URI: 
       # taz.de -- Verdacht der Volksverhetzung: Staatsanwaltschaft prüft Fall Höcke
       
       > Die Äußerungen des AfD-Politikers zum „lebensbejahenden afrikanischen
       > Ausbreitungstyp“ rufen die Justiz auf den Plan. Der Prüfvorgang läuft.
       
   IMG Bild: Björn Höcke wurde bereits im Oktober wegen Volksverhetzung angezeigt. Grund war sein Auftritt im ARD-Talk von Günther Jauch in Berlin
       
       Erfurt dpa | Staatsanwälte müssen sich erneut mit umstrittenen Äußerungen
       des Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke beschäftigen. Der
       43-Jährige war nach Aussagen unter anderem zum „lebensbejahenden
       afrikanischen Ausbreitungstyp“ wegen Volksverhetzung angezeigt worden. Es
       sei der übliche Prüfvorgang eingeleitet worden, sagte ein Sprecher der
       Staatsanwaltschaft Erfurt der Thüringer Allgemeinen.
       
       Wie der Sprecher auf Anfrage sagte, ist der Vorgang inzwischen an die
       Staatsanwaltschaft Halle weitergeleitet worden, weil Höckes Äußerungen auf
       einer Veranstaltung des Instituts für Staatspolitik in Schnellroda
       (Sachsen-Anhalt) fielen. Dort sei das Verfahren aber noch nicht offiziell
       registriert worden, erklärte ein Sprecher in Halle.
       
       Der Fraktions- und Landeschef wurde bereits im Oktober wegen
       Volksverhetzung angezeigt. Grund war sein Auftritt im ARD-Talk von Günther
       Jauch in Berlin. Dieser Vorgang sei deshalb an die Staatsanwaltschaft
       Berlin abgegeben worden, erklärte der Sprecher der Erfurter
       Ermittlungsbehörde.
       
       Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt gegen den AfD-Politiker bereits in
       einem anderen Fall. In dieser Angelegenheit wird Höcke vorgeworfen,
       Scheingehälter für seinen Wahlkreismitarbeiter abgerechnet zu haben.
       
       28 Dec 2015
       
       ## TAGS
       
   DIR Schwerpunkt AfD
   DIR Björn Höcke
   DIR Björn Höcke
   DIR Lokalzeitung
   DIR Schwerpunkt Rassismus
   DIR Schwerpunkt AfD
   DIR Schwerpunkt AfD
   DIR Schwerpunkt AfD
   DIR Schwerpunkt AfD
   DIR Schwerpunkt Rassismus
   DIR Schwerpunkt AfD
   DIR Schwerpunkt AfD
   DIR Schwerpunkt Rassismus
   DIR Schwerpunkt AfD
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Björn Höcke und das Holocaust-Mahnmal: Geschichtsrevisionisten der Mitte
       
       Rudolf Augstein kritisierte das Mahnmal schon 1998 – in Worten, die denen
       Höckes ähneln. Schon damals fanden viele das Erinnern unbequem.
       
   DIR AfD in den Medien: Einladung zur „Lügenpresse“
       
       Drei Thüringer Zeitungen drucken einen Gastbeitrag von Björn Höcke. Ein
       Sonderfall? Andere Lokalzeitungen sind skeptischer.
       
   DIR Rassistischer AfD-Politiker: Höcke soll nicht wieder unterrichten
       
       Die hessische Landesregierung will verhindern, dass der rassistische
       AfD-Politiker Björn Höcke wieder als Lehrer arbeitet. Das kündigte der
       hessische Kultusminister an.
       
   DIR Forderung der SPD: AfD soll überwacht werden
       
       Die SPD-Fraktion will die AfD vom Verfassungsschutz beobachten lassen.
       Derweil gab es beim Wahlkampfauftakt der AfD in Mainz Proteste.
       
   DIR Oppermann kritisiert Merkels Politik: Nicht konservativ genug
       
       Konservative fänden keine Heimat mehr in der CDU, sagt SPD-Politiker Thomas
       Oppermann. Und er macht Merkels liberalen Kurs für die erstarkende AfD
       verantwortlich.
       
   DIR Finanzen der AfD: Bling-Bling auch ohne Gold
       
       Das Geld aus Gold-Verkäufen kann die AfD nicht mehr als Einnahmen
       verbuchen. Macht aber nichts, denn die Partei bekommt reichlich Spenden.
       
   DIR Kommentar Anzeige gegen Höcke: Blödheit ist nicht strafbar
       
       Thüringens AfD-Chef Björn Höcke ist angezeigt wegen Volksverhetzung. Doch
       die Verbreitung dummdreister Theorien kann nicht belangt werden.
       
   DIR Kommentar rechter Flügel der AfD: Völkische Parolen
       
       Die rassistischen Äußerungen von Björn Höcke mögen im Osten funktionieren –
       im Westen aber nicht. Die AfD wird sich entscheiden müssen.
       
   DIR Parteiinterne Kritik an AfD-Mann Höcke: „Eindeutig rassistisch“
       
       Hamburgs AfD-Fraktionschef Kruse fordert einen „öffentlichen Aufruhr“ gegen
       Björn Höcke. Kritik kommt auch von Bayerns AfD-Chef Bystron.
       
   DIR Nach Äußerung zu Afrikanern: AfD-Vorstand legt Höcke Austritt nahe
       
       Der AfD-Landesvorsitzende hatte von der „Reproduktionsstrategie“ von
       Afrikanern gesprochen. Jetzt berät seine Partei über Maßnahmen gegen ihn.
       
   DIR Rassistische Rede von AfD-Politiker: AfD-Vorstand rügt Höcke
       
       Björn Höcke hat in einer Rede rassistische Hirngespinste über Afrikaner
       verbreitet. Das ging selbst dem Vorstand der AfD zu weit. Der kritisierte
       Höcke deutlich.
       
   DIR Thüringens AfD-Chef Björn Höcke: Hang zu Pathos und Lamento
       
       Der Ex-Geschichtslehrer provoziert durch Radikalität und Nähe zur extremen
       Rechten. Doch wer ist der Mann, der Frauke Petry gefährlich werden könnte?