# taz.de -- Begrenzung von Airbnb in San Francisco: Bürgerentscheid gescheitert
> Die Initiative wollte schärfere Regelungen für die Untervermietung der
> eigenen Wohnung. Diese sollte auf 75 Tage im Jahr begrenzt werden.
IMG Bild: Airbnb-Gastgeber Bruce Bennett macht die Betten in San Francisco.
San Francisco afp | Ein vor allem gegen das Onlineportal Airbnb gerichteter
Bürgerentscheid zur Begrenzung von Untervermietungen in San Francisco ist
voraussichtlich gescheitert. Bei einer Abstimmung in der kalifornischen
Stadt sprachen sich am Dienstag vorläufigen Ergebnissen zufolge rund 55
Prozent gegen eine Verschärfung der Regelungen aus. Knapp 45 Prozent
unterstützten hingegen die Initiative, [1][wie das städtische Wahlbüro]
mitteilte.
Zentraler Vorschlag der Initiative mit Namen „Vorschlag F“ war die
Begrenzung der Untermietung eigener Wohnungen auf 75 Tage pro Jahr. Damit
wären die derzeit in San Francisco geltenden Regelungen verschärft worden,
die bisher eine Höchstgrenze von 90 Tagen vorschreiben, wenn die Wohnung
komplett Besuchern überlassen wird. Wird hingegen nur das Gästezimmer
untervermietet, gilt derzeit keine Grenze.
Unterstützt wurde die Initiative von zahlreichen Mieter- und
Eigentümerverbänden und von Gewerkschaften des Hotel- und
Gaststättengewerbes. Sie argumentieren, durch die zunehmenden
Untervermietungen sinke die Zahl bezahlbarer Wohnungen für die Bewohner der
Stadt. Gleichzeitig würden die Mietpreise in die Höhe getrieben.
Das im Jahr 2008 in San Francisco gegründete Unternehmen Airbnb vermittelt
weltweit in 34.000 Städten Zimmer und Wohnungen von privat an privat.
Hotelbetreiber werfen Airbnb seit langem unfaire Konkurrenz vor, weil für
die Vermietungen oft keine Steuern gezahlt würden. Inzwischen erhebt Airbnb
in zahlreichen Städten unter anderem in den USA, aber auch in Europa eine
Bettensteuer.
4 Nov 2015
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DIR [1] http://www.sfelections.org/results/20151103/
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