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       # taz.de -- Forderung der SPD: AfD soll überwacht werden
       
       > Die SPD-Fraktion will die AfD vom Verfassungsschutz beobachten lassen.
       > Derweil gab es beim Wahlkampfauftakt der AfD in Mainz Proteste.
       
   IMG Bild: Protest am 5. Januar gegen die AfD-Versammlung in Mainz: Ist das schon Rassismus?
       
       Mainz/Hamburg dpa/afd | Die SPD-Bundestagsfraktion will Teile der AfD und
       von Pegida vom Verfassungsschutz überwachen lassen. Dies geht laut dem
       Internetportal Spiegel Online aus einem Positionspapier für die am
       Donnerstag beginnende Klausurtagung der Abgeordneten hervor.
       
       Der Vorlage zufolge sollten „künftig auch die gefährlichen rechtsextremen
       Tendenzen in der Partei AfD und Gruppen wie Pegida vom Verfassungsschutz
       beobachtet werden“. „Ausschreitungen gegen Flüchtlinge, Flüchtlingsheime,
       Helferinnen und Helfer sowie Politikerinnen und Politiker durch
       rechtsextreme Gewalttäterinnen und -täter haben ein besorgniserregendes
       Ausmaß angenommen“, heißt es den Angaben zufolge in dem achtseitigen
       Papier.
       
       „Braune Hetzer versuchen, die Sorgen und Ängste der Menschen aufzugreifen
       und Hass zu schüren.“ Das dürfe nicht zugelassen werden. Die
       SPD-Bundestagsabgeordneten treffen sich ab Donnerstag zu einer zweitägigen
       Klausur. Dabei soll das Thema „Öffentliche Sicherheit“ einer der
       Schwerpunkte sein.
       
       Die Alternative für Deutschland (AfD) hat am Dienstagabend in Mainz ihren
       Wahlkampf in Rheinland-Pfalz mit einer Kampfansage an alle im Landtag
       vertretenen Parteien eröffnet. Der AfD-Landesvorsitzende Uwe Junge warf
       „Altparteien und Teilen der Medien“ eine „einmalige Hetzkampagne“ gegen
       seine Partei vor, „die an Intensität und Perfidität kaum noch zu überbieten
       ist“.
       
       Vor dem mit 250 Anhängern gefüllten Kundgebungssaal protestierten etwa 300
       Demonstranten. Sie warfen der AfD Rassismus vor. Die Demonstranten
       blockierten den Hauptzugang und wiesen eintreffende AfD-Anhänger mit
       Trillerpfeifen und Sprechchören ab.
       
       Der stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Alexander Gauland sagte, der
       gefüllte Saal stimme ihn zuversichtlich, dass die Partei nicht nur bei den
       drei Landtagswahlen im März erfolgreich sein werde, sondern auch „auf gutem
       Wege in den Deutschen Bundestag“ sei.
       
       Am 13. März werden in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt
       neue Landtage gewählt. Nach jüngsten Umfragen wollen in Rheinland-Pfalz
       sieben Prozent der Befragten am 13. März die AfD wählen – damit würde die
       Partei in den Mainzer Landtag einziehen.
       
       6 Jan 2016
       
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