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       # taz.de -- Prinz beteiligt sich bei Twitter: 300 Millionen Dollar für 3,8 Prozent
       
       > Ein saudischer Prinz hat 300 Millionen Dollar in den
       > Kurznachrichtendienst Twitter investiert. Weil das Online-Netzwerk so
       > hoch bewertet wird, ergibt das nur wenige Firmenanteile.
       
   IMG Bild: Lukratives Investment? Twitter soll mehr als 100 Millionen Nutzer haben.
       
       DUBAI rtr | Der saudiarabische Milliardär Alwalid bin Talal beteiligt sich
       am schnellwachsenden Kurznachrichtendienst Twitter. Der Prinz habe
       gemeinsam mit seiner Kingdom Holding einen Anteil im Wert von 300 Millionen
       Dollar erworben, teilte Kingdom am Montag mit.
       
       Unter Berücksichtung der jüngsten Daten von Analysten zum aktuellen Wert
       von Twitter in Höhe von acht Milliarden Dollar entspricht diese Beteiligung
       knapp 3,8 Prozent. Damit baut der umtriebige Prinz sein Standbein in der
       Medienbranche aus.
       
       Der Neffe des saudischen Königs hält bereits sieben Prozent an News Corp
       und plant die Gründung eines eigenen Kabelsenders. Das persönliche Vermögen
       von Alwalid schätzte das Forbes-Magazin im März auf fast 20 Milliarden
       Dollar. Damit landet der Prinz auf Platz 26 der Milliardärsliste.
       
       Die Aktien von Kingdom Holding legten mehr als sieben Prozent zu. Analyst
       Hescham Tuffaha begrüßte den Anteilskauf: "Die Technologiebranche gehörte
       in den vergangenen drei Jahren zu einem der wenigen Sektoren, der deutliche
       Umsatzgewinne verzeichnet hat. Deswegen ist Twitter eine gute Ergänzung zum
       diversifizierten Portfolio von Kingdom."
       
       Der Kurznachrichtendienst, über den 140 Zeichen lange Meldungen an
       Interessenten verschickt werden, wurde 2006 gegründet. Twitter zählt rund
       100 Millionen aktive Nutzer. Das Angebot gehört neben Facebook und Zynga zu
       den beliebtesten Diensten im sozialen Netz. Investoren warten gespannt auf
       einen Börsengang. Im September hatte Twitter jedoch erklärt, es nicht eilig
       zu haben.
       
       19 Dec 2011
       
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