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       # taz.de -- "Farmville"-Macher Zynga mit Verlusten: Schäfchen nicht im Trockenen
       
       > Der Onlinespiele-Entwickler Zynga ist im vierten Quartal in die roten
       > Zahlen gerutscht. Unterm Strich steht ein Verlust von 435 Millionen
       > Dollar.
       
   IMG Bild: Würde das echte Leben doch auch so geordnet ablaufen wie der Betrieb bei "Farmville".
       
       NEW YORK dpa/rtr | Beim "Farmville"-Anbieter Zynga sitzt das Geld locker
       nach dem Börsengang. Der hohe Verlust von 435 Millionen Dollar im
       vergangenen Quartal ging auf gestiegene Entwicklungsausgaben und
       Folgekosten der Aktienplatzierung zurück.
       
       Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 59 Prozent auf 311,2 Millionen
       Dollar, wie der Onlinespiele-Spezialist am Dienstag nach US-Börsenschluss
       mitteilte. Zynga verbuchte allein für mit dem Börsengang fällig gewordene
       Aktien für Mitarbeiter Kosten von 510 Millionen Dollar. Zudem schossen die
       Entwicklungsausgaben auf 444,7 Millionen Dollar hoch, von nur 51,5
       Millionen ein Jahr zuvor.
       
       Zynga hatte im vergangenen Jahr mehrere neue Spiele wie "CastleVille"
       herausgebracht. Das Unternehmen versucht, die Abhängigkeit von Facebook zu
       verringern – bisher wurde fast der gesamte Umsatz mit dem Verkauf
       virtueller Güter auf der Plattform des weltgrößten Online-Netzwerks
       erwirtschaftet.
       
       Zynga nahm bei dem Börsengang im Dezember wie erwartet rund eine Milliarde
       Dollar ein, die Aktie konnte jedoch zunächst nicht den Ausgabepreis von 10
       Dollar halten. Inzwischen notiert das Papier deutlich darüber bei mehr als
       14 Dollar.
       
       Der Rivale von Electronic Arts nahm dabei eine Milliarde Dollar ein, womit
       ihm der größte US-Börsengang eines Internetunternehmens seit Google gelang.
       Zynga ist der größte Anbieter von Spielen bei Facebook.
       
       15 Feb 2012
       
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