URI: 
       # taz.de -- 
       
       Wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet, stößt man im Intranet der Kölner
       Polizei auf ein Dokument mit dem Titel „Analyseprojekt Nordafrikanischer
       Straftäter‘‘, kurz „AP Nafri“. Eine Mischung aus Abkürzung und Akronym.
       
       Wie man den gemeinen Nafri erkennt, ist in dem Dokument erklärt: Er kommt
       aus Ägypten, Algerien, Libanon, Libyen, Marokko, Syrien, oder Tunesien, ist
       15 bis 25 Jahre alt (einfach schätzen), verübt Raub-, Körperverletzungs-,
       Betäubungsmittel- und Taschendiebstahlsdelikte – am liebsten Freitag- und
       Samstagnacht in der Altstadt. Er ist in einer Einrichtung der Stadt
       untergebracht, äußerst aggressiv zu Beamten und redet sich mit Lügen
       heraus.
       
       Wir haben Mitleid. Eine solch aufwendige Stigmatisierung kostet viel Zeit.
       Stattdessen könnte man sich ein Erkennungszeichen ausdenken, das jeder
       Nafri verpflichtend und gut sichtbar tragen muss. Einen gelben Halbmond zum
       Beispiel. Das hat es in ähnlicher Form schon mal gegeben und macht die
       Kriminellen nordafrikanischer Staaten für alle leicht erkennbar. VIV
       
       22 Feb 2016
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Viviane Schilling
       
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