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       # taz.de -- Bundesliga Sonntagsspiel II.: VfB erneut gegen Köln verloren
       
       > 1:3 verlor der VfB Stuttgart gegen den Angstgegner Köln. Trotz
       > Feldvorteilen und guten Chancen mussten die Schwaben alle Punkte abgeben.
       
   IMG Bild: Jubel bei den Kölner Spielern nach dem Tor zum 1:3
       
       Stuttgart dpa | Angstgegner 1. FC Köln hat Alexander Zorniger den
       Bundesliga-Einstand auf der Trainerbank des VfB Stuttgart gründlich
       verdorben. Trotz klarer Feldvorteile und bester Chancen verlor der
       Beinahe-Absteiger der Vorsaison am Sonntag zum Liga-Start mit 1:3 (0:0)
       gegen die Rheinländer und setzte damit vor 59.500 Zuschauern seine
       Negativserie gegen den FC fort.
       
       Für die Entscheidung sorgte ein Doppelschlag durch Anthony Modeste, der in
       der 75. Minute einen von Schlussmann Przemyslaw Tyton an ihm selbst
       verschuldeten Foulelfmeter verwandelte, und Simon Zoller (77.). Daniel
       Didavi konnte per Strafstoß nur noch verkürzen (79.) Den Schlusspunkt zum
       1:3 setzte Yuya Osako (90.+2). Ihren letzten Heimsieg gegen Köln hatten die
       Schwaben noch unter der Regie des heutigen Bundestrainers Joachim Löw im
       September 1996 gefeiert (4:0).
       
       Die vom früheren Leipziger Zorniger offensiv aufgestellten Schwaben
       begannen selbstbewusst und mit viel Tempo. Das erste Achtungszeichen in
       einer schwungvollen Partie setzten jedoch die Gäste aus Köln durch Matthias
       Lehmann. Der Schuss des FC-Kapitäns nach gerade einmal 88 Sekunden prallte
       zum Glück für VfB-Keeper Tyton vom Innenpfosten ins Feld zurück. Der VfB
       haderte in der Anfangsphase sogar mit zwei Aluminiumtreffern. In der 7.
       Minute jagte Didavi den Ball aus 18 Metern an die Unterkante der Latte,
       wenig später schoss Christian Gentner von der Strafraumgrenze an den
       Pfosten (12.).
       
       Angetrieben von Didavi diktierten die Stuttgarter über weite Strecken der
       ersten Halbzeit das Geschehen. Auf der linken Seite sorgte Filip Kostic für
       mächtig Wirbel, lediglich im Abschluss ließ der VfB die Kaltschnäuzigkeit
       vermissen. Einen Kopfball von Adam Hlousek (22.) nach Didavis
       Freistoß-Flanke lenkte Gäste-Schlussmann Timo Horn reaktionsschnell über
       die Latte.
       
       Auf der Gegenseite war von Modeste lange Zeit wenig zu sehen. Der Neuzugang
       aus Hoffenheim, vor Wochenfrist dreifacher Torschütze beim Kölner
       Pokal-Erfolg in Meppen, hatte seine beste Szene vor der Pause, als ihn
       Hlousek in letzter Sekunde am Torschuss hindern konnte (27.). Das Team von
       Peter Stöger versuchte über Konter zum Erfolg zu kommen, kam aber nur
       selten gefährlich in den Strafraum der Schwaben. „Ein schweres Stück
       Arbeit“ nannte Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln, im
       TV-Sender Sky die erste Halbzeit für die Geißbock-Elf.
       
       Zornigers Handschrift war auch im zweiten Durchgang klar zu erkennen.
       Einzig die Chancenverwertung blieb ein Manko beim VfB, der den Druck nun
       weiter erhöhte. Daniel Ginczek (47.), dessen Volleyschuss hoch über das
       FC-Tor flog, und Didavi (51.) hätten für das eigentlich verdiente 1:0 der
       Schwaben sorgen müssen.
       
       Auch Martin Harnik (65.) schaffte es nach seinem Solo nicht, den
       aufmerksamen Horn zu überlisten. Während Stuttgart vehement auf das
       Führungstor drängte, schlug der FC auf der Gegenseite eiskalt zu. Erst traf
       Modeste vom Elfmeterpunkt, dann nutzte Zoller die Verwirrung beim VfB zum
       0:2. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Das Strafstoß-Tor
       von Didavi, der nach Foul an Kostic starke Nerven bewies, gab den Schwaben
       noch einmal Hoffnung, doch zum Ausgleich reichte es nicht.
       
       16 Aug 2015
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Elmar Dreher
       
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