URI: 
       # taz.de -- Eklat beim Saisonauftakt in Russland: „Affe“-Rufe und Stinkefinger
       
       > Beim Saison-Auftaktspiel in der russischen Premier League gab es
       > rassistische Beleidungen von den Moskauer Fußballfans – und eine rote
       > Karte für Frimpong.
       
   IMG Bild: Emmanuel Frimpong (l.) und Dmitry Kombarov
       
       Moskau dpa | Rassistische Ausfälle und Beleidigungen haben das
       Saison-Auftaktspiel in der russischen Premier League zwischen Spartak
       Moskau und FK Ufa überschattet. Nach „Affe, Affe“-Rufen der Moskauer Fans
       habe der ghanaische Mittelfeldspieler Emmanuel Frimpong ihnen den
       Stinkefinger gezeigt, gab der frühere Arsenal-Profi nach dem hitzigen
       Fußballduell am Freitagabend zu. Der 23-Jährige entschuldigte sich aber
       umgehend für seinen Ausraster.
       
       Nach einer halben Stunde wurde Frimpong für seine Reaktion mit der Roten
       Karte bestraft. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:1, die Partie ging 2:2 aus.
       Er habe sich nicht im Griff gehabt und Emotionen gezeigt, einen Fehler
       gemacht, räumte der Ghanaer ein. Er habe eigentlich keine Probleme mit den
       Spartak-Fans.
       
       Die FIFA verwies am Samstag in einer ersten Reaktion auf die Zuständigkeit
       des Russischen Fußball-Verbands (RFU), forderte aber detaillierte
       Informationen zu dem Zwischenfall an. Die generelle Position des
       Weltverbandes sei eindeutig. „Es gibt keinen Platz für Rassismus oder
       irgendeine Form von Diskriminierung im Fußball“, hieß es in einer
       Stellungnahme. Dies sei im Artikel 3 der FIFA-Statuten verankert.
       
       Russland ist Gastgeberland der Fußball-WM 2018. Mit einem kürzlich
       installierten Monitoring-System für die WM-Qualifikationsspiele hat die
       FIFA ihren Kampf gegen Diskriminierung forciert.
       
       18 Jul 2015
       
       ## TAGS
       
   DIR Schwerpunkt Rassismus
   DIR Fußball
   DIR Russland
   DIR Moskau
   DIR Fußball
   DIR Russland
   DIR Baskenland
   DIR Flüchtlinge
   DIR USA
   DIR Schwerpunkt Rassismus
   DIR Schwerpunkt Rassismus
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Zweitligist RB Leipzig muss aufsteigen: Selbermacher Ralf Rangnick
       
       Bei RB Leipzig ist der Aufstieg zur Chefsache geworden. Beim Gastspiel beim
       FSV Frankfurt gibt Ralf Rangnick sein Comeback auf der Trainerbank.
       
   DIR Kolumne Press-Schlag: Die Welt zu Gast in Russland
       
       Sogar die Fifa verzichtet zugunsten des WM-Gastgebers 2018 auf einen
       Antirassismus-Aktivisten. Damit blamiert sie vor allem sich selbst.
       
   DIR Buch über Baskenland und Rassismus: Eine eigentlich eigene Identität
       
       Der Autor Ibon Zubiaur hat einen persönlichen Bericht über die Erfindung
       der baskischen Nation und ihren Rassismus geschrieben.
       
   DIR Google reagiert auf Aufschrei: Karte mit Flüchtlingsheimen gelöscht
       
       Die Vorwürfe auf Facebook und Twitter haben gewirkt: Google hat die rechte
       Karte mit Flüchtlingsunterkünften jetzt endlich unzugänglich gemacht.
       
   DIR Schießerei in Tennessee: „Das Leben ist kurz und bitter“
       
       Ein Mann hat vier Soldaten erschossen und starb bei der Schießerei selbst.
       Er hatte ein Rekrutierungs- und ein Trainingszentrum der Armee angegriffen.
       
   DIR Debatte Rechtsruck bei der AfD: Rassismus bis in die obersten Gremien
       
       Nach dem Abgang von Bernd Lucke steht die neue Vorsitzende Frauke Petry vor
       großen Problemen. Vier Thesen zu einer Partei in der Krise.
       
   DIR Streit um Buch über Frei.Wild: Rechts? Nicht rechts? Rechts?
       
       Der Autor Klaus Farin hat ein Buch über die umstrittene Band geschrieben.
       Schule ohne Rassismus hat es promotet. Darum gibt es jetzt Streit.