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       # taz.de -- Die Wulffs schreiben ihre Memoiren: 598 Tage First Lady
       
       > Noch in diesem Jahr sollen die Erinnerungen von Bettina Wulff als Buch
       > erscheinen. Auch Ex-Präsident Christian Wulff plant seine Memoiren – und
       > bekommt dafür wohl ein Millionenhonorar
       
   IMG Bild: Jetzt schlagen sie noch mehr Kapital aus ihrer Amtszeit: Ex-Präsidentenpaar Wulff.
       
       BERLIN afp/dapd | Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff und dessen
       Ehefrau Bettina wollen nach einem Bericht der Bild am Sonntag ihre
       Erinnerungen in Büchern veröffentlichen.
       
       Bettina Wulffs Buch über ihre 598 Tage als First Lady an der Seite des im
       Februar zurückgetretenen Bundespräsidenten solle noch in diesem Jahr
       erscheinen, berichtete die Zeitung. Demnach habe die 38-Jährige von Anfang
       an geplant gehabt, als erste Frau eines Staatsoberhaupts ihre Erinnerungen
       an dessen Amtszeit zu veröffentlichen.
       
       Bettina Wulff habe sich entsprechend viele Aufzeichnungen von Gesprächen,
       Reisen und Ereignissen gemacht, hieß es in der Bild am Sonntag. Eigentlich
       habe sie diese aber erst nach der eigentlich fünfjährigen Amtszeit ihres
       Mannes veröffentlichen wollen. Ein Verlagsmanager sagte der Zeitung, viele
       Menschen wollten jetzt wissen, wie Bettina Wulff die Amtszeit ihres Mannes
       durchgestanden und was sie wirklich gefühlt und gedacht habe.
       
       Das Buch von Christian Wulff soll dem Bericht zufolge eine Biografie des
       gesamten politischen Lebens des CDU-Politikers werden, der vor seiner Wahl
       zum Bundespräsidenten Ministerpräsident in Niedersachsen war. Laut "BamS"
       liegen Wulff dafür Honorar-Angebote in Millionenhöhe vor.
       
       Nach nicht einmal zwei Jahren war Wulff am 17. Februar 2012 von seinem Amt
       als Bundespräsident zurückgetreten. Grund waren diverse Affäre um Kredite,
       Medienschelte und Schnäppchen. Neben seinem Ehrensold von 199.000 Euro wird
       Wulff auch drei Büroräume und drei Mitarbeiter bekommen. Diese Privilegien
       seien aber zunächst auf das laufende Jahr beschränkt.
       
       Das teilte der für das Bundespräsidialamt zuständige Hauptberichterstatter
       im Haushaltsausschuss des Bundestages, Herbert Frankenhauser (CSU), am
       vergangenen Freitag in Berlin mit. Über eine langfristige Lösung soll im
       Rahmen der Haushaltsberatungen für 2013 entschieden werden.
       
       1 Apr 2012
       
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