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       # taz.de -- TV-Diskussion vor BaWü-Wahl: Mit AfD jetzt doch okay
       
       > Sinneswandel bei Ministerpäsident Kretschmann und SPD-Chef Schmid: Sie
       > erklären sich bereit, bei der Elefantenrunde des SWR mit der AfD zu
       > diskutieren.
       
   IMG Bild: Gerne machen sie das wohl nicht: Nils Schmid und Winfried Kretschmann
       
       Stuttgart dpa | Die Spitzenkandidaten von Grünen und SPD in
       Baden-Württemberg gehen nun doch in Podiumsdiskussionen mit Vertretern der
       Alternative für Deutschland (AfD). Ministerpräsident Winfried Kretschmann
       (Grüne) und SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid erklärten am Freitag in
       Stuttgart, sich bei der SWR-Runde am 10. März – drei Tage vor der
       Landtagswahl – mit der AfD an einen Tisch zu setzen. Die
       rechtspopulistische Partei kommt in Umfragen auf 10 bis 11 Prozent.
       
       Am Freitag war bekannt geworden, dass Kretschmann und Schmid zuvor am 24.
       Februar und am 1. März an Diskussionen von Stuttgarter Nachrichten und
       Stuttgarter Zeitung zur Landtagswahl teilnehmen. Für die AfD ist
       Co-Parteichef Jörg Meuthen mit von der Partie. Kretschmann und Schmid
       hatten zunächst gedroht, an einer „Elefantenrunde“ des Südwestrundfunks
       nicht teilzunehmen, falls die AfD auch vertreten sei. Im grün-rot regierten
       Baden-Württemberg wird am 13. März ein neuer Landtag gewählt.
       
       In einer gemeinsamen Mitteilung erklärten Kretschmann und Schmid in
       Stuttgart, der Südwestrundfunk habe deutlich gemacht, dass in der Runde die
       direkte Auseinandersetzung mit dem „rechtsradikalen Kern“ der AfD möglich
       sein werde. „An einer solchen Debatte werden wir teilnehmen und die AfD
       stellen.“
       
       Auch im benachbarten Rheinland-Pfalz gibt es nach langem Hin und Her am 10.
       März eine SWR-Fernsehrunde zur Wahl mit CDU, SPD, Grünen, AfD, FDP und
       Linken, wie bereits am Mittwoch bekanntwurde. Jedoch lehnt die
       rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer eine Debatte mit der
       AfD ab. Die SPD schickt – das ist jedenfalls der letzte Stand der Dinge –
       ihren Landeschef Roger Lewentz in die Runde.
       
       29 Jan 2016
       
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