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       # taz.de -- Trainerkarrussell in der Bundesliga: Zorniger kommt, Di Matteo geht
       
       > Schalke muss sich mal wieder auf Trainersuche begeben, der VfB Stuttgart
       > ist schon weiter: Sie präsentieren den Stevens-Nachfolger, mit dem alle
       > gerechnet hatten.
       
   IMG Bild: Kommt aus Leipzig nach Stuttgart: Alex Zorniger
       
       STUTTGART/HAMBURG dpa | Alexander Zorniger wird neuer Trainer des VfB
       Stuttgart. Der frühere Coach des Zweitligisten RB Leipzig ist Nachfolger
       von Huub Stevens und erhält beim schwäbischen Fußball-Bundesligisten einen
       Dreijahresvertrag. Dies gab der Verein am Montag bekannt. „Wir sind zu 100
       Prozent davon überzeugt, dass er keinen große Anlauf braucht, um unser
       Konzept umzusetzen“, sagte Sportvorstand Robin Dutt.
       
       Der 47-jährige Zorniger ist in Stuttgart ein alter Bekannter: 2009
       arbeitete der frühere Amateurfußballer für kurze Zeit als Assistent von
       Chefcoach Markus Babbel. Das ist zugleich seine bislang einzige
       Bundesliga-Erfahrung. „Ich freue mich sehr auf die Herausforderung beim VfB
       Stuttgart und bin davon überzeugt, dass wir hier gemeinsam etwas entwickeln
       und aufbauen können. Es ist etwas Besonderes, Cheftrainer bei diesem Club
       in meiner Heimat zu werden“, sagte Zorniger in einer Pressemitteilung.
       
       Als Assistent kommt André Trulsen (zuletzt Assistent beim 1. FC Köln),
       Teammanager wird Ex-Profi Günther Schäfer. Zornigers Vorgänger Stevens
       hatte die Stuttgarter nach langem Abstiegskampf durch das 2:1 am letzten
       Spieltag bei Absteiger SC Paderborn zum Klassenverbleib geführt, wird aber
       nicht weitermachen.
       
       Bereits am Sonntag hatte der FC Schalke auf die sportliche Talfahrt
       reagiert und sich nach nur siebeneinhalb Monaten einvernehmlich von Trainer
       Roberto Di Matteo getrennt. Nach dem erneut blutleeren Auftritt des Teams
       beim 0:2 gegen den Hamburger SV sahen beide Seiten offenbar keine Basis
       mehr für eine weitere Zusammenarbeit. Di Matteo hatte erst am 7. Oktober
       2014 die Nachfolge des zuvor beurlaubten Jens Keller angetreten.
       
       Manager Horst Heldt hatte schon am Sonnabend ein Bekenntnis zum Trainer
       vermieden. Nach der peinlichen Niederlage beim HSV formulierte er seine
       Sätze nur zaghaft. „Man muss jede einzelne Position hinterfragen. Das ist
       ganz klar. Alle, die sportlich verantwortlich sind, egal ob Trainer,
       Spieler oder Manager“, sagte Heldt: „Alles muss auf den Tisch, und dann
       werden wir Entscheidungen treffen.“
       
       Schalke rutschte durch die Niederlage beim HSV auf Platz sechs in der
       Abschlusstabelle ab und ist mit Blick auf den Start in der Europa League in
       der kommenden Saison von Borussia Dortmund abhängig. Gewinnt der
       Lokalrivale das Pokalfinale am kommenden Samstag in Berlin, muss Schalke
       schon in der 3. Qualifikationsrunde einsteigen und auch noch die Playoffs
       überstehen. Verliert der BVB gegen den VfL Wolfsburg, wäre Schalke für die
       Gruppenphase gesetzt.
       
       25 May 2015
       
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