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       # taz.de -- Stevens soll 1899 Hoffenheim retten: Trainer Gisdol fliegt raus
       
       > Die Niederlage gegen den HSV war eine zuviel. Hoffenheims Trainer Markus
       > Gisdol muss gehen. Nun übernimmt Huub Stevens das Team.
       
   IMG Bild: 2011, vereint auf Schalke: Trainer Huub Stevens (l.) und Assistent Markus Gisdiol
       
       Zuzenhausen dpa | 1899 Hoffenheim hat wie erwartet Trainer Markus Gisdol
       vor die Tür gesetzt und Huub Stevens als seinen Nachfolger verpflichtet.
       Der Niederländer hatte zuletzt den VfB Stuttgart zweimal vor dem Abstieg
       aus der Fußball-Bundesliga gerettet. Er erhält bei den krisengebeutelten
       Kraichgauern einen Vertrag bis zum Saisonende. „Wir waren nach den ersten
       Gesprächen sofort davon überzeugt, dass Huub Stevens die optimale Lösung
       ist“, erklärte Sportchef Alexander Rosen in einer [1][Pressemitteilung des
       Tabellenvorletzten vom Montag].
       
       „Ich freue mich auf die Aufgabe, nur meine Frau ist nicht ganz so
       begeistert. Aber die kennt mich und weiß, dass es mich wieder juckt“, sagte
       Stevens dem Kölner „Express“ (Dienstag). Der 61-Jährige habe nicht nur
       große Erfahrung mit solchen Situationen, sondern könne ein Team auch
       entsprechend aufrichten und begeistern. Die Hoffenheimer haben eine
       Talfahrt mit nur sechs Punkten aus den ersten zehn Spielen hingelegt und zu
       Hause immer noch keinen Sieg gelandet.
       
       „Wir haben Ruhe und Geduld bewiesen und Vertrauen in die Arbeit von Markus
       gehabt“, betonte Rosen. Nun aber habe man aktiv werden müssen, da die
       Mannschaft ihre Qualität nicht umsetzen konnte. Letzten Ausschlag habe die
       „enttäuschende Niederlage“ am Freitagabend gegen den Hamburger SV gegeben.
       
       Für Stevens ist Hoffenheim bereits seine achte Station in der Bundesliga
       nach zweimal Schalke 04, Hertha BSC, 1. FC Köln, Hamburger SV und zuletzt
       zweimal VfB Stuttgart. Sein Vertrag bei den Schwaben war im Sommer nicht
       verlängert worden. Der VfB holte damals Alexander Zorniger, der wie der
       Hoffenheimer Landesrivale ebenfalls im Abstiegskampf steckt.
       
       Stevens wird bei einer Pressekonferenz am Dienstag (14.00 Uhr) in
       Zuzenhausen präsentiert. „Bei der Mannschaft scheint es derzeit eine
       Blockade zu geben. Ich werde nun versuchen, eine bestimmte Lockerheit in
       die Truppe zu bekommen. Die Saison ist noch lang, daher mache ich mir keine
       Sorgen um den Klassenerhalt“, sagte Stevens.
       
       ## Hopp senkt den Daumen
       
       Nach einem Krisengespräch vergangenen Woche mit Nationalspieler Kevin
       Volland, Kapitän Pirmin Schwegler und Eugen Polanski sowie einem Treffen am
       Samstag mit Rosen hat der mächtige Mäzen Dietmar Hopp nun den Daumen über
       Gisdol gesenkt.
       
       Der Vertrag des 46-Jährigen war erst im Frühjahr bis 2018 verlängert
       worden. Gisdol, bei Schalke einst Assistenztrainer von Stevens, hatte sein
       Amt im April 2013 zusammen mit Rosen angetreten und den Klub damals vor dem
       Abstieg bewahrt. Der Chefcoach hatte aber in der Rückrunde der vergangene
       Spielzeit, als die mögliche Europa-League-Teilnahme verspielt wurde,
       bereits an Kredit verloren.
       
       Am Sonntag hatte sich Hoffenheim auch von Peter Rettig, dem Vorsitzenden
       der Geschäftsführung getrennt, nachdem dieser nicht mit Umstrukturierungen
       einverstanden war. Gisdols Mistreiter Rosen darf als Direktor für
       Profußball hingegen bleiben, damit das sportliche Vakuum nicht zu groß
       wird. Der Ex-Profi hatte bereits am Wochenende klar gemacht, dass er seine
       Zukunft nicht an die von Gisdol gebunden sieht.
       
       26 Oct 2015
       
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   DIR [1] http://www.achtzehn99.de/aktuelles/ueberblick/huub-stevens-neuer-tsg-trainer/
       
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