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       # taz.de -- Fußball-Bundesliga Sonntagsspiele: Die Borussias gewinnen
       
       > Mönchengladbach hat seine Siegesserie in der Bundesliga auch gegen
       > Schalke fortgesetzt. Borussia Dortmund ließ zuvor Augsburg keine Chance.
       
   IMG Bild: Am Boden: André Hahn wird wohl länger nicht spielen können
       
       MÖNCHENGLADBACH/DORTMUND dpa | Die Siegesserie von Borussia Mönchengladbach
       unter Interimstrainer André Schubert hält an. Mit dem verdienten 3:1
       (1:1)-Erfolg gegen Schalke 04 feierte die Elf vom Niederrhein schon ihren
       fünften Dreier in der Fußball-Bundesliga in Serie und schiebt sich auf den
       siebten Tabellenplatz vor.
       
       Lars Stindl (32. Minute), Raffael (70.) und Julian Korb (84.) schossen die
       Gastgeber am Sonntag zum nächsten Sieg. Borusse Andreas Christensen (44.)
       hatte zum zwischenzeitlichen Ausgleich für Schalke ins eigene Tor
       getroffen. Ungeachtet der Diskussionen um die Zukunft ihres Sportvorstandes
       Horst Heldt blieben die Gäste im zweiten Spiel innerhalb von vier Tagen
       sieglos, sind aber im Bundesliga-Tableau weiter Dritter.
       
       Für Aufregung sorgte vor allem ein heftiges Foul. Mitte der zweiten
       Halbzeit schwächten sich die Schalker selbst: Geis musste nach einem groben
       Foulspiel an André Hahn mit Rot vom Platz. Hahn wurde nach Clubangaben vom
       Abend ins Krankenhaus gebracht. „Er wird wahrscheinlich relativ lange kein
       Fußballspielen können“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl. Eine
       Diagnose stand zunächst aber noch aus. Geis entschuldigte sich später: „Es
       tut mir Leid, André!“, schrieb Geis auf Facebook. Ich „wünsche mir sehr,
       dass André sich nicht ernsthaft verletzt hat!“
       
       Schon am Mittwoch (20.30 Uhr) treffen beide Teams wieder aufeinander – dann
       geht's in Gelsenkirchen um den Einzug ins Pokal-Achtelfinale. Im fünften
       Bundesligaspiel unter Favre-Nachfolger Schubert knüpften die Gladbacher an
       die zuletzt starken Leistungen an – und schafften für ihren Coach
       Historisches. Fünf oder mehr Siege zum Einstand gelangen nur zwei anderen
       Trainern in der Bundesliga-Historie: Branko Zebec gewann 1968/69 mit dem FC
       Bayern ebenfalls fünfmal am Stück, Willi Entenmann 1985/86 mit dem VfB
       Stuttgart seinerzeit sogar sechsmal.
       
       ## Kantersieg trotz Reisestrapazen
       
       Spielwitz, Tempo, Tore – Borussia Dortmund hat seinen zweiten Platz in der
       Bundesliga mit einem Kantersieg gefestigt. Unbeeindruckt von der
       beschwerlichen, 3400 Kilometer langen Europapokalreise nach Baku nur drei
       Tage zuvor bot das Team von Trainer Thomas Tuchel beim 5:1 (3:0) über den
       FC Augsburg vor allem in der ersten Halbzeit Zauberfußball.
       
       Im ausverkauften Westfalenstadion sorgten der erneut überragende
       Pierre-Emerick Aubameyang (18./85./90+1. Minute) mit seinem nächsten
       Dreierpack und Nationalspieler Marco Reus (21./33.) am Sonntag für den
       verdienten Sieg.
       
       Ein Geheimnis habe er nicht, sagte Aubameyang dem TV-Sender Sky nach dem
       Spiel. „Aber ich habe gestern mit meinem Bruder gewettet, dass ich drei
       Tore schießen werde.“ Dass er dem Doppel-Torschützen Reus damit die Show
       stahl, wurmte den Nationalspieler nicht: „Das ist überhaupt nicht schlimm“,
       sagte Reus mit einem Schmunzeln. Nach Verletzungspech und Torflaute habe er
       immer Vertrauen in sich selbst und seine Leistung gehabt. Auch sein Trainer
       freute sich über die positive Entwicklung.
       
       Dagegen wird die Lage beim seit nunmehr fünf Ligaspielen sieglosen
       Schlusslicht aus Augsburg immer bedrohlicher. Auch der von vielen als
       Hoffnungsschimmer gedeutete Sieg in der Europa League am Donnerstag in
       Alkmaar sorgte nicht für erhoffte Trendwende. Daran konnten auch der erste
       Saisontreffer von Raul Bobadilla (48.) und eine deutliche
       Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nichts ändern. „Wir waren zu
       passiv“, sagte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl. Die Mannschaft habe
       einfach zu viel Respekt vor Gegner und Kulisse gezeigt. Jetzt seien die
       nächsten zwei Heimspiele besonders wichtig.
       
       Im Gefühl des sicheren Sieges ließen es die Dortmunder nach Wiederanpfiff
       deutlich gemächlicher angehen. Für Dortmunds Trainer Thomas Tuchel zählten
       die 75 starken Minuten, in der restlichen Zeit seien die Reisestrapazen der
       vergangenen Wochen zu merken gewesen. Jetzt blicken die Dortmunder auf das
       Pokal-Spiel gegen den SC Paderborn mit Neu-Trainer Stefan Effenberg am
       Mittwoch. Das Spiel habe durch „Effe“ eine neue Wertigkeit bekommen, sagte
       Tuchel: „Ich war großer Fan von ihm als Spieler.“
       
       26 Oct 2015
       
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