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       # taz.de -- DIE PROFI-HELFERIN Diana Henniges ist das Gesicht der vielen Freiwilligen in Berlin. Ihr Verein „Moabit hilft“ unterstützt seit Wochen die Flüchtlinge vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso). Sie sagt: Hier wurde Versorgung verweigert – und die Helfer kritisiert, belächelt und manchmal sogar wie ein lästiges Insekt weggewedelt: „Die Gesellschaft macht die Willkommenskultur. Die Politik verhindert sie“
       
   IMG Bild: „Ich wohne in einer Straße mit zwei Flüchtlingsheimen. Also habe ich relativ schnell für mich gewusst, dass ich helfen muss“: Diana Henniges vor der Erstanlaufstelle für Asylbewerber, dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in Moabit
       
       Interview Susanne MemarniaFotos Christian Mang
       
       taz: Frau Henniges, Tausende Menschen in Deutschland helfen ehrenamtlich
       Flüchtlingen. Erleben wir gerade den Spätsommer der freiwilligen Helden? 
       
       Diana Henniges: Als Helden würde ich uns nicht bezeichnen, das sind für
       mich die Flüchtlinge, die so eine Flucht überleben. Ich glaube auch, dass
       es keines Heldenmuts bedarf, um ein bisschen empathiefähig zu sein. Das
       fehlt uns häufig in der Gesellschaft. Jetzt hat nicht nur die
       Flüchtlingswelle, sondern auch der Wunsch nach Zusammenhalt dazu geführt,
       dass Leute gemeinsam Dinge geschafft haben, zu denen der Behördenapparat
       nicht in der Lage war.
       
       Mit Ihrem Verein „Moabit hilft“ sind Sie seit Wochen aktiv vor der
       Erstanlaufstelle für Asylbewerber, dem Landesamt für Gesundheit und
       Soziales (Lageso) in Moabit. Sie verteilen Essen und Sachspenden, betreuen
       Kinder, organisieren Übernachtungsplätze. Was war für Sie der Auslöser zu
       sagen, hier muss etwas getan werden? 
       
       Ich kam an einem Tag Ende Juli hierher, und was ich vorgefunden habe, waren
       Hunderte, wenn nicht gar Tausende Menschen auf dem Gelände, die sich an
       einem Wasserhahn nur notdürftig waschen konnten. Es gab nichts zu trinken,
       kein Essen, keine medizinische Versorgung. Die Leute saßen und lagen auf
       dem blanken Boden, auf Pappen. In einem der reichsten Länder der Erde war
       komplett die Versorgung ausgefallen. Oder vielmehr, sie wurde verweigert.
       Das war der auslösende Punkt für mich. Es ist auch Wut auf ein System, das
       nicht funktioniert – was aber von den Politikern einfach ignoriert wird.
       
       Was, glauben Sie, sind die Motive bei Ihren Mitstreitern, den vielen
       Helfern? 
       
       Viele fühlen sich, so merkwürdig das klingt, mitschuldig für diese Misere.
       Sie können nicht zugucken und wollen mit ihrer Hilfe dieses Schuldgefühl
       bekämpfen, auch wenn sie natürlich keine Schuld haben. Viele sehen es auch
       als gesellschaftliche Verpflichtung, aktiv zu helfen oder Sachspenden zu
       geben. Und das ist auch bitter nötig, das ist ja wirklich eine
       gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
       
       Täuscht der Eindruck, dass hier im Lageso besonders viele Menschen helfen,
       die selber Flüchtlinge sind? 
       
       Nein, der Eindruck täuscht nicht. Das liegt auch daran, dass sowohl „Moabit
       hilft“ als auch andere Organisationen, die hier sind, vorher auch schon mit
       Flüchtlingen zusammengearbeitet haben. Wir machen keinen Unterschied, ob
       jemand aus Moabit ist oder erst vor einem Monat aus Syrien kam. Und viele
       Geflüchtete wollen helfen: weil sie selbst wissen, was Flucht bedeutet,
       aber auch, weil sie sich unnütz vorkommen. Das ist ja eine
       Aufbewahrungspolitik, die gerade stattfindet. Auch wenn die Menschen
       endlich eine Unterkunft haben, starren sie die ganze Zeit die Wand an – es
       dauert viel zu lange, bis es einen Aufenthaltstitel gibt oder einen Zugang
       zum Arbeitsmarkt. Die Menschen möchten unserer Gesellschaft etwas
       zurückgeben, die Leute haben Potenzial, den Willen und die Leidenschaft.
       Sie lieben Deutschland! – so verrückt das klingt. Ich habe immer wieder
       Gespräche mit jungen Männern, die sagen: Diana, ohne euch Freiwillige würde
       das genauso gut funktionieren. Sie wollen nicht verstehen, dass diese
       Hilfsstrukturen gar nicht existieren in der deutschen Verwaltung. Wir
       müssen die Flüchtlinge erst aufklären, dass diese Willkommenskultur durch
       die Gesellschaft geschaffen wurde – nicht durch die Politik. Vielen ist das
       jetzt aber bewusst geworden durch die Grenzschließung. Das hat große
       Emotionen bei vielen ausgelöst.
       
       Reden Sie unter den Helfern über solche Dinge? 
       
       Ja, wir reden darüber – und viele Geflüchtete haben uns am Montag gefragt:
       Warum hat Deutschland das getan? Will uns Frau Merkel nicht mehr haben?
       
       Was sind das noch für Menschen, die hier helfen? Manche haben ja ihren
       ganzen Sommerurlaub am Lageso „geopfert“. 
       
       Wir haben hier alles querbeet. Zum Beispiel kommt regelmäßig eine Familie
       aus Serbien mit ihrem 9-jährigen Sohn. Sie langweilen sich im
       Flüchtlingsheim und teilen dann hier Bananen aus oder übersetzen für uns.
       Wir haben aber auch den in Frührente gegangenen Regisseur, wir haben
       Schauspieler, darunter viele Stars, die nur mit Sonnenbrille und Käppi
       arbeiten, weil sie nicht erkannt werden wollen. Gerade am Anfang war das
       verrückt für uns, weil wir seit Jahren darum betteln, mehr Aufmerksamkeit
       und Helfer zu bekommen. Dann plötzlich war die Aufmerksamkeit so groß, dass
       wir es als etwas unangenehm empfunden haben.
       
       Warum? 
       
       Nicht wegen der Hilfe. Aber wir haben etwas Angst, weil das Helfen gerade
       so ein Hype ist. Und dass wir vielleicht im Oktober, wenn die
       Witterungsbedingungen anders werden und die negative Flüchtlingspropaganda,
       die viele Medien betreiben, Früchte trägt, dann wieder ohne Helfer
       dastehen.
       
       Es gibt ja schon die Kritik, dass Helfen eine Mode geworden ist und sich
       mancher auf Facebook damit brüstet. 
       
       Ja, das ist teilweise wirklich geschmacklos. Ich muss meine
       Hilfsbereitschaft nicht zur Schau stellen. Die aktivsten Helfer, die sich
       den Hintern aufreißen und mit 40 Grad Fieber hierherschleppen, um etwas zu
       tun, reden nicht darüber. Und gerade wenn Prominente sich nun öffentlich
       für Flüchtlinge positionieren, hat das immer ein bisschen Geschmäckle.
       
       „Moabit hilft“ arbeitet ja viel über Facebook. Vermutlich erreichen Sie
       damit ganz andere Leute als die klassischen Ehrenamtlichen? 
       
       Ja, dadurch gibt es auch große Verständnisprobleme. Viele wollen etwa nicht
       begreifen, dass Hilfe reglementiert und koordiniert sein muss. Wir haben
       nach wie vor viele Probleme mit Leuten, die Kleiderspenden hierherbringen
       und einfach auf die Wiese schmeißen. Wir müssen uns dann bei den Behörden
       dafür rechtfertigen – obwohl wir immer darauf hinweisen, dass wir keine
       Kleiderspenden annehmen. Wir erreichen über Facebook auch viele Leute, die
       gar kein Verständnis für Flüchtlinge aufbringen. Sie verstehen es einfach
       nicht, dass ein Flüchtling kein total verwaschenes und abgetragenes T-Shirt
       tragen will. Das ist und bleibt ein Mensch! Und vorgestern hatte er
       vielleicht sogar noch ein Haus mit Pool im Garten. Egal wie arm er jetzt
       ist, er hat immer noch Würde, und die sollte in Deutschland unantastbar
       bleiben.
       
       Kommen wir zu Ihnen. Sie haben „Moabit hilft“ ja schon im September 2013
       gegründet. Wie kam das? 
       
       Ich wohne in einer Straße, in der damals gleich zwei Flüchtlingsheime
       eröffnet wurden vom Arbeiter-Samariter-Bund. Ich habe relativ schnell für
       mich gewusst, dass ich helfen muss.
       
       Warum? 
       
       Ich bin Historikerin von Beruf und glaube, Flucht und Vertreibung sind
       Themen, die tief in mir verwurzelt sind. Mein Vater ist jüdischer
       Abstammung. Er hat im Nationalsozialismus als kleines Kind während seiner
       Flucht drei Monate in einem Weinfass gelebt. Empathiefähigkeit war ein so
       wichtiger Wert bei uns, dass es für mich emotional sehr schwierig ist, mich
       von individuellen Geschichten abzukoppeln. Ich habe daher schnell gemerkt,
       dass die Individualität in der Flüchtlingsarbeit fehlt. Deshalb haben wir
       bei „Moabit hilft“ auch gleich mit Patenschaften für Flüchtlinge
       angefangen, um individuell helfen zu können.
       
       Spielte eine Rolle, dass Ihre Eltern aus Ungarn stammen – Sie also selbst
       einen Migrationshintergrund haben? 
       
       Vielleicht sogar das. Meine Mama hat mir gesagt, sie habe jahrelang das
       Gefühl gehabt, hier nicht richtig anzukommen, die Sprache nie richtig zu
       lernen. Sie hat viel geweint, kam auf dem Arbeitsmarkt nicht an, fühlte
       sich nicht akzeptiert. Und noch immer ist es so, dass meine Mutter solche
       Sachen wie Verwaltungsangelegenheiten am Telefon nicht gerne selber macht,
       das mache ich. Sie wird einfach nicht halb so ernst genommen wie jemand,
       der fließend Deutsch spricht. Dabei hat sie nur einen leichten Dialekt und
       ein Der-die-das-Problem, aber welche Zugewanderte hat das nicht? Ich finde,
       das ist eine unglaubliche Ungerechtigkeit.
       
       Wie bekommen Sie Ihr Engagement mit der Familie überein? Sie haben ja einen
       Mann und ein kleines Kind. 
       
       Man sagt ja immer, hinter jedem starken Mann steckt eine starke Frau – bei
       uns ist es umgekehrt. Natürlich leidet mein kleiner Sohn unter der
       Situation, die letzten Wochen waren schon schwierig für ihn. Aber ich
       hoffe, dass er in vier, fünf Jahren zu schätzen weiß, was ich getan habe.
       Davon zehre ich jetzt.
       
       Nun ist Helfen ja kein Beruf. Was haben Sie gelernt? 
       
       Ich bin Historikerin und habe am Zentrum für Antisemitismusforschung an der
       TU studiert. Dann habe ich einen zweiten Studiengang absolviert, Museologie
       an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft. Davor habe ich eine
       Ausbildung gemacht. Ich habe also verschiedene Wege beschritten, bevor ich
       wusste, wo ich hinwollte.
       
       Und jetzt wissen Sie es? 
       
       Eigentlich wollte ich immer schon in den sozialen Bereich. Aber ich hatte
       auch schon immer große Probleme mit Verwaltung und deren verkrusteten
       Strukturen. Und da ich jetzt einen ganz anderen Weg genommen habe und damit
       mehr Möglichkeiten, an Verwaltung heranzutreten, habe ich mich jetzt
       tatsächlich für diesen Bereich entschieden. So bin ich vor Kurzem von der
       Caritas angestellt worden, um die Ehrenamtskoordination zu machen. Ich habe
       die Bedingung gestellt, dass ich weiter die Arbeit bei „Moabit hilft“
       machen kann, und das haben sie mir zugesagt.
       
       Nun vergeht kaum ein Tag ohne Anschlag auf ein Asylbewerberheim. Macht
       Ihnen das Angst? 
       
       Ja, das macht mir Angst. Auch weil sich die Politik jetzt noch weiter in
       diese Richtung bewegt – sowohl verbal wie auch mit den Maßnahmen, die jetzt
       ergriffen werden. Den Rechten wird doch Vorschub geleistet, wenn jetzt der
       Schengen-Raum faktisch abgeschafft wird und es wieder Grenzkontrollen gibt.
       Auch die Drittstaatsregelung, nach der Flüchtlinge in dem ersten EU-Land
       bleiben müssen, das sie betreten, finde ich dermaßen widerlich. All diese
       Instrumente führen natürlich zu einem gewissen Konsens in der
       rechtsnationalen Szene, wenn nicht sogar in der konservativen. Dabei haben
       wir eine Aufgabe, wir sind eines der reichsten EU-Länder! Da können wir
       unsere Verantwortung nicht immer auf die europäische Ebene abschieben!
       Organisationen wie Amnesty oder der Flüchtlingsrat weisen seit Jahren
       darauf hin, dass die Lage für Flüchtlinge in diesen Ländern, in denen jetzt
       die Unterbringung geleistet werden soll, desolat ist.
       
       Sie meinen Ungarn? 
       
       Ja, oder auch Serbien, Polen. In Ungarn gibt es Einrichtungen, wo
       Schlafmittel vom Aufsichtspersonal verabreicht wurden, damit die Menschen
       ruhiger sind. Es gibt von Amnesty und anderen Organisationen
       Dokumentationen über die „Aufbewahrungsstruktur“ in diesen Einrichtungen.
       Das ist eine Katastrophe: Frauen werden vergewaltigt, eingesperrt, sogar
       Käfighaltung standardisiert sich in diesen Ländern. Und das ist alles
       Futter für die Massen, für die vielen Leute, die wenig bis nichts darüber
       wissen, was Flucht bedeutet – dass es eben nicht so ist, dass sie hier
       jedes Butterbrot geschmiert kriegen, dass es Jahre dauern kann, bis sie
       einen Arbeitsvertrag in der Hand halten, und Monate, bis sie Geldleistungen
       bekommen, die sie autark leben lassen und ihnen ein bisschen Würde geben.
       Wir haben schon ein krankes Asylsystem, das darf nicht noch kränker werden,
       nur um bei den nächsten Bundestagswahlen Stimmen von rechts zu bekommen. Es
       hat seinen Grund, warum es monatelang gedauert hat, bis sich die
       Bundeskanzlerin zu dem Thema geäußert hat. Mit Willkommenskultur hat das
       nicht viel zu tun.
       
       Genau darüber wird jetzt viel geredet, die PolitikerInnen überschlagen sich
       mit Danksagungen an die Freiwilligen. 
       
       Also hier in Berlin hat das gedauert. Wir haben am Lageso schon drei Wochen
       die humanitäre und medizinische Versorgung sichergestellt, bis überhaupt
       der erste Politiker mit uns geredet hat. Da erwarte ich von den Kommunen
       und auch den landesweiten Koordinierungsstäben, die jetzt überall aus dem
       Boden schießen, viel schnellere Arbeit. Es darf doch nicht sein, dass das
       Erste, was wir vom Lageso gehört haben, eine Kritik an unserer
       Informationspolitik war – weil wir Zettel an Bäumen aufgehängt haben!
       
       Aber irgendwann hat die Verwaltung kapiert, welche Arbeit Sie leisten, und
       ist auf den Dankeszug aufgesprungen? 
       
       Ich glaube, nur weil die Caritas uns zur Seite gesprungen ist. Die Caritas
       hat gesagt, wir wollen das Gleiche wie „Moabit hilft“ – und wenn ihr vom
       Lageso uns hier als Platzmanager haben wollt, dann müsst ihr die
       Anforderungen von „Moabit hilft“ erfüllen. Das kann doch nicht sein, dass
       erst eine offizielle Organisation wie Caritas kommen muss, damit die
       gesellschaftliche Forderung nach humanitärer Hilfe erfüllt wird. München
       ist das beste Beispiel.
       
       Inwiefern? 
       
       Es gibt dort gerade mal sechs hauptamtliche Mitarbeiter für das ganze
       Messegelände, wo jetzt Tausende Flüchtlinge untergebracht sind. Der ganze
       Empfang, die Essensversorgung, Getränkeversorgung, Bettenversorgung: Das
       machen alles Ehrenamtliche! Das sind Hunderte Menschen. Da kann man als
       Verwaltung nicht sagen, das ist ja ganz nett, aber dies und das stört uns
       daran.
       
       Wenn sich nun Politiker hinstellen und die „Willkommenskultur“ loben … 
       
       …dann muss man die auch leben. Man redet von Integrationspolitik und dass
       sie die Sprache lernen können müssen und Arbeit bekommen – dann macht es
       doch, verdammt! Wenn ihr nicht wollt, dass wir in 15 Jahren wieder ein
       Problem vor der Tür haben, dann lasst sie arbeiten, Deutschkurse machen,
       lasst sie doch leben. Und bewahrt sie nicht in Massenunterkünften auf, wo
       sie mittlerweile auf Fluren schlafen. Ein Beispiel: Es gibt in Berlin zig
       Ferienwohnungen, die jetzt im Herbst und Winter großenteils leer stehen
       werden. Das Lageso lehnt solche Angebote ab, weil sie nicht „angemeldet“
       sind – und steckt die Leute lieber in überfüllte Heime. Wir haben
       obdachlose Kinder, aber wenn wir sagen, hey, wir haben hier eine
       ausgebildete Sozialarbeiterin mit Führungszeugnis, die könnte ein Kind
       mitnehmen in ihre Einrichtung und dort unterbringen und verpflegen – nein,
       das ist nicht angemeldet. Das sind so verhärtete Sachen: Politik verhindert
       Willkommenskultur! Die Gesellschaft macht die Willkommenskultur. Die
       Politik verhindert sie. Dabei könnte Willkommenskultur vieles einfacher
       machen: So könnten die Menschen zum Beispiel ganz einfach Deutsch lernen,
       wenn sie mit Deutschen zusammen sind. Wenn wir diese Potenziale haben,
       warum nutzen wir sie nicht?
       
       Fühlen Sie sich ausgenutzt von der Politik? 
       
       Ja, und auf den Arm genommen. Und unterfinanziert. Und oft auch belächelt.
       Und häufig sogar wie ein lästiges Insekt, das einfach weggewedelt wird.
       
       19 Sep 2015
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Susanne Memarnia
   DIR Christian Mang
       
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