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       # taz.de -- Facebook-Eintrag Lutz Bachmanns: Und noch eine Strafanzeige
       
       > Weil er in dem Netzwerk dazu aufgerufen hatte, bestimmte Personen
       > aufzuhängen, bekommt der „Pegida“-Frontmann nun eine weitere Anzeige.
       
   IMG Bild: Bachmann hatte die linken Bündnisse „Leipzig nimmt Platz“ oder „Dresden Nazifrei“ als „Terrorzellen“ bezeichnet
       
       Dresden epd | Wegen eines Facebook-Eintrages hat der Sprecher des Dresdner
       Bündnisses „Nazifrei“, Silvio Lang, Anzeige gegen „Pegida“-Chef Lutz
       Bachmann erstattet. Der Aufruf des Mitbegründers der rechtspopulistischen
       Bewegung „Pegida“, namentlich benannte Personen aufzuhängen, sei ein Aufruf
       zum Mord, sagte Lang am Mittwoch in Dresden. Bachmann hatte die linken
       Bündnisse „Leipzig nimmt Platz“ oder „Dresden Nazifrei“ als „Terrorzellen“
       bezeichnet.
       
       Am Dienstag hatte bereits die sächsische Landtagsabgeordnete der Linken,
       Juliane Nagel, wegen des Eintrags Anzeige erstattet. Den Facebook-Kommentar
       vom Montag ergänzte Bachmann mit Hashtags wie #TheHigherTheBetter,
       #RopeIsGoingTo-BecomeExpensive und #TimeToLearnTieing, was so viel heißt
       wie „Je höher, desto besser“, „Seil wird teuer werden“ und „Es ist Zeit,
       (Knoten) knüpfen zu lernen“.
       
       „Es ist an der Zeit zu dokumentieren, dass eine Grenze überschritten wird“,
       sagte Lang. Namentlich genannt wird auf der Facebook-Seite Bachmanns auch
       Eric Hattke, Sprecher des Netzwerkes „Dresden für Alle“. Hattke bezeichnete
       den Eintrag als Verstoß gegen die „Grundwerte unserer Verfassung“ und
       fordert die Sperrung der Facebook-Seite von Bachmann. Dem Evangelischen
       Pressedienst sagte er auf Anfrage in Dresden, er prüfe ebenfalls eine
       Anzeige gegen Lutz Bachmann.
       
       Gegen den „Pegida“-Mitbegründer laufen mehrere Verfahren bei der
       Staatsanwaltschaft Dresden. Eines davon wurde vergangene Woche eingestellt.
       Ein T-Shirt mit der Aufschrift „Rapefugees not welcome“, einer
       Wortschöpfung aus „rape“ (Deutsch: Vergewaltigung) und „refugees“ (Deutsch:
       Flüchtlinge), erfüllt nach Ansicht der Staatsanwälte nicht den Tatbestand
       der Volksverhetzung. Bachmann hatte es im Januar auf einer Kundgebung des
       „Pegida“-Ablegers „Legida“ in Leipzig getragen.
       
       10 Feb 2016
       
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