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       # taz.de -- Israel mit Raketen beschossen: Artilleriegeschosse als Antwort
       
       > Zum ersten Mal seit zwei Jahren ist Israel wieder aus dem Libanon mit
       > Raketen beschossen worden. Israel reagierte mit Artilleriefeuer.
       
   IMG Bild: Eine der Raketen aus dem Libanon traf einen Stall.
       
       JERUSALEM rtr/dpa | Militante im Libanon haben in der Nacht zum Dienstag
       mehrere Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Die israelische Armee
       teilte mit, es sei niemand verletzt worden. Man habe die Angriffe mit
       Artilleriefeuer auf das Abschussgebiet beantwortet. "Die israelische Armee
       betrachtet dies als einen schwerwiegenden Vorfall", hieß es in der
       Mitteilung. Die libanesische Regierung und die Armee trügen die
       Verantwortung, solche Raketenangriffe zu verhindern.
       
       Israelischen Medienberichten zufolge schlugen die Geschosse in der Region
       Westgaliläa ein und beschädigten zwei Gebäude. Eine israelische
       Armeesprecherin in Tel Aviv sagte, es handele sich um den ersten Angriff
       dieser Art seit zwei Jahren. Im Oktober 2009 war eine einzelne Rakete in
       der Nähe der israelischen Ortschaft Kfar Blum eingeschlagen.
       
       Aus libanesischen Sicherheitskreisen verlautete, es seien vier Raketen vom
       Typ Katjuscha zwei Kilometer von der Grenze entfernt auf Israel abgefeuert
       worden. Daraufhin seien vier israelische Artilleriegeschosse eingeschlagen.
       Sie seien aber auf Feldern gelandet und hätten keinen Schaden verursacht.
       
       Die UN-Friedenstruppe im Libanon, Unifil, verstärkte nach eigenen Angaben
       ihre Präsenz in der Gegend. Die Tat ziele klar darauf ab, die Region zu
       destabilisieren, erklärte Unifil. Auch die israelischen Streitkräfte stufen
       den Vorfall als ernst ein.
       
       In der Region kämpften israelische Truppen im Jahr 2006 einen Monat lang
       gegen die schiitische Hisbollah-Miliz, die vom Iran unterstützt wird. An
       der Grenze zwischen Israel und dem Libanon war es in jüngster Vergangenheit
       aber vergleichsweise ruhig.
       
       29 Nov 2011
       
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