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       # taz.de -- Quotenregelung zur Flüchtlingsverteilung: Auch Ungarn will klagen
       
       > Viktor Orbán will es der Slowakei gleichtun und rechtlich gegen eine
       > europäische Flüchtlingsverteilung vorgehen. Er warf der EU vor, sich an
       > Ungarn zu „rächen“.
       
   IMG Bild: Ungarns Ministerpräsident Orbán schwadroniert bei einer Pressekonferenz über einen EU-Geheimplan.
       
       Budapest dpa | [1][Nach der Slowakei] zieht auch Ungarn gegen die
       Quotenregelung der EU zur Verteilung von Flüchtlingen vor Gericht. Die
       Klage beim Europäischen Gerichtshof werde noch "heute“ eingereicht,
       erklärte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán am Donnerstag in Budapest.
       Das berichtete die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI.
       
       „Es reicht nicht, zu protestieren, man muss auch handeln“, fügte der
       nationalkonservative Regierungschef hinzu. Orbán warf der EU vor, sich mit
       mehreren in den letzten Tagen begonnenen Verfahren an Ungarn zu „rächen“,
       weil Budapest „es gewagt hat, sich gegen die Einwanderungspolitik Brüssels
       zu wenden“.
       
       Zusammen mit Polen, Tschechien und der Slowakei habe Ungarn bewiesen, dass
       “wir die Migrantenflut stoppen können, wenn wir wollen“. Jene, „die anderen
       Denkgewohnheiten folgen“, würden sich über diesen Erfolg nicht freuen.
       
       Budapest macht seit Monaten Stimmung gegen Flüchtlinge und hat deren
       Zustrom nach Ungarn durch Bau von Zäunen an den Grenzen zu Serbien und
       Kroatien fast gänzlich gestoppt. Am Vortag hatte Orbán die EU beschuldigt,
       über einen „Geheimplan“ zusätzlich eine halbe Million syrische Flüchtlinge
       aufnehmen und verteilen zu wollen, die sich derzeit in der Türkei befinden.
       
       3 Dec 2015
       
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