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       # taz.de -- Strafanzeige gegen Facebook-Manager: Staatsanwaltschaft ermittelt
       
       > Ein Anwalt aus Würzburg hat gegen Facebook Germany Strafanzeige
       > eingereicht. Ermittelt wird nun wegen vorsätzlicher Beihilfe zur
       > Volksverhetzung.
       
   IMG Bild: Muss sich mit der Staatsanwaltschaft auseinandersetzen: Facebook.
       
       HAMBURG dpa | Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat gegen drei
       Facebook-Manager nach einer Strafanzeige wegen der vorsätzlichen Beihilfe
       zur Volksverhetzung ein förmliches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Nach
       [1][einem Bericht von Spiegel Online] handelt es sich dabei um die
       Geschäftsführer der Facebook Germany GmbH, die in Deutschland Werbeanzeigen
       für Facebook akquiriert. Dabei geht um Hassbotschaften, die Nutzer im
       sozialen Netzwerk veröffentlicht haben und die von Facebook nicht gelöscht
       wurden.
       
       Das Netzwerk selbst wird in Deutschland allerdings nicht von der Facebook
       Germany GmbH betrieben, sondern von Facebook Limited mit Sitz in Irland.
       
       Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nana Frombach, bestätigte auf
       Anfrage, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen habe, weil in
       der Anzeige konkrete Beispiele genannt wurden. „Ob sich daraus ein
       konkreter Tatverdacht ergibt, ist allerdings noch völlig offen“, sagte sie
       der Nachrichtenagentur dpa.
       
       Die Strafanzeige war von einem Anwalt aus Würzburg gestellt worden. Er
       argumentiert, dass ohne die Werbeeinnahmen, die die Facebook-Firma in
       Hamburg erzeuge, das Portal nicht betrieben werden könne. „Die Facebook
       Germany GmbH fördert somit die Verbreitung von volksverhetzenden,
       strafbaren Inhalten durch Handlungen in Deutschland ausgehend vom deutschen
       Unternehmenssitz in Hamburg“, heißt es in seiner Anzeige.
       
       19 Oct 2015
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://www.spiegel.de/netzwelt/web/facebook-ermittlungen-wegen-verdachts-auf-volksverhetzung-gegen-manager-a-1058444.html
       
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