-Favoriten.
       
   DIR Provinzverein wird Fußballmeister in Israel: Izzy zeigt's den „Big Four“
       
       Hapoel Ironi ist bereits fünf Spieltage vor Saisonende israelischer
       Fußballmeister. Das Team aus Kiryat Shmona ist eine Art Kleinausgabe von
       Hoffenheim.
       
   DIR Abschied der Weltfußballerin Birgit Prinz: „Bloß keinen Schnickschnack“
       
       Birgit Prinz hängt die Stollen an den Nagel. Die erfolgreichste Fußballerin
       der Welt wird mit einem Spiel zwischen dem dem 1. FFC Frankfurt und der
       Nationalmannschaft verabschiedet.
       
   DIR Turbine-Trainer Schröder zur DFB-Wahl: "Wenig Raum für Kreativität"
       
       Bernd Schröder ist Fußballerinnen-Meistertrainer. Er spricht über
       Fingernägelkauen, seine Erwartungen an Niersbach und Gegenkandidat
       Rüttenauers Demokratiekritik.