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       # taz.de -- Flüchtlinge in Deutschland: Vier Prozent finden einen Job
       
       > Minijob oder Selbstständigkeit: Damit schaffen es einige Geflüchtete aus
       > der Arbeitslosigkeit heraus. Doch es sind die wenigsten.
       
   IMG Bild: Einen Job zu finden ist nicht leicht, Arbeitsmarktmesse für Flüchtlinge in Rostock im Oktober 2015.
       
       Berlin dpa | Von den arbeitslos gemeldeten Flüchtlingen aus den 15
       wichtigsten Herkunftsländern haben nach einem Zeitungsbericht in den
       vergangenen Monaten etwa vier Prozent einen Job in Deutschland gefunden.
       Zwischen Oktober 2014 und Ende September 2015 seien es 67.900 gewesen,
       berichtete die [1][Passauer Neue Presse] unter Berufung auf eine Antwort
       des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion. Zu den
       Ländern zählen etwa Syrien, Afghanistan und Irak.
       
       Rund 3.500 hätten sich selbstständig gemacht, hieß es weiter. Damit habe
       sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus diesen
       Ländern auf 362.000 erhöht.
       
       Darüber hinaus gebe es 104 .400 Arbeitnehmer mit Minijob aus diesen
       Ländern. Die Quote derer, die es aus der Arbeitslosigkeit herausschaffen,
       ist den Angaben zufolge mit vier Prozent niedriger als bei Deutschen mit
       sieben Prozent.
       
       Ein Viertel der Flüchtlinge betreffender Herkunftsländer, die einen
       sozialversicherungspflichtigen Job fänden, verdinge sich als Leiharbeiter.
       Überdurchschnittliche viele kämen im Baugewerbe, in der
       Dienstleistungsbranche und im Lagerwesen unter. Die Statistik enthält auch
       Personen, die etwa über reguläre Arbeitsmigration oder auf dem Wege des
       Familiennachzugs nach Deutschland gekommen sind.
       
       18 Nov 2015
       
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