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       # taz.de -- Willkommenskultur in Berlin: Eine Kirche für Flüchtlinge
       
       > Eine Kreuzberger Kirche wird zum Treffpunkt für Flüchtlinge und Helfer.
       > Der evangelische Kirchenchef lobt die Integrationsarbeit der Berliner.
       
   IMG Bild: Landesbischof Dröge blickt in der Flüchtlingskrise nach vorn.
       
       Berlin hat seine erste Flüchtlingskirche. In den Gemeinderäumen der
       Kreuzberger Sankt-Simeon-Kirche gibt es ab sofort zahlreiche Angebote für
       Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer: Beratungen, Seelsorge, Diskussionen
       und ein Café als Treffpunkt für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung.
       
       Für den evangelischen Landesbischof Markus Dröge geht es neben
       Integrationsangeboten vor allem um die Stärkung des Ehrenamts. Es gebe in
       der Bevölkerung nach wie vor eine hohe Bereitschaft zu helfen: „Ich bin
       nicht der Auffassung, dass die Stimmung kippt.“ Träger des Projekts ist die
       Diakonie Stadtmitte in Kooperation mit der evangelischen Kirche
       Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und dem Verein „Asyl in der
       Kirche“. Finanziert wird es durch die Landessynode, die für 2015 und 2016
       insgesamt eine Millionen Euro bereitgestellt hat.
       
       Als Notunterkunft für den Winter ist die Kirche nicht gedacht, stellte die
       Geschäftsführerin der Diakonie, Evi Gülow, klar: „Es gibt genügend
       Möglichkeiten und Gemeinden, die etwas bereitstellen; wir haben ein breites
       Netz.“
       
       9 Oct 2015
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Andreas Wolf
       
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