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       # taz.de -- Studie des Umweltbundesamtes: Meiden Sie die Nanoteilchen!
       
       > Man findet sie in Imprägnierspray und Sonnencreme: Winzige Nanopartikel.
       > Das Umweltbundesamt empfiehlt nun, wegen der kaum abschätzbaren Risiken
       > auf solche Stoffe vorerst zu verzichten.
       
   IMG Bild: Sollte vorerst frei von Nanoteilchen bleiben: Drogeriewaren.
       
       BERLIN dpa | Das Umweltbundesamt (UBA) warnt nach einem Zeitungsbericht vor
       Gesundheitsgefahren, die aus dem industriellen Einsatz von Nanotechnologie
       in Nahrungsmitteln, Kleidungsstücken, Kosmetika und anderen Produkten
       resultieren können. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung und beruft sich
       auf eine [1][Studie des UBA].
       
       Das Amt empfehle in der Studie, Produkte mit den kleinen Partikeln so lange
       zu vermeiden, wie ihre Wirkungen in der Umwelt und auf die menschliche
       Gesundheit noch weitgehend unbekannt sind. Zudem fordere das UBA eine
       Kennzeichnungspflicht und ein Melderegister für Produkte, die Nanopartikel
       enthalten. Davon wären mehr als 800 Unternehmen in Deutschland betroffen,
       die in der Nanotechnologie tätig sind.
       
       Die Verwendung Millionstel Millimeter kleiner Partikel ist für viele
       Industriebranchen interessant, weil sie nützliche chemische und
       physikalische Eigenschaften besitzen. Ihre Winzigkeit birgt allerdings auch
       die Gefahr, dass sie viel eher die natürlichen Barrieren im Körper
       überwinden – die Blut-Hirn-Schranke etwa.
       
       Chinesische Forscher hatten im August eine Studie veröffentlicht, nach der
       Nanopartikel in Farben schwere Lungenkrankheiten verursachen können.
       Japanische Forscher veröffentlichten eine Studie, der zufolge Nanopartikel
       die Hirnentwicklung bei Föten beeinflussen können. In Tierversuchen wurde
       mehrfach gezeigt, dass Nanopartikel zu Entzündungen der Lunge führen.
       Natürlich kann und sollte man solche Ergebnisse nicht verallgemeinern, aber
       sie mahnen doch zur Vorsicht.
       
       21 Oct 2009
       
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   DIR [1] http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3765.pdf
       
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