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       # taz.de -- Rassistische Polizeigewalt in den USA: Ferguson akzeptiert Polizeireform
       
       > Lange hatten Ferguson und das US-Justizministerium Reformpläne
       > verhandelt. Rassistische Gewalt und Diskriminierung sollen unterbunden
       > werden.
       
   IMG Bild: Bürgermeister James Knowles III (l.) und Michael Brown Sr. geben sich die Hand
       
       Washington dpa | Nach siebenmonatigen Verhandlungen mit dem
       US-Justizministerium hat die Stadt [1][Ferguson im US-Bundesstaat Missouri
       Reformpläne für ihre Polizeiarbeit angenommen]. Kernstück der Reformen ist
       die Einstellung von zusätzlichem Personal in der Krisenintervention und für
       die Stärkung der Beziehungen zwischen Bevölkerung und Polizei, wie der
       Sender CNN am Mittwoch berichtete. In Ferguson war es nach dem Tod des
       jungen Afroamerikaners Michael Brown zu Ausschreitungen gekommen.
       
       Der Polizei in Ferguson wird unter anderem vorgeworfen, unverhältnismäßig
       oft Afroamerikaner ohne juristische Rechtfertigung festzunehmen, zu
       durchsuchen und übermäßig Gewalt anzuwenden. Die US-Justizbehörde hatte
       2014 ein Ermittlungsverfahren gegen die Stadt eingeleitet, nachdem der
       18-jährige Brown von einem weißen Polizisten erschossen worden war. Die
       Polizei stand wegen der teils paramilitärisch anmutenden Reaktion auf
       nächtliche Krawalle nach dem Tod Browns öffentlich in der Kritik.
       
       Im Februar hatte die US-Regierung im Streit um die Reformen die Stadt
       verklagt, weil die Bevölkerung Fergusons fast ein Jahr lang auf deren
       Umsetzung habe warten müssen.
       
       Laut dem Bericht soll nun unter anderem auch in ein elektronisches System
       zur Nachverfolgung von Beschwerden, ein Frühwarnsystem sowie eine
       verbesserte Fortbildung von Polizeibeamten investiert werden.
       
       16 Mar 2016
       
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   DIR [1] http://edition.cnn.com/2016/03/15/us/ferguson-justice-department-agreement-vote/index.html
       
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