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       # taz.de -- Ölpest in den USA: Kalifornien sperrt erneut Strände
       
       > Es ist der zweite Zwischenfall in nur zehn Tagen: Die Behörden in
       > Kalifornien haben erneut Strände schließen müssen. Woher kommt das Öl?
       
   IMG Bild: Erwischt: ölverschmierter Vogel an der kalifornischen Küste am vergangenen Freitag.
       
       Los Angeles afp | Rund zehn Tage nach der Ölpest vor der Küste von Santa
       Barbara haben die Behörden im US-Bundesstaat Kalifornien erneut mehrere
       Strände geschlossen, die durch Ölklumpen verschmutzt worden waren.
       Betroffen seien diesmal vier Strände bei Los Angeles, teilte die Feuerwehr
       am Donnerstag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Hubschrauber
       überflogen das Gebiet, um herauszufinden, woher das Öl stammte.
       
       Nach Angaben der Küstenwache wurden erste Ölklumpen am Mittwoch entdeckt.
       Seitdem arbeiteten mehrere Teams an der Säuberung der betroffenen Strände
       und hätten dabei „deutliche Fortschritte erzielt“, sagte Sprecherin
       Charlene Downey. Es scheinen keine neuen Verschmutzungen mehr aufgetreten
       zu sein, sagte Downey. Doch werde es voraussichtlich eine Woche dauern, bis
       alle Strände wieder teerfrei seien. Diese sind besonders bei Surfern sehr
       beliebt.
       
       Unklar war weiter, woher das Öl stammt. Nach Angaben der
       Umweltschutzorganisation [1][Heal the Bay] könnte es am Meeresgrund aus dem
       Boden ausgetreten sein, aber auch aus einem Leck an einer Raffinerie oder
       an einer Pipeline. Die Strände seien mit tausenden baseball- bis
       fußballgroßen Klumpen übersät, berichtete Heal the Bay.
       
       Erst vor wenigen Tagen waren etwa 160 Kilometer weiter nordwestlich große
       Mengen Öl aus einer lecken Pipeline ins Meer gelaufen. Zwei Strände mussten
       geschlossen werden, um den Ölteppich herum wurde weiträumig ein
       Fischereiverbot erlassen. Einen Zusammenhang mit der neuerlichen
       Ölverschmutzung hielten Experten jedoch für wenig wahrscheinlich.
       
       29 May 2015
       
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   DIR [1] http://www.healthebay.org
       
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