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       # taz.de -- Finanzaktion für den Krisenstaat: Crowdfunding für die Griechen #2
       
       > Thom Feeney wollte die griechischen Schulden per Crowdfunding begleichen
       > – und scheiterte. Nun will er Arbeitslosen helfen.
       
   IMG Bild: Das gesammelte Geld soll diesmal an eine griechische Stiftung gehen.
       
       1,9 Millionen Euro kamen vor zwei Wochen beim [1][Crowdfunding für
       Griechenland] zusammen. Das hört sich nach viel an, aber im Vergleich zu
       den benötigten 1,6 Milliarden Euro sind das noch immer Peanuts. Die
       gesammelten 1,9 Millionen Euro gingen also wieder zurück an die Spender.
       Doch [2][das Medienecho war gewaltig]! Der 29-jährige Feeney hat nun noch
       mal gründlich über seine Rettungsaktion nachgedacht und ein [3][zweites
       Crowdfunding] gestartet. Diesmal ist der Zielbetrag mit einer Million Euro
       deutlich niedriger angesetzt.
       
       Mit dem Geld will Feeney jetzt nicht mehr ganz Griechenland retten, sondern
       ganz konkret jungen erwerbslosen GriechInnen helfen, Arbeit zu finden. Um
       das von London aus zu schaffen, arbeitet er mit der griechischen Stiftung
       Desmos zusammen, die mit verschiedenen Organisationen vor Ort vernetzt ist.
       
       Ein weiterer Unterschied der zweiten Crowdfunding-Aktion: Selbst wenn bis
       nächste Wochen nicht die angepeilte Million zusammenkommt, fließt das Geld
       trotzdem in die Aktion. Feeney hofft aber, dass sich zumindest halb so
       viele Menschen wie beim ersten Versuch an der zweiten Aktion beteiligen
       werden. Dann würde er wenigstens in die Nähe der Eine-Millionen-Marke
       kommen.
       
       Vor zwei Wochen hatte Feeney seine Rettungsaktion für Griechenland online
       als Crowdfunding-Aktion gestartet, den „Greek Bailout Fund“: Er hatte zuvor
       ausgerechnet, dass jeder der 503 Millionen Europäer schlappe drei Euro
       zahlen müsste, damit es keine
       Griechenland-kurz-vor-der-Pleite-jetzt-aber-wirklich-Nachrichten mehr gibt.
       Dann wären die 1,6 Milliarden Euro zusammengekommen, die Griechenland
       braucht.
       
       Das wurde nicht einmal annähernd erreicht, trotzdem haben sich 108.654
       Europäer beteiligt. Die positiven Reaktionen im Netz hätten ihn
       überwältigt, so der 29-Jährige, er habe erst mal einen starken Yorkshiretee
       trinken müssen. Die aktuelle Kampagne unterstützen dagegen im Moment rund
       11.000 Menschen mit 230.000 Euro.
       
       17 Jul 2015
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.indiegogo.com/projects/greek-bailout-fund#/story
   DIR [2] /!5208119/
   DIR [3] https://www.indiegogo.com/projects/greek-crowdfund#/story
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Juliane Fiegler
       
       ## TAGS
       
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