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       # taz.de -- Halbfinale Champions League: Real im Vorteil
       
       > Ohne Ronaldo, ohne Tore: Mit dem 0:0 in Manchester dürfte Real Madrid
       > dennoch gute Chancen aufs Finale der Champions League haben.
       
   IMG Bild: Gute Stimmung, keine Tore: Fan-Choreografie in Manchester
       
       Manchester dpa | Trotz des Ausfalls seines verletzten Superstars Cristiano
       Ronaldo hat sich Real Madrid eine ordentliche Ausgangsposition im Kampf um
       den Einzug ins Champions-League-Finale verschafft. Der Club erkämpfte sich
       am Dienstag in einer Partie ohne große Höhepunkte ein 0:0 beim englischen
       Fußball-Vizemeister Manchester City und kann nun mit einem Sieg im
       Halbfinal-Rückspiel am nächsten Mittwoch vor eigenem Publikum den Einzug
       ins Endspiel sicherstellen.
       
       Dort würde dann in Mailand am 28. Mai der deutsche Meister FC Bayern
       München oder Stadtrivale Atlético Madrid warten. Schon vor dem Anpfiff
       ereilte die Real-Fans die schlechte Nachricht. Torjäger Ronaldo, der im
       laufenden Wettbewerb schon 16-mal getroffen hatte, musste wegen seiner
       Oberschenkelverletzung passen. So verfolgte der Portugiese das Spiel von
       der Bank aus und war sichtlich angespannt.
       
       Offensiv hätte der spanische Rekordmeister den dreimaligen Weltfußballer
       gut gebrauchen können. Denn allzu viel brachten Gareth Bale und Co. nicht
       zustande. Real legte vor gut 50.000 Zuschauern zunächst großen Wert auf die
       Defensive. Ein neues Debakel wie etwa beim 0:2 im Viertelfinal-Hinspiel
       beim VfL Wolfsburg wollte sich die Mannschaft von Trainer Zinedine Zidane
       ersparen. Im Mittelfeld verrichtete der deutsche Weltmeister Toni Kroos wie
       gewohnt seinen Dienst und war für die Standards zuständig.
       
       City, das erstmals in der Clubgeschichte in einem Königsklassen-Halbfinale
       stand, war zwar optisch überlegen. Zu großen Torchancen reichte es im
       ersten Durchgang aber auch nicht. Erschwerend kam hinzu, dass David Silva
       kurz vor der Pause verletzt vom Platz musste. Doch auch Zidane musste früh
       reagieren. Der mit Knieproblemen ins Spiel gegangene Mittelstürmer Karim
       Benzema blieb zur zweiten Halbzeit in der Kabine.
       
       Bis zur 46. Minute dauerte es, ehe die Zuschauer so etwas wie eine
       Torchance zu sehen bekamen. Der Schuss des Argentiniers Kun Agüero ging
       aber deutlich über das Tor. Auf der Gegenseite näherte sich Real bei einem
       schwachen Kopfball von Sergio Ramos dem Tor der Gastgeber an (54.). In der
       Schlussphase drängten die Spanier aber auf das Tor. Erst setzte der
       eingewechselte Jesé einen Kopfball auf die Latte (71.), dann zwangen
       Casemiro (80.) und Pepe (82.) den City-Keeper Joe Hart zu Paraden.
       
       Ein Spektakel, wie es City-Trainer Manuel Pellegrini angekündigt hatte, war
       es aber nicht. Für den Chilenen war es trotzdem ein besonderes Spiel,
       schließlich hatte er in der Saison 2009/10 die Madrilenen trainiert. Am
       Saisonende muss er bei den Citizens für Pep Guardiola weichen.
       
       27 Apr 2016
       
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