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       # taz.de -- Zum Nachlesen: +++ Liveticker 1. Mai +++: Bewegter Tag, unruhiger Abend
       
       > Nach den Revolutionären Demos kam es in Berlin und Hamburg zu Krawallen.
       > Danach feierte Kreuzberg – im Norden blieb es angespannt.
       
   IMG Bild: Revolutionäre Pyrotechnik in Berlin
       
       Düstere Bilanz aus Plauen 
       
       PLAUEN | Nach massiven Gewaltausbrüchen am Nachmittag ist der 1. Mai in
       Plauen größtenteils ruhig zu Ende gegangen. Dennoch sieht die Bilanz
       insgesamt eher düster aus: Als die Demoroute der rechten Gruppierung „III.
       Weg“ verkürzt werden sollte, wurde die Lage unübersichtlich. Aus Reihen der
       Rechtsextremen flog ein Böller auf die am Rand stehenden Gegner, Rechte
       versuchten auszubrechen, die Situation eskalierte. Die Polizei setzte zwei
       Wasserwerfer und Tränengas gegen die Rechten ein, genehmigte ihnen aber im
       Anschluss daran eine weitere Spontandemo. Auch bei der Gegendemo „Time to
       act“ gab es Ausschreitungen. Ein Teilnehmer spricht von massivem
       Schlagstockeinsatz der Polizei.
       
       Die Polizei ermittelt nun gegen Personen aus dem linken wie rechten
       Spektrum wegen Landfriedensbruchs. Nach Polizeiangaben werden weitere
       Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung
       und Verstößen gegen das sächsische Versammlungsgesetz geführt. Die Polizei
       sucht außerdem noch nach einem Mann aus dem rechten Spektrum, der eine
       20-jährige Frau aus Berlin mit einem Stativ bewusstlos geschlagen haben
       soll. Sie konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder
       verlassen. Fünf Polizeibeamte wurden verletzt. Auch auf Seiten der
       Demonstranten hat es Verletzte gegeben. (havo/se)
       
       22:32 Uhr: Hamburg angespannt, taz-ticker schließt 
       
       HAMBURG/BERLIN | Während in Berlin die Menschen vor allem feiern, ist die
       Lage in Hamburg noch angespannt. Besonders im Schanzenviertel um die Rote
       Flora gibt es noch vereinzelt Auseinandersetzungen zwischen Polizei und
       Autonomen. Hubschrauber kreisen, der S-Bahn-Verkehr ist gestört. Der
       taz.de-Liveticker endet hier dennoch. [1][taz.panterbräu ist alle, die
       Pizza erkaltet]. Gute Nacht.
       
       22.13 Uhr: Kreuzberg feiert in die Nacht 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Die Stimmung in Kreuzberg ist nun weniger aggressiv und
       mehr ausgelassen. Immer noch sind viele Menschen unterwegs und feiern, die
       Polizei hat sich in die Nebenstraßen zurückgezogen. Auf den Straßen gibt es
       laute Musik, die Menschen tanzen. Erster Mai goes Fête de la Musique – nur
       auch nach 22 Uhr. (mgo)
       
       22.05 Uhr: Räumaktion der Roten Flora 
       
       HAMBURG | Im Schanzenviertel beginnt die Polizei mit Spezialtrupps, den
       Bereich vor der Roten Flora zu räumen. Sie machen Jagd auf die Leute und
       treiben sie Richtung Eimsbüttel ab. Andere Spezialeinheiten versuchen die
       zahlreichen Zuschauer im Zaum zu halten. Es könnte also noch eine lange
       Nacht werden. (kva)
       
       21.50 Uhr: Leere Tische und ein Bewusstloser 
       
       HAMBURG | Auf der Piazza gegenüber der Roten Flora im Schanzenviertel haben
       die meisten Restaurants ihre Außengastronomie eingestellt. Tische und
       Stühle sind zusammengepackt. Ein Lokalbetreiber schließt seinen Laden und
       schickt die letzten Gäste raus. „Mir reicht es, ich habe das viele Jahre
       lang mitgemacht. Ich weiß, wie es jetzt weitergeht.“ Ein paar Passanten
       machen Fotos – als Kulisse dienen die Krawalle. Über dem Stadtteil kreisen
       zwei Hubschrauber.
       
       An der Ecke liegt jemand minutenlang bewusstlos auf der Straße. Mehrere
       behelmte Polizisten schirmen ihn von aufgebrachte Demonstranten ab. Ein
       Beamter fühlt immer wieder seinen Puls. Demonstranten sprechen davon, dass
       der Mann von der Polizei niedergeschlagen wurde und beschimpfen die
       Polizisten. Laut einem Presse-Fotografen, der den Vorfall zufällig
       beobachtete, habe sich der Mann gegenüber der Polizei bei seiner Festnahme
       aggressiv verhalten. Drei Demo-Sanitäter kommen vorbei und versorgen den
       Mann medizinisch, bis ein Krankenwagen eintrifft. (lka/jpb)
       
       21.20 Uhr: Spontandemo am Kanal gestoppt 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Die Polizei macht die Kottbusser Brücke dicht. Die
       Spontandemo vom Kotti, der sich etwa 200 Personen angeschlossen haben, ist
       hier zu Ende. Insgesamt ist die Stimmung trotzdem friedlich. (mgu)
       
       21.06 Uhr: Spontandemo Richtung Neukölln 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Nach den Krawallen am Lausitzer Platz laufen die meisten
       Leute Richtung Kottbusser Tor. Von dort aus startet gerade eine Spontandemo
       auf Richtung Neukölln. Die ganze Straße ist voll mit Menschen. Wie viele
       mitlaufen, ist nicht ganz klar.
       
       Manche benutzen die Kulisse auch, um mal eben ein Musikvideo zu drehen.
       (epe/mgu/taz)
       
       21.00 Uhr: Katz- und Mausspiel in Hamburg 
       
       HAMBURG | Nach der Auflösung der „Revolutionären 1. Mai Demonstration“
       beginnt im Hamburger Schanzenviertel das berühmte Katz- und Mausspiel.
       Gruppen von Demonstranten ziehen dort durch die Straßen und werden von
       Polizeikräften verfolgt. Trotzdem bleibt es zunächst ruhig –
       Ausschreitungen gibt es noch keine. (kva)
       
       21 Uhr: Zehntausende auf Demo in Berlin 
       
       BERLIN | Die Demo war nach einer verkürzten Route kurz nach 20.00 Uhr am
       Lausitzer Platz zu Ende gegangen. Die Polizei spricht von etwa 13.000
       Teilnehmern, die Veranstalter von 20.000. Rund um den 1. Mai waren in
       Berlin etwa 6.200 Polizisten im Einsatz, allerdings nicht nur in Kreuzberg.
       
       Seit 1987 brach am 1. Mai in Berlin besonders in der Dunkelheit immer
       wieder Gewalt aus. 2009 wurden fast 500 Polizisten verletzt, 2015 waren es
       in der Walpurgisnacht und am Abend des 1. Mai noch 41. Im Vorjahr waren an
       beiden Tagen 53 Randalierer festgenommen worden. (dpa)
       
       Attacke auf Polizeigruppe am Lausitzer Platz:
       
       20.40 Uhr: Straßenschlacht in Hamburger Vorgärten 
       
       HAMBURG | An einer Tankstelle in der Fruchtalle eskaliert die revolutionäre
       Demo: Es fliegen Flaschen und Steine, die Polizei setzt Wasserwerfer ein.
       Nach dem Einsatz der Reiterstaffel bricht kurzzeitig Panik in der Demo aus.
       In den Seitenstraßen und Vorgärten des angrenzenden Wohngebiets liefern
       sich vermummte Demoteilnehmer und Polizei Straßenschlachten. (jpb)
       
       20.32 Uhr: Mucke auf nem Ford Transit 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Weitab von Myfest und Demo spielt vor dem Parkeingang
       eine Band, oben auf dem Dach eines roten Ford Transit. Hunderte tanzen. Dem
       Park selbst droht bald die Überfüllung. Die Dealer hier machen ein
       Bombengeschäft – mit Flaschenbier. Vorn zieht eine Hundertschaft Polizei
       vorbei. (ga)
       
       20.28 Uhr: Chaotisches Demo-Ende am Lausitzer Platz 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Die Revolutionäre-1.-Mai-Demo wird am Lausitzer Platz
       beendet. Der Schwarze Block bewirft nun die Polizei mit Flaschen und
       Steinen. Die wiederum stürmt immer wieder in die Menschenmenge und treibt
       die Leute vor sich her. Es ist sehr chaotisch. (epe)
       
       20.25 Uhr: Nervenkitzel 1.-Mai-Demo 
       
       BERLIN | Es ist bei Jugendlichen – die keine Verbindung zur linken Szene
       haben – meist eine romantische Vorstellung, die sie auf 1.-Mai-Demos lockt.
       Sie wollen gegen das System sein und denken an Krawalle und brennende
       Autos. Doch was als Mythos beginnt, kann letztendlich doch: politisieren.
       Johann Florin beschreibt auf taz.de, [2][was der 1. Mai für Jugendliche
       bedeutet]. (taz)
       
       20.16 Uhr: Skalitzer Straße fast dicht 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Die Demo kommt in der Skalitzer Straße nur langsam
       voran. Die Fahrbahnen und vor allem die Bürgersteige sind blockiert. Da ist
       kein Durchkommen, weil zu viele Raver vor den Außenbars der Kneipen tanzen.
       Dichte Rauchschwaden ziehen über die Straße – vom Falafelgrill. (ga)
       
       20.10 Uhr: Dutschke-Lookalike mit Ringelpulli 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Im Lautsprecherwagen des Internationalisierungs-Blocks
       redet sich ein junger Mann die Stimme heiser. Er spricht von „uns
       Jugendlichen“ als Teil einer Klasse, der massenhaften Mobilisierung der
       Arbeiterklasse, dem internationalistischem Kampf. Von Weitem klingt er
       seine Sprechmelodie ein wenig – ja, tatsächlich – wie Rudi Dutschke. Er
       trägt auch den passenden Pullover: breit geringelte Querstreifen im
       Rudi-Look. Nur an der Frisur muss er noch etwas arbeiten. (ga)
       
       20.01 Uhr: Klassenkampf und Tierrechte 
       
       HAMBURG | Die revolutionäre Demo marschiert weiter Richtung
       Schanzenviertel. Ein Sprecher der „Assoziation Dämmerung“ spricht von
       Klassenkampf und Tierrechten: „Die Ausbeutung der Arbeiter, der Tiere und
       der Natur sind Klassenfragen.“ Polizeibeamte beobachten das Geschehen.
       (lka)
       
       20 Uhr: Regenbogen-Hasskappen am Schlesischen Tor 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Die Demospitze steht jetzt schon in der Köpenicker
       Straße, Ecke Skalitzer Straße – direkt am U-Bahnhof Schlesisches Tor. In
       den ersten Reihen werden Bengalos gezündet. Einige DemonstrantInnen haben
       sich Hasskappen in Regenbogenfarben übergezogen. (mgu)
       
       19.59 Uhr: Fazit von der DGB-Demo am Brandenburger Tor 
       
       BERLIN | Rund 14.000 Gewerkschafter feierten den 1. Mai und sich selbst am
       Brandenburger Tor. Neben Bratwurst und Wasserpfeife gab es auch politische
       Forderungen: höhere Löhne für Azubis, Ein-Euro-Jobs für Flüchtlinge. Die
       taz hat SPD-Fraktionschef Raed Saleh auf der Demo begleitet. [3][DGB-Demo:
       kein unpolitisches Bratwurstfest] (taz)
       
       19.49 Uhr: 1. Mai in Italien 
       
       MAILAND/TURIN | Auch in den italienischen Großstädten sind Gewerkschaften
       und linke Gruppen auf die Straßen gegangen. In Mailand kam es zu kleineren
       Auseinandersetzungen zwischen Aktivist_innen der autonomen Gewerkschaft USB
       (Unione Sindacale di Base) und Sicherheitsleuten eines Kleidungsgeschäftes,
       bei denen ein Demonstrant verletzt wurde. In die Demonstration mischten
       sich auch Gruppen von syrischen Assad-Gegnern. In Turin kam es zu
       Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und rund 150 Autonomen, als diese
       aus dem Demonstrationszug ausbrechen wollten. Ein Jugendlicher wurde
       festgenommen, weil er ein Messer dabeihatte. (mgo)
       
       19.37 Uhr: Stop-and-go in Hamburg 
       
       HAMBURG | Hamburg macht einen auf Stop-and-go: Angewachsen auf mehrere
       tausend Menschen geht die Demo in der Max-Brauer-Allee kurz weiter – dann
       ist wieder Schluss. „Haut ab, haut ab!“, rufen die Teilnehmer. Die Polizei
       hat offiziell bislang 1.900 Menschen gezählt. Angehalten worden war der Zug
       laut Polizei, weil sich TeilnehmerInnen vermummt hatten und die Polizei
       angriffen. Demo-Ordner appellieren nun auch an die Teilnehmer, nicht aus
       der Reihe zu tanzen.
       
       So entwickelt sich auf dem Mittelstreifen ein kleines Massenpicknick zu
       Hip-Hop-Musik vom Lausprecherwagen. Selbst Demo-Fotografen haben kurz Zeit,
       Blumen zu fotografieren. An der Demo hat sich die Polizei etwas
       zurückgezogen – aus dem nahen Schanzenviertel haben sich indes weitere
       Wasserwerfer und Räumpanzer zur Demo auf den Weg gemacht. (jpb)
       
       19.35 Uhr: Torten auf Beatrix von Storch 
       
       BERLIN | Anhalten vor der Köpi, es wird ein bisschen geböllert. „Köpi
       bleibt, Friedel bleibt. M99 bleibt, und die Rigaer Str bleibt dreckig!“
       Weiter geht es mit einem Beitrag auf Spanisch und Deutsch über die
       Schwierigkeiten der Solidarität und Repräsentation, gefolgt von
       Schunkelmusik „Bella Ciao“. Auf einem Transpi steht: „Knutschen ist
       wichtiger als Deutschland“. Die Nachwuchsantifa macht Selfies vor der Demo
       und läuft aufgeregt umher.
       
       Köpenicker Straße/Ecke Bethaniendamm: AktivistInnen haben Fotos von Beatrix
       von Storch auf eine Reklamewand geklebt und verteilen mitgebrachte Torten
       an die Umstehenden, um die Fotos damit zu bewerfen. Das Angebot wird gerne
       angenommen. (acb/mgu)
       
       19.25 Uhr: Streit in der Köpenicker Straße 
       
       BERLIN | Der Israel-Palästina-Konflikt, der im Vorfeld das Bündnis
       spaltete, erreicht die Demo. In der Köpenicker Straße kommt es zu einer
       kurzen Auseinandersetzung zwischen am Rande stehenden Israel-Freunden und
       Pro-Palästina-Aktivisten. (epe)
       
       19.12 Uhr: Stattlicher Wannenkonvoi in Kreuzberg 
       
       BERLIN | Die Demospitze hat den U-Bahnhof Heinrich-Heine-Staße hinter sich
       gelassen und in der Köpenicker Straße das berühmte besetzte Haus „Köpi“
       erreicht. Bisher ist alles friedlich, von einigen Böllerwürfen und Bengalos
       abgesehen. Vom Lauti aus wird die herrschende neoliberale Politik
       gegeißelt.
       
       Alle Straßen, die zurück zum Myfest in Kreuzberg führen könnten, sind von
       der Polizei dichtgemacht. Die Polizeipräsenz in der Demomitte ist her
       zurückhaltend. Dem Zug folgen Polizisten in Kampfmontur und ein stattlicher
       Wannenkonvoi. Die Demo ist schätzungsweise nur halb so groß wie letztes
       Jahr, aber das ist auch schwer zu beurteilen: Vom Kreuzberger Moritzplatz
       aus strömen weiter Leute nach. (mgu/epe/acb)
       
       19.03 Uhr: Erstmal Stillstand in Altona 
       
       HAMBURG | Die Demo steht in der Max-Brauer-Allee: Wasserwerfer fahren vor,
       die Polizei macht die Straße dicht, erste Flaschen und Böller fliegen.
       Zuvor waren Rauchbomben und Bengalos in der Demo gezündet worden. (jpb)
       
       18.45 Uhr: Demo noch nicht in Sicht 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Von der 18-Uhr-Demo ist an der Core-Tex-Bühne auf der
       Oranienstraße noch nichts zu sehen. Politisch wird es trotzdem. „Was wir
       tun können: Dass wir die Menschen, die zu uns kommen willkommen heißen, wir
       haben die Mittel und die Ressourcen“, sagt ein Vertreter der
       Hardcore-Help-Foundation, die mit Flüchtlingen arbeitet. Gleich geht es
       weiter mit Punkrock. (es)
       
       18.45 Uhr: Vom Moritzplatz in Richtung Norden 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Die Spontandemo durch das Myfest ist vorbei. Der Demozug
       ist jetzt wieder vereint und läuft gerade vom Moritzplatz die Prinzenstraße
       in Richtung Norden. Der erste Block ist unvermummt, keine Seitentranspis
       und viele Schilder. Der Schwarze Block kommt erst dahinter. (mgu/epe)
       
       18.42 Uhr: Demostart in Altona 
       
       HAMBURG | Am Bahnhof Altona haben sich inzwischen mehrere Hundert
       überwiegend schwarzgekleidete und männliche Autonome eingefunden. Die Demo
       geht los. Zur Einstimmung berichtete ein Sprecher vom Lautsprecherwagen von
       fünf Genossen der Hamburger Volksfront, die heute Mittag in Gewahrsam
       genommen wurden und immer noch nicht frei sind. Demonstranten rufen im
       Chor: „Nieder mit der Polizei“. Auf die Frage, warum die Demo diesmal durch
       einen abgelegenen Stadtteil führt, antwortet der Anmelder: „Das ist mal was
       anderes als die Reeperbahn oder das Schanzenviertel. Außerdem ist es ein
       Arbeiterviertel und eine Wohnsiedlung.“ (lka)
       
       18.39 Uhr: Überblick – 1200 Polizisten in Kreuzberg 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Nach Polizeiangaben kamen zur „Revolutionären
       1.-Mai-Demo“ zunächst 400 Menschen in Kreuzberg zusammen, wo am Abend die
       Demonstration starten sollte. Die Polizei war mit 1.200 Einsatzkräften vor
       Ort. (afp)
       
       18.37 Uhr: Auseinandersetzungen in Frankreich 
       
       PARIS | Am Rande französischer Gewerkschaftsproteste zum Tag der Arbeit ist
       es in Paris zu Auseinandersetzungen zwischen Aktivisten und der Polizei
       gekommen. Aus einer Gruppe von Gewalttätigen heraus seien Wurfgeschosse
       gegen Beamte gerichtet worden, teilte die Polizeipräfektur am Sonntag auf
       Twitter mit. Bereitschaftspolizisten gingen mit Tränengas gegen vermummte
       Demonstranten vor, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
       
       Die traditionelle Pariser 1.-Mai-Demonstration richtete sich in diesem Jahr
       gegen die umstrittene Arbeitsmarktreform der Regierung, über die von
       Dienstag an in der Nationalversammlung beraten werden soll. (dpa)
       
       18.38 Uhr: Zeigen, dass es geht 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Die Demo in Kreuzberg hat eine kleine Runde über das
       Myfest gedreht. Nach Oranienstraße und Adalbertstraße biegt der Zug in die
       Waldemarstraße ein. Ein alleinstehender Polizeiwagen nimmt vor dem Eindruck
       der Ankommenden reißaus. Über den Leuschnerdamm geht es zurück auf den
       Oranienplatz. Es beteiligen sich schätzungweise mehrere tausend Personen an
       der Sponti-Aktion. (epe)
       
       18.23 Uhr: Demo durchs Myfest 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Pyrotechnik gibt den Startschuss, dann bewegt sich die
       „Revolutionäre 1. Mai Demo“ vom Oranienplatz trotz Verbot Richtung Myfest.
       Erste Personen treffen an der Adalbertstraße, Ecke Oranienstraße ein. (epe)
       
       18.20 Uhr: Patriotismus und wenig Kritik 
       
       MOSKAU | In Moskau prägten vor allem Regierungsanhänger das Straßenbild.
       Zehntausende schwenkten russische Flaggen und protestierten für bessere
       Gehälter und mehr Jobchancen. Direkte Kritik an Präsident Wladimir Putin
       gab es nicht. Parallel zu den Kreml-treuen Demonstranten gingen bei
       kleineren Demonstrationen auch linke Gruppen auf die Straße. Der 1. Mai
       fiel in diesem Jahr mit dem auch in Russland gefeierten orthodoxen
       Osterfest zusammen. (ap)
       
       18.16 Uhr: Durch die Polizeisperre 
       
       MANILA | In Manila gerieten rund 2000 linke Demonstranten in Handgemenge
       mit der Polizei, die sie von der US-Botschaft fernhalten wollten. Auch ein
       Wasserwerfer kam zum Einsatz, als einige diePolizeisperre durchbrachen. Die
       Organisatoren meldeten 20 Verletzte. Nach zwei Stunden lösten sich die
       Proteste auf, festgenommen wurde niemand. (ap)
       
       18.15 Uhr: „Wir lassen uns nicht spalten“ 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Am Moritzplatz haben sich die ersten Lautsprecherwagen
       für die 18-Uhr-Demo aufgestellt – in der Prinzenstraße Richtung Norden
       ausgerichtet, also auf der von der Polizei genehmigten Route. Der Platz ist
       voll, aber viele Menschen laufen Richtung Oranienplatz. Dort wollen die
       Demo-OrganisatorInnen nach eigener Aussage starten, auch wenn die Polizei
       das verboten hat: Die Demonstration würde so mitten durch das Myfest
       laufen. Am Moritzplatz wird vom Lautsprecherwagen durchgesagt, man sei
       solidarisch mit den DemonstrantInnen am Moritzplatz. „Wir lassen uns nicht
       spalten, es kann heute auch zwei Demos geben“. (mgu)
       
       18.14 Uhr Protest für höhere Gehälter 
       
       TAIWAN | Demonstranten in Taiwan forderten eine Reduzierung der Arbeitszeit
       und Erhöhung der Gehälter. Sie beklagten, dass die steigenden Gewinne der
       Unternehmen keinerlei Niederschlag in ihren Löhnen fänden. Viele
       kritisierten zudem die wirtschaftliche Annäherung Taiwans an den Rivalen
       China unter dem scheidenden Präsidenten Ma Ying Jeou. Diese hat ihrer
       Ansicht nach nur einigen wenigen genutzt. (ap)
       
       18.10 Uhr: Ein ambitionierter Plan 
       
       HAMBURG | Die Revolutionäre 1. Mai Demo in Hamburg soll nach einer
       Auftaktkundgebung vom Bahnhof Altona ab 18.40 Uhr über die Max-Brauer-Allee
       losmarschieren. Zwischenkundgebungen sind in der Eimbüttlerchaussee und in
       der Osterstraße geplant, bis es um 22 Uhr eine Abschlusskundgebung in der
       Julius-Vosseler-Straße vor dem Bürgerhaus der Lenzsiedlung geben soll –
       eine Route, die dreimal so lang ist wie die Demo im letzten Jahr und damit
       ein ziemlich ambitionierter Plan.
       
       Angemeldet wurde die Demo für 500 Teilnehmer, die Polizei geht davon aus,
       dass deutlich mehr Menschen kommen werden. Sie rechnet damit, dass es im
       Laufe der Demo zu Störungen kommen kann. Indes hat der Car-Sharing-Anbieter
       „Car2go“ über das gesamte Mai-Wochenende den Bereich des Hamburger
       Schanzenviertels kurzzeitig aus dem Geschäftsgebiet genommen – aus Furcht,
       dass die Autos beschädigt werden könnten. (jpb)
       
       17.56 Uhr: Tanz im Görlitzer Park in Berlin 
       
       17.55 Uhr: Schlagstöcke bei Gegendemo 
       
       PLAUEN | Nach Informationen der anarchistischen Gewerkschaft „Freie
       ArbeiterInnen Union“ (FAU) hat die Polizei bei den Ausschreitungen der
       Gegendemo „Time to act“ Schlagstöcke eingesetzt. Nach ihrer Kesselung haben
       auch sie eine Spontan-Demo bewilligt bekommen. Laut einem Sprecher der
       Polizei verlaufen die Abreisen der Demoteilnehmer derzeit größtenteils
       ruhig. Zahlen zu Festnahmen und Verletzten folgen. (havo/se)
       
       17.42 Uhr: Nur noch eine linke Demo 
       
       HAMBURG | In wenigen Minuten beginnt in Hamburg am Bahnhof Altona die
       „Revolutionäre 1. Mai Demo“ unter dem Motto „Klasse gegen Klasse – Hamburg
       sieht rot“. Es geht gegen Staat, Kapitalismus, Krieg, Imperialismus und
       rechte Hetze. Erstmals seit Jahren findet an diesem Tag jenseits der
       Gewerkschaftsdemo für die radikale linke Szene nur eine Demo statt.
       
       Im letzten Jahr hatte sich die antiimperialistisch-automone Szene
       zerstritten; in der Folge wurden zeitgleich zwei Demos organisiert. Die des
       antiimperialistischen Zentrums „B5“ war damals nur ein paar Meter weit
       gekommen, bis es zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten
       und der Polizei kam. Auch die andere Demo hatte ihr Ziel an der Reeperbahn
       nur mit Mühe erreicht, nachdem es zu Steinwürfen, Wasserwerfer-Einsätzen,
       Plünderungen einer Tankstelle und Randale gekommen war. (lka/jpb)
       
       17.15 Uhr: Demos und ein besetztes Kino 
       
       FRANKREICH | In Frankreich gab es in Paris und in der Provinz ein paar
       Demos, insgesamt alles einigermaßen ruhig, aber hohes Polizeiaufgebot und
       vereinzelt Ausschreitungen. In Rennes gab eine kurzzeitige Besetzung eines
       Kinos. In Bordeaux, Lille und Lyon haben morgens Tausende friedlich
       demonstriert. [4][Das berichtet LeMonde]. (acb)
       
       17.11 Uhr: Wir sind nicht politisch, aber … 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Zurück auf dem Mariannenplatz – hier herrscht
       mittlerweile echtes Festivalflair. Kurz zuvor hatten alle Gregor Gysi
       gelauscht. „Es gab viel Applaus als er über die Fluchtursachen gesprochen
       hat“, sagt Moritz Zange, der die komplette Rede gehört hat. Derweil hat die
       Band „Gorelem“ die Bühne betreten. „Wir sind keine politische Band, aber
       was wir sagen können: Nazis aufs Maul“, tönt sie lauthals. (es)
       
       16.56 Uhr: Tödlicher Unfall in Istanbul 
       
       ISTANBUL | Rund 24.500 Polizisten gingen in der türkischen Metropole mit
       120 Wasserwerfern und Tränengas gegen Dutzende Demonstranten vor, die trotz
       eines Verbots versuchten, zum abgeriegelten Taksim-Platz vorzudringen.
       Mindestens 40 Menschen seien festgenommen worden. Ein 57-jähriger Passant
       wurde von einem Wasserwerfer überfahren und getötet, als er am Rande der
       Auseinandersetzungen eine Straße überqueren wollte. (afp/dpa)
       
       16.54 Uhr: Unklare Route für die Demo 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Auf dem 400 Meter langen Stück der Oranienstraße
       zwischen Moritz- und Oranienplatz verläuft die zentrale Konfliktlinie des
       diesjährigen 1. Mai in Berlin. Während die Polizei den Startpunkt
       Moritzplatz durchsetzte, um die Demo vom „Myfest“ fernzuhalten, haben
       Autonome angekündigt, an ihrer geplanten Route festzuhalten.Der Weg
       zwischen beiden Plätzen ist aber schon jetzt durch zwei Polizeiwannen
       versperrt, so dass nur noch wenige Menschen den Bürgersteig passieren
       können. Am Moritzplatz weist die Polizei per Lautsprecher auf das
       Glasflaschenverbot bei der Demo hin.
       
       Die VeranstalterInnen rufen [5][in einem Statement vom 30. April] dazu auf,
       die von ihnen geplante Route auch gegen den Willen der Polizei
       durchzusetzen: „Egal was passiert, egal was die Bullen oder die Zeitungen
       schreiben.“ Der Treffpunkt ist 18 Uhr am Oranienplatz. Wenn es gar kein
       Durchkommen geben sollte, seien neue Treffpunkte um 20 Uhr am
       Mariannenplatz und um 22 Uhr am Kottbusser Tor. (epe,acb)
       
       16.50 Uhr: Klein, aber laut 
       
       ISRAEL, HAIFA | Rund um die Demonstration läuft der Verkehr normal weiter.
       Demonstrierende spannen ihre Banner quer über die Straße und werden sofort
       von der Polizei zur Seite gedrängt. Obwohl die Demo klein ist, weiß man die
       Ordnungshüter zu beschäftigen. (dir)
       
       16.45 Uhr: Irgendwie ironischer Punk 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Auf dem Myfest gibt's jetzt Punk von den „Twitchblades“.
       Frontfrau und tazlerin Désirée Fischbach nennt sich auf der Bühne Désirée
       Desire und trifft, so sagt die Band, „an den entscheidenden Stellen die
       Töne“. Anstonsten sei ihre Musik Streetpunk – aber irgendwie ironisch,
       Straßendreck mit Zuckerguss. Klingt doch gut. [6][17.05 Uhr auf der
       Core-Tex-Stage], Oranienstraße 3/4. (chs)
       
       16.32 Uhr: Heiko Maas kommentiert Störer 
       
       ZWICKAU | Der MDR hat ein Video von den Pfiffen gegen Bundesjustizminister
       Heiko Maas (SPD) in Zwickau gezeigt. 18 Polizisten schützten die Bühne,
       Störer skandierten hinterher gegen Maas „Hau ab“ und frohlockten via
       Twitter. Ebenfalls via Twitter kommentierte Maas den Vorfall (s.u.).
       Eigentlich hatte in Zwickau der Bundeswirtschaftsminister und
       SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sprechen sollen, aber aus Krankheitsgründen
       abgesagt. Maas war für ihn eingesprungen. (mgo)
       
       16.30 Uhr: Wahlwerbung und Erdbeerbowle 
       
       BERLIN | Insignien der Politik und des Protestes rund um den Oranienplatz:
       Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) sammelt Unterschriften für ihren
       Wahlantritt, Menschen verkaufen die Zeitschrift spartakist und ein junger
       Mann mit Megafon – nein falsch, er wirbt für Erdbeerbowle. Doch gleich
       daneben bedeckt ein großes Transparent die Fassade des Cafés Luzia. Darauf
       geschrieben: „Der 1. Mai ist vorbei“. Auf Zetteln entschuldigen sich die
       Macher für das vor Jahren von ihnen initiierte MyFest, das sich zu einem
       „kommerziellen Fest des Konsums“ entwickelt habe. (epe)
       
       16.26 Uhr: ACAB-Rufe in HaifaISRAEL, HAIFA | Während die Demoteilnehmer „Es
       gibt kein Geld für Bildung und Gemüse, aber für Waffen“ rufend die Straße
       entlang ziehen, wird ein Teilnehmer von der Polizei verhaftet. Andere
       Teilnehmende eilen herbei und protestieren, es ertönen ACAB-Rufe. (dir)
       
       16.20 Uhr: „Dampf unterm Hintern machen“ 
       
       „Wir werden diesen etablierten Parteien jetzt mal ordentlich Dampf unterm
       Hintern machen“, die Menge jubelt der Berliner Initiative
       [7][„Volksentscheid retten!“] zu, die gerade die Core-Tex-Bühne auf dem
       „Myfest“ besetzt hat. 50.000 Unterschriften braucht die Initiative zur
       Stärkung direkter Demokratie. Vor der Bühne schieben sich währenddessen die
       Massen aneinander vorbei. (es)
       
       16.17 Uhr: Ein wenig Anarcho-KommunismusISRAEL, HAIFA | In Israel ist der
       1. Mai kein offizieller Feiertag, linke Gruppen und Gewerkschaften begehen
       ihn aber. In Haifa hat die anarcho-kommunistische Gruppe Unity zu einer
       Demonstration aufgerufen. Etwa 40 Menschen mit schwarz-roten Fahnen und
       Antiflaggen laufen jetzt los, begleitet und gefilmt von der Polizei. (dir)
       
       16.02 Uhr: Zu wenig Stimmen gegen Rechts 
       
       SCHWERIN | Julian Barlen, SPD-Landtagsabgeordneter und ehrenamtlicher
       Projektkoordinator der Initiativen gegen Rechtsextremismus „ENDSTATION
       RECHTS“ und „Storch Heinar“ sagt: „Das war kein guter Tag für die
       Zivilgesellschaft“. Es wäre schön gewesen, wenn in Schwerin ein breites
       Bündnis dem Quasi-Wahlauftakt der NPD stärker entgegengegengetreten wäre –
       lauter und bunter. (as)
       
       16 Uhr: Ein Fest im Fest 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Mariannenplatz Hier ist das Fest im Fest! Auf dem
       Mariannenplatz bewegt man sich zu Polit-Punk unter strahlendem
       Sonnenschein. Umringt von Falafel- und Bierständen wirkt der Platz vor der
       „Die Linke“-Bühne vom Myfest separiert. Gleich spricht Gregor Gysi. (es)
       
       15.57 Uhr: Nazidemo in Plauen beendet 
       
       PLAUEN | Nach den massiven Gewaltausbrüchen seitens der Neonazis hat sich
       die Situation zum Ende hin wieder entspannt. Auf der Abschlusskundgebung
       hetzt unter anderem der bekannte Neonazi Thomas „Steiner“ Wulff gegen
       Flüchtlinge. Dann wird die Veranstaltung aufgelöst.
       
       Auch bei der linken Gegendemo „Time to act“ kam es zu Ausschreitungen.
       Teile der Demo wurden gekesselt. Den Nazis wurde dagegen eine Sponti
       genehmigt, obwohl zuvor Steine, Pyros und Flaschen auf Polizisten und
       Gegendemonstranten geworfen wurden. Laut Polizei sind jetzt die
       Versammlungen beendet. (havo/se)
       
       15.55 Uhr: Kreuz und quer durch Neukölln 
       
       BERLIN-NEUKÖLLN | Die antiimperialistische 13-Uhr-Demo nähert sich ihrem
       Ende. Die Demonstration führte mit rund 250 TeilnehmerInnen in hohem Tempo
       kreuz und quer durch Neukölln. Auf der Sonnenallee kam es kurz zu
       Auseinandersetzungen, weil DemonstrantInnen mit einer Israelfahne
       aufgetaucht waren – auf einer Demonstration, deren am häufigsten skandierte
       Parole „Viva, Viva, Palästina“ lautet war das eine bewusste Provokation.
       
       Bereits im Vorfeld des 1. Mai war der Streit zwischen pro-israelischen und
       pro-palästinensischen Gruppen in der linksradikalen Szene Berlins wieder
       aufgeflammt: Die Gruppe Ökologische Linke hatte versucht, anti-zionistische
       Gruppen aus dem Organisationsbündnis der Revolutionären 1.-Mai-Demo
       auszuschließen und war, nachdem sie mit diesem Anliegen scheiterte, selbst
       aus dem Bündnis ausgetreten. (mgu)
       
       15.51 Uhr: Pfefferspray gegen Anti-Nazi-Demonstranten 
       
       BOCHUM | Bei den Protesten gegen die NPD-Demonstration in Bochum setzt die
       Polizei mehrfach Pfefferspray ein, um die Demonstrierenden von der rechten
       Demo fernzuhalten. Rund 200 Antifas wurden von der Polizei in Gewahrsam
       genommen und in Bussen abtransportiert. Nach Angaben der Ruhrbarone sind
       nur rund 100 Nazis auf ihrer Demonstration, ihnen gegenüber stehen
       mindestens fünfmal so viele Gegendemonstrierende. Mehr und aktuelle Infos
       gibt's im [8][Liveticker der Ruhrbarone]. (mgo)
       
       15.50 Uhr: 9.000 in Barcelona auf der Straße 
       
       Auch in Katalonien haben die Gewerkschaften zum Mai-Protest aufgerufen: In
       Barcelona sind etwa 9.000 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die
       jüngste Arbeitsmarktreform zu protestieren. Sollte sich nichts bewegen,
       drohen die Gewerkschaften mit einem Generalstreik. Das [9][berichtet El
       País]. (agr)
       
       15.49 Uhr: Akrobatik im Görlitzer Park in Berlin 
       
       15.35 Uhr: Neonazis ziehen ab 
       
       SCHWERIN | Die NPD-Kundgebung hat sich aufgelöst. Fahnen werden eingeholt,
       die ersten gehen durch die Unterführung zum Bahnhof. Die Polizei behauptet,
       der Grund für die Festsetzung der 100 Gegendemonstranten sei gewesen, dass
       sie sich vermummt und der Festnahme widersetzt hätten. Am Pfaffenteich soll
       ein Gegendemonstrant bewusstlos geschlagen worden sein durch die Polizei.
       Er soll ins Krankenhaus gebracht worden sein. Die Polizei widerspricht
       dieser Schilderung und [10][schreibt auf Twitter], es sei ein
       Kreislaufkollaps gewesen. (as)
       
       15.23 Uhr: 10.000 in Zürich, darunter Clowns 
       
       ZÜRICH | Demo auch in Zürich: Rund 10.000 Menschen ziehen bei nasskaltem
       Wetter durch die Stadt, darunter auch ein Clown mit einem Plakat mit der
       Aufschrift „ACAB“, was er als „All Cats Are Beautiful“ verstanden wissen
       will, [11][wie die NZZ berichtet]. (mgo)
       
       15.23 Uhr: „Das Myfest nervt, es ist zum Kotzen“ 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Kein Durchkommen mehr in der Oranienstraße vor der
       Core-Tex-Bühne. Von der schallt Ska-Punk. Über den Köpfen der Leute weht
       ein Plakat an der Hauswand: „Der Mai ist da, die Leuten klotzen. Das Myfest
       nervt, es ist zum Kotzen.“ (es)
       
       15.22 Uhr: Lockerer Kessel am Bahnhof 
       
       SCHWERIN | Am Platz vor dem Hauptbahnhof sind alle Zugänge von der Polizei
       abgeriegelt, auch der Zugang zum Bahnhof. Auf dem Platz sind noch viele der
       GegendemonstrantInnen, die ausharren müssen. Fast wirkt es wie ein lockerer
       Kessel – alles was nach Meinung der Polizei nach Antifa aussieht, wird
       nicht in den Bahnhof gelassen um wegfahren zu können. (as)
       
       15.20 Uhr: Verstärkung ist da 
       
       So viel los! Danke an alle Reporter da draußen. Auch in der
       taz.de-Redaktion haben wir jetzt Verstärkung bekommen – und Stärkung
       
       15.18 Uhr: NPD protestiert in Bochum 
       
       Auch in Bochum demonstriert die rechtsextreme NPD. Die [12][Ruhrbarone
       berichten] über Aufmarsch und Gegenproteste. (agr)
       
       15.00 Uhr: Nazis in Berlin können jetzt nach Hause gehen 
       
       BERLIN-SCHÖNEWEIDE | Zu den drei NPD-Kundgebungen in Berlin sind nach
       Angaben der Polizei jeweils 50 Nazis erschienen. Auch hier auf der letzten
       Kundgebung in Schöneweide wird das Rednerpult schon wieder abgebaut. Die
       Deutschlandflaggen werden eingerollt. Auf der anderen Straßenseite hingegen
       haben die 400 GegendemonstrantInnen gerade erst angefangen zu feiern. Bei
       lauter Musik wird den abmarschierenden Nazis der Mittelfinger gezeigt und
       im Chor „Haut ab“ geschrien.
       
       Insgesamt waren bei den drei Kundgebungen nach Angaben der Polizei 900
       GegendemonstrantInnen erschienen. Auch der große Aufblasbär gegen Nazis ist
       heute wieder dabei. Inmitten der lauten Menge hält er wacker ein Schild,
       auf dem steht: „Wir sind viele. Berlin gegen Nazis“. Damit hat der Bär
       heute auf jeden Fall recht. Die Nazis können jetzt nach Hause gehen. Die
       Gegendemos waren ein Erfolg. (ss)
       
       14.55 Uhr: Frühlingshafte Temperaturen in Plauen … 
       
       … Zeit für eine Erfrischung
       
       14.50 Uhr: NPD genießt das Publikum 
       
       SCHWERIN | Die NPD nutzt die Gelegenheit, dass am Marienplatz PassantInnen
       sind. Frank Franz betont, dass das Verbotsverfahren der NPD in Karsruhe
       sich nicht alleine gegen sie richten würde, sondern gegen alle „Wutbürger“.
       Er ruft dazu auf, bei der Landtagswahl die „Volksverräter“ abzustrafen,
       indem man die NPD wählt, die nicht nur für sich, sondern für die Menschen
       Politik machen will.
       
       Er lobt sogleich die zehn Jahre Arbeit der NPD-Fraktion in Schwerin. Der
       Fraktionsvorsitzende Udo Pastörs spricht gleich nach ihm, wettert gegen
       „die Volksverräter“ in den Parlamenten und schimpft über Merkel. Einige
       PassantInnen hören zu, unter ihnen sind aber auch GegendemonstrantInnen,
       die pfeifend und lautstark Paroli bieten. Am Platz der Freiheit hat die NPD
       bereits die Bühne und den Getränkewagen abgeräumt. (as)
       
       14.49 Uhr: Böller und Flaschen fliegen auch in Erfurt 
       
       14.45 Uhr: Neonazis dürfen weiterlaufen 
       
       PLAUEN | Die rechtsextreme Demo ist offiziell aufgelöst worden. Die Polizei
       forderte die Teilnehmer auf, mit ihnen von der Jößnitzer Straße zurück zum
       Bahnhof zu laufen. Die Rechtsradikalen haben nun aber eine Spontan-Demo
       angemeldet und dürfen nicht nur bleiben, sondern auch weiterlaufen. Es gab
       mehrere durch Tränengas Verletzte. (havo/se)
       
       14.42 Uhr: Neonazis haben freie Bahn 
       
       SCHWERIN | Über die Goethestraße erreicht der rechte Tross den Marienplatz
       – ein zentraler Ort in der Landeshauptstadt. Einige Passanten sind hier,
       sitzen im Café oder stehen am Eisgeschäft. „Frei, national, sozial“,
       brüllen die Rechten. Hier haben sie auch erstmals Publikum. An der Route
       hat die Polizei immer wieder kleine Gruppen beiseite gedrängt. „Antifa
       Hurensöhne“, skandierten die Rechten dabei. Auf dem Platz zieht jetz die
       NPD mit Fahnen und lauter Rechtsrockmusik ein und positioniert sich für
       eine Kundgebung. (as)
       
       14.40 Uhr: Über zwei Millionen in Russland auf der Straße 
       
       Rund 100.000 Menschen sind in Moskau auf der Straße, viele weitere im Rest
       des Landes. Sie sind dem Aufruf der Gewerkschaften zur Demonstration am 1.
       Mai über den Roten Platz gefolgt. Das [13][meldet das Neue Deutschland].
       (hag)
       
       14.31 Uhr: Michael ist jetzt da 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Das junge Pärchen, das sich in Kreuzberg einen
       Heiratsantrag macht, ist da. Michael ist kurz verdutzt. Dann schiebt seine
       Freundin ihr T-Shirt hoch. Darauf ein Fragezeichen und die
       Antwortmöglichkeiten ja und später. Michael setzt ein Kreuzchen bei ja.
       Jetzt wird geküsst, die Umstehenden applaudieren. (epe)
       
       14.20 Uhr: Myfest eher konservativ 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Das MyFest zeigt sich eher kreativ als politisch, mehr
       konservativ als progressiv: Auf dem Pflaster des Oranienplatzes ist ein
       Heiratsantrag plakatiert. Die Poster zeigen eine Frau mit der auf ihren
       Körper aufgemalten Frage: „Michael, willst Du mich heiraten?“ Der
       Plakatierer sagt, Michael und seine Freundin kommen gleich. (epe)
       
       14.19 Uhr: Gegendemonstranten wartet auf Nazis 
       
       BERLIN-SCHÖNEWEIDE | Einsam werden einzelne NPD-Flaggen geschwungen. Zur
       NPD-Kundgebung am S-Bahnhof Schöneweide sind bisher nur ca. 40 Nazis
       gekommen. Die Gegendemonstration ist jetzt schon fünfmal größer und stetig
       kommen neue Leute dazu. Die Polizei hat die NPD-Kundgebung weitläufig
       abgesperrt. Über 800 PolizistInnen sind heute nach Angaben der Polizei bei
       den drei NPD-Kundgebungen in Berlin (Hohenschönhausen, Weißensee und
       Schöneweide) im Einsatz. (ss)
       
       14.17 Uhr: Aussschreitungen nach DGB-Demonstration 
       
       HAMBURG-BARMBEK | Im Anschluss an die DGB-Demonstration ist es am Barmeker
       Bahnhof zu Ausschreitungen gekommen. Bei dem Versuch, einen Demonstranten
       auf dem Weg zum Zug festzunehmen, kam es zu Rangeleien zwischen seinen
       Freunden und der Polizei. Es flogen Gegenstände, die Polizei setzte massiv
       Pfefferspray ein. Im Verlauf der Auseinandersetzungen gab es mehrere
       Festnahmen und Verletzte. Ein Großaufgebot der Polizei riegelt zur Zeit den
       Bahnhof ab. (taz)
       
       14:16 Uhr: Flaschen und Böller gegen Wasserwerfer 
       
       PLAUEN | Neonazis werfen Flaschen und Böller, die Polizei setzt
       Wasserwerfer und Tränengas gegen sie ein. Die Gegendemonstranten jubeln.
       Neonazis machen eine Sitzblockade, einige von ihnen werden vom Boden
       gezerrt und festgehalten. (havo/se)
       
       14.16 Uhr: Stalinisten laufen los Richtung Hermannplatz 
       
       14.15 Uhr: Berliner Polizei meldet sich zu Wort 
       
       Die Berliner Polizei beginnt jetzt, zum 1. Mai zu twittern. [14][Seht
       selbst!]
       
       14.00 Uhr: Zusammenstöße zwischen Nazis und Anti-Nazis 
       
       SCHWERIN | Am Obotritenring in Höhe des Alten Friedhofs ist es einer
       kleinen Gruppe Gegendemonstranten gelungen, auf die Route der Neonazis zu
       kommen. Einer der Rechten, der etwas vorausging, versuchte sofort, ihnen
       das mitgebrachte Transparent zu entwenden. An der Route stehen jetzt öfters
       kleinere Gruppen und rufen Parolen. Vereinzelt hat die Polizei Schlagstöcke
       und wohl auch Pfefferspray gegen Gegendemonstranten eingesetzt. Der rechte
       Tross ist mittlerweil auf über 400 Teilnehmer angewachsen. (as)
       
       13.58 Uhr: Sorge vor Terroranschlägen in Istanbul 
       
       Schon gelesen? Unser Türkei-Korrespondent [15][berichtet ausführlich aus
       Istanbul].
       
       13.51 Uhr: Comeback der Stalinisten in Neukölln 
       
       BERLIN-NEUKÖLLN | Ein Klassiker des 1. Mais in Berlin feiert sein Comeback:
       Die 13-Uhr-Demonstration anti-imperialistischer Splittergruppen, seit 2009
       in der Versenkung verschwunden, findet in diesem Jahr wieder statt –
       allerdings in Neukölln statt in Kreuzberg.
       
       Knapp 100 Menschen sind dem Aufruf der stalinistisch geprägten Gruppe
       Jugendwiderstand bislang gefolgt und nehmen an der Auftaktkundgebung am
       Karl-Marx-Platz teil. Junge Menschen mit roten Halstüchern verteilen
       Flugblätter, ein paar Anwohner sitzen biertrinkend auf Bänken rund um den
       Platz in der Sonne und hören der Kundgebung zu. (taz)
       
       13.50 Uhr: Eingekesselt in Schwerin, Warten auf Nazis 
       
       SCHWERIN | Obotritenring Ecke Mozartstraße: Eine große Gruppe
       Gegedemonstranten ist immer noch eingekesselt von der Polizei. Die Rechten
       sollen direkt an ihnen vorbeigehen. Aus dem Kessel sagt einer: „Wir stehen
       seit 10 Uhr hier“. Sie werden einzeln abgeführt und polizeilich
       registriert. (as)
       
       13.35 Uhr: NPD zieht Merkel-Karren 
       
       SCHWERIN | Die NPD konnte jetzt losmarschieren. Aus der Lübecker Straße
       rufen sie Parolen „Wir sind das Volk“ und „Merkel muss weg“. Bei dem
       Aufmarch haben sie einen Karren dabei, in dem eine Person mit Merkel-Maske
       sitzt. Die Botschaft: „Wir sollen knechten, sie wollen feiern.“ An der
       Spitze läuft Marianne Pastörs mit, alle Landtagsabgeordneten der NPD sind
       da. Die gesamte Fraktion will auch bei der Landtagswahl am 14. Demember
       wieder antreten. (as)
       
       13.30 Uhr: 6.500 Menschen bei DGB in Hamburg 
       
       HAMBURG-BARMBEK | Die politische Kundgebung des DGB im Museum der Arbeit
       geht zu Ende. Jetzt kommt das Kulturprogramm. Insgesamt haben an der
       Demonstration und Kundgebung nach Zählungen des DGB 6.500 Menschen
       teilgenommen. (taz)
       
       13.20 Uhr: Kostümiert in USA-Flagge und Burka 
       
       SCHWERIN | Die NPD ist doch noch auf dem Platz der Freiheit. Der Grund: Auf
       der Route hat die Polizei noch nicht die eingekesselten
       GegendemonstrantInnen wegbringen können. Auf dem Platz wird weiterhin
       Rechtsrock gespielt, eine Kunstfigur ist aufgetreten: ein Mann als
       amerikanische Fahne kostümiert. In einer Burka verkleidet steht eine
       weitere Person an der Spitze der wartenden Demonstration. (as)
       
       12.20 Uhr: Tränengas am Taksim-Platz 
       
       ISTANBUL | In Istanbul hat die Polizei Tränengas gegen Demonstranten
       eingesetzt. Mehrere Hundert Menschen versuchten, auf den zentralen
       Taksim-Platz zu gelangen, wo Kundgebungen anlässlich des Tags der Arbeit
       verboten waren. Die Polizei lieferte sich Auseinandersetzungen mit
       Dutzenden Demonstranten. Auf Bildern des Fernsehsenders CNN Türk war zu
       sehen, wie mehrere Menschen in einen Polizeibus gebracht wurden. (rtr)
       
       13.09 Uhr: Neonazis sind trommelnd losmarschiert 
       
       PLAUEN | Die Neonazis sind losgelaufen. Sie marschieren trommelnd über eine
       EU-Flagge. Dann geht es über die Friedensstraße in die Weststraße. Noch gab
       es keine Zusammenstöße mit Gegendemonstranten. Unter den Rechtsextremen
       sind Gruppen aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, dem europäischen Ausland
       und rechten Hochburgen wie Bautzen. Auf dem Weg in die Karlstraße hetzen
       sie: „Eins, zwei, Tradition – Multikulti Endstation“. (havo/se)
       
       13:08 Uhr: Neonazi starten den Aufmarsch 
       
       SCHWERIN | Am Platz der Freiheit ist Gegenprotest zu hören: „Es gibt kein
       Recht auf Nazi-Propaganda“ und „Nationalismus raus aus den Köpfen“. Udo
       Pastörs hat gerade seine Rede beendet. Er versprach einen „harten
       Wahlkampf“ und hofft auf „sechs plus x Prozent“, um wieder im Parlament
       gegen die „Volksverräter“ Politik machen zu könen. Er versichert – ohne den
       Namen zu erwähnen –, dass sie selbst, und nicht die AfD, die wirkliche
       Opposition seien. Sie wollen die „nationale Widerstandsflamme“ sein. Die
       Kundgebung formiert sich jetzt zum Aufmarsch. (as)
       
       13.05 Uhr: Störer bei Autritt von Heiko Maas 
       
       ZWICKAU | Mit Trillerpfeifen und Buh-Rufen haben Demonstranten den Auftritt
       von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) bei einer Kundgebung zum Tag der
       Arbeit gestört. Nach Gewerkschaftsangaben handelte es sich um eine Gruppe
       rechter Störer. Die Rednerbühne musste am Sonntag von der Polizei geschützt
       werden. Es habe aber keine tätlichen Auseinandersetzungen geben, sagte ein
       Polizeisprecher. Die DGB-Vorsitzende der Region Südwestsachsen, Sabine
       Zimmermann, zeigte sich entsetzt. „Ich habe es noch nicht erlebt, dass bei
       einer Gewerkschaftkundgebung an einem 1. Mai die Bühne von der Polizei
       geschützt werden muss“, sagte sie. (dpa)
       
       13 Uhr: Keine Versammlung am Taksim-Platz 
       
       ISTANBUL | Anders als in den vergangenen Jahren gibt es in der Türkei zum
       diesjährigen 1. Mai nur wenige Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten
       und Polizei. Aus Angst vor Terroranschlägen findet die zentrale
       Veranstaltung nicht nicht am Taksim-Platz, sondern in einem Vorort von
       Istanbul statt. Menschen, die sich doch am Taksim-Platz versammeln, werden
       [16][von der Polizei vertrieben]. Der Tag ist überschattet von einem
       [17][Autobombenanschlag in Gaziantep], bei dem ein Mensch getötet wurde.
       (jg)
       
       12.59 Uhr: Post aus China 
       
       Post von Korrespondent Felix Lee aus Peking: „Im offiziell kommunistischen
       China ist zum Tag der Arbeit sogar an zwei Tagen frei. Das ist die
       Realität.“
       
       12.35 Uhr: Bratwurst und iranischer Kuchen 
       
       BERLIN-MITTE | Wenn der Berliner SPD-Fraktionsvorsitzende Raed Saleh was
       kann, dann Smalltalk – auch mit der Chefin der BSR. Die isst Bratwurst und
       ist stolz, dass die Kinder so artig auf der Demo mitmarschiert sind. „Fand
       ich gut“, sagt Saleh, dass sie als Chefin hier mitläuft. Die Basis, sagt
       er, ist wichtig.
       
       „Da vorne gibt es iranischen Kuchen“, sagt ein Mann im Vorbeigehen zu
       Saleh, der gebürtig aus dem Westjordanland stammt. Kurz verzieht er das
       Gesicht, als habe er Bauchschmerzen.
       
       Die Verdi-Seniorinnen stürzen sich auf Saleh. Er weiß, was zu tun ist und
       drückt sich deren Zettel mit den „Positionen zur Abgeordnetenhauswahl“ ans
       Herz. Die Damen sind begeistert. (akl)
       
       12.30 Uhr: NPD-Reden in Schwerin 
       
       SCHWERIN | Auf der NPD-Veranstaltung wird sich kräftig am Getränkewagen
       bedient. Der Firmenname ist bewusst überklebt. Indes spricht Udo Pastörs
       nun über den Grund, warum seine Partei am Tag der Arbeit auf die Straße
       gehe: „Sie schätze die Arbeit des Volkes“. MeckPomm-Landesvorsitzender
       Stefan Köster bezeichnet in gewöhnlicher Weise den DGB als Volks- und
       Arbeiterverräter. Pastörs dagegen betont die Asozialität der Politiker in
       Berlin.
       
       Die Polizei hat bestätigt, dass Gegendemonstranten aus Hamburg für ganz
       Schwerin Platzverweise ausgesprochen bekommen haben. Die Gegendemo auf der
       anderen Seite des Bahnhofs hat sich aufgelöst. Die Polizei möchte sich zum
       Hintergrund nicht äußern. Es kursiert das Gerücht, dass die Polizei die
       Teilnehmer zu massiv bedrängt habe. (as)
       
       12.20 Uhr: DGB-Chef Hoffmann redet in Stuttgart 
       
       STUTTGART | Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) setzt bei seiner zentralen
       Kundgebung zum 1. Mai ein Signal gegen Fremdenfeindlichkeit: „Was die
       Rechtspopulisten fordern, das hat nichts, aber auch gar nichts zu tun mit
       sozialem Zusammenhalt, nichts mit sozialer Gerechtigkeit, nichts mit fairer
       Globalisierung und schon gar nichts mit Solidarität“, so DGB-Chef Reiner
       Hoffmann. Er verwies auf den zeitgleich in Stuttgart stattfindenden
       AfD-Bundesparteitag. Da werde gegen Flüchtlinge gehetzt. (dpa)
       
       12.12 Uhr: 500 Rechte am Bahnhof 
       
       PLAUEN | Inzwischen stehen etwa 500 Rechtsradikale vor dem Bahnhof und
       wollen gleich loslaufen. [18][Laut Twitter] wurden auf der Gegendemo in der
       Innenstadt bereits Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt. Am Bahnhof
       stehen immer noch nur etwa fünfzig Gegendemonstranten. (havo/se)
       
       12:10 Smalltalk mit dem Fraktionschef 
       
       BERLIN-MITTE | SPD-Fraktionschef Raed Saleh kann keine zwei Meter gehen,
       die Basis klebt ihm an den Hacken: „Wann geht morgen die Fähre nach
       Gatow?“, fragt plötlich ein älterer Genosse. Saleh ringt kurz um Fassung:
       „Bin ich dafür jetzt auch noch zuständig?“ „Natürlich“, sagt der Mann.
       (akl)
       
       12.05 Uhr: NPD-Bundesvorsitzender hetzt gegen Flüchtlinge 
       
       SCHWERIN | Frank Franz hat auf dem Platz der Freiheit das Wort ergriffen.
       Lautstark wettert der Bundesvorsitzende der NPD gegen Flüchtlinge. Er warnt
       davor, dass nur die kräftigen Männer kommen würden, die gewohnt sind, „sich
       zu nehmen, was sie kriegen können“. Er ruft dazu auf, „wenn die Politik und
       die Polizei uns nicht schützen kann, müssen wir unser Volk, unsere Frauen
       und uns selbst schützen“. Der Gegenprotest hat es bisher nicht geschafft,
       in die Nähe des Platzes zu kommen. Bisher sind insgesamt 300 Anhänger der
       NPD vor Ort, laut Polizei sollen noch hundert unterwegs sein. (as)
       
       11.55 Uhr: Schäkern mit dem CDU-Arbeitnehmerflügel 
       
       BERLIN-MITTE: SPD-Vize-Fraktionsvorsitzender Raed Saleh ist auf der
       DGB-Demo in Berlin eingetroffen und schäkert mit der Dame vom
       CDU-Ortsverband Hakenfelde: „Euch vom Arbeitnehmerflügel mag ich!“ (akl)
       
       11.47 Uhr: Warten auf Raed Saleh 
       
       BERLIN-MITTE | Bei der DGB-Demo warten wir am SPD-Stand auf Raed Saleh. Der
       Berliner Fraktionschef hat sich auf ein Pläuschchen mit der taz verabredet.
       
       Übrigens: Von wegen Bratwurst-Veranstaltung! Die IG-Metall-Jugend raucht
       Shisha. „Wir sind jung!“, ruft einer der Azubis. Der Graubart daneben
       lächelt.
       
       11.45 Uhr: NPD-Prominenz auf dem Platz der Freiheit 
       
       SCHWERIN | Um die Bühne auf dem Platz der Freiheit haben sich die
       Teilnehmer der NPD-Kundgebung im Halbkreis aufgestellt. Trommeln werden
       geschlagen. Die Parteiprominenz ist auch schon da. Udo Pastörs,
       Fraktionsvorsitzender im Landtag und Spitzenkandidat für die kommende Wahl,
       führt Gespräche. Frank Franz, der Bundesvorsitzende, ist auch schon da –
       wie immer fein und ordentlich gekleidet. Der Großteil der Teilnehmer, vor
       allem Männer, ist im klassischen Nazischick erschienen: Glatze und schwarze
       Outdoor-Kleidung. Die Polizei hat den Platz abgeschirt.
       
       Über dem Stadtteil kreist ein Helikopter. Eine Hamburger Gruppe von
       Gegendemonstranten soll weiterhin festgesetzt sein. (as)
       
       11.25 Uhr: Warten auf Action 
       
       BERLIN-MITTE | Die Rock-Band auf der Hauptbühne vor dem Brandenburger Tor
       kündigt vor ihren Songs einen „Kracher“ nach dem anderen an. Immerhin einer
       ruft „Zugabe“. Der Fahrradkorso kommt, rüstige Rentner vorneweg, dahinter
       die Familien. Alle warten auf die Ankunft der Demo. (akl)
       
       11.15 Uhr: DGB-Demo auch in Hamburg 
       
       HAMBURG-HASSELBROOK | Mit 15 Minuten Verspätung startet – angeführt von
       örtlichen Gewerkschaftschefs – der Mai-Umzug des Deutschen
       Gewerkschaftsbundes mit mehreren tausend Teilnehmern. Der Marsch hat sich
       verzögert, weil SPD-Bürgermeister Olaf Scholz noch Interviews geben wollte.
       
       In der ersten Reihe der Demonstranten: Sprechblasen „Fck SPD“ und „Wer hat
       uns verraten Sozialdemokraten“. In dem Mai-Umzug befindet sich auch ein
       großer internationalistischer Block, der gegen die Kriege in Nahost und die
       Angriffe gegen die Kurden durch die Türkei protestiert. (taz)
       
       11.10 Uhr: DGB-Demo läuft an 
       
       BERLIN | Die Festmeile hinter dem Brandenburger Tor in Berlin füllt sich
       langsam. Auch die Verdi-Jugend ist jetzt wach und bezieht Posten. Bei der
       IG Metall steigen die ersten von Kaffee auf Bier um. (akl)
       
       11.00 Uhr: Sitzblockade gegen Neonazis 
       
       PLAUEN | Rund hundert Neonazis versammeln sich vor dem Bahnhof. Einige
       Linke bilden eine Sitzblockade, als fünfzig weitere Rechtsradikale mit
       Bannern und Schirmen bedeckt dazukommen. Sie gesellen sich zu ihren
       Gleichgesinnten auf die Wiese vor dem Bahnhof und ermahnen sich
       gegenseitig, auf die Blumenbeete aufzupassen. Um sich vor den Blicken und
       Kameras der Presse zu „schützen“, bleiben die Schirme aufgespannt. Von der
       anderen Seite werden einige Linke zu Boden gestoßen, die zu den Nazis
       vorstoßen wollen. Ein Hubschrauber kreist über das Geschehen. Noch sind die
       Rechtsradikalen nicht losgelaufen. (havo/se)
       
       11.00 Uhr: Bühne für die NPD-Bühne 
       
       SCHWERIN | Am Platz des Friedens hat die NPD eine feste Bühne aufgestellt.
       Ein größerer Getränkestand ist für die ersten 150 Kameraden geöffnet.
       „Asylflut Stoppen – Heute sind wir tolerant. Morgen fremd im eigenen Land“
       steht auf einem Plakat.
       
       In Schwerin hat allein die NPD zum 1. Mai für die „nationale Bewegung“
       einen Marsch angemeldet. Den Kampf um die Straße hat der Landesverband um
       den Landeschef Stefan Köster in der Landeshauptstadt in den vergangenen
       Jahren direkt vermieden. Aufmärsche richtet die Partei seit Jahren vor
       allen in anderen Städten aus – gerne auch unter dem Label „Mvgida“. Da
       werden dann auch mal die NPD-Logos von Parteiplakaten abgeschnitten, damit
       diese Aktionen nicht als Parteiveranstaltung erkennbar sind.
       
       Am 4. September finden aber die Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern
       statt. Keine Überraschung, dass da die NPD zum dritten Mal in Folge bei dem
       Kampf um den Einzug ins Schweriner Schloss jetzt in der Landeshauptstadt
       aufmarschiert. (as)
       
       10.50 Uhr: Myfest startet als „politische Versammlung“ 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Das „Myfest“ hat bei Sonnenschein begonnen. In diesem
       Jahr wurde das „Myfest“ anders als in den Vorjahren als politische
       Versammlung angemeldet, daher ist die Polizei für die Sicherheit zuständig.
       Rund um den 1. Mai sind in Berlin etwa 6.200 Polizisten im Einsatz,
       allerdings nicht nur in Kreuzberg. (dpa)
       
       10.40 Uhr: Gegendemonstranten festgesetzt 
       
       SCHWERIN | Am Hauptbahnhof beobachtet die Polizei Ankommende und schaut, zu
       welcher Demo sie wollen. Zu bunt ist auffällig, zu schwarz ebenso. Am
       Bahnhof Schwerin-Mitte hat die Polizei bereits Gegendemonstranten zum
       NPD-Aufmarsch festgesetzt. Anhänger der Clownsarmee und Autonome werden auf
       dem Bahnsteig festgehalten. (as)
       
       10.20 Uhr: Neonazis pöbeln gegen Muslime 
       
       PLAUEN | Auf dem Weg von Leipzig nach Plauen: Rund fünfzig Neonazis pöbeln
       im Zug. Einige von ihnen tragen T-Shirts der rechtsextremen Gruppe „Der
       lll. Weg“, die heute in Plauen marschieren will. Als eine muslimische
       Familie einsteigt, rufen sie „Allahu akbar“; die drei Männer und zwei
       Frauen setzen sich verschüchtert in den anderen Teil des Zuges. (havo/se)
       
       10.20 Uhr: Neonazis zündeln 
       
       WERDAU | Auf dem Bahnsteig in Werdau zünden die Neonazis Böller.
       Polizeibeamte sind nicht in Sicht. Die sächsische Polizei sagt dazu auf
       Twitter:
       
       [19][„Auf den Reisekomfort haben wir nur bedingt Einfluss. Aber erwarten
       alle am Bahnhof #plauen0105 und sichern ab.“] (havo/se)
       
       9.55 Uhr: Die Hashtags für den Tag 
       
       Wer den Demos auf Twitter folgen möchte, sollte diese Hashtags im Auge
       behalten: [20][#1Mai], [21][#1Mai2016]. Für Infos über die zahlreichen
       Nazi-Demos: [22][#1mainazifrei], [23][#nazifrei], [24][#1mSN]. Wer wissen
       will, was in Plauen passiert, wo Nazis aufmarschieren wollen:
       [25][#plauen0105] oder folgt [26][@Vogtl_Nazifrei]. (hag)
       
       9.52 Uhr: „Hände weg vom Wedding“ in Berlin 
       
       [27][Nochwas zum Einlesen]: In Berlin wurde gegen gegen Verdrängung,
       soziale Ausgrenzung und Rassismus demonstriert, unter dem Motto „Hände weg
       vom Wedding“. An der Demonstration ohne nennenswerte Zwischenfälle nahmen
       rund 2.500 Menschen teil. (acb)
       
       9.45 Uhr: Walpurgisnacht in Hamburg 
       
       Bevor wir hier richtig anfangen: Habt ihr schon [28][aus Hamburg gehört]?
       Die anitiimperialistische „Revolutionäre Linke“ veranstaltete am Samstag
       das Open Air-Konzert „Klassenfest gegen Staat und Kapital“ im
       Schanzenviertel. Abends auch die Autonomen-Demonstration „Breite
       Solidarität gegen Rassismus und Repression – die Stadt gehört allen“. Bis
       auf kleinere Scharmützel verlief die Demo von 1.900 Autonomen ohne
       Zwischenfälle. (hag/acb)
       
       9.30 Uhr: Sonniger Start 
       
       BERLIN-KREUZBERG | Einen wunderschönen guten Morgen! Noch ist es ruhig. In
       Kreuzberg macht man sich bereit.
       
       1 May 2016
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://twitter.com/tazgezwitscher/status/726873690948964354
   DIR [2] /Was-bedeutet-der-1-Mai-fuer-Jugendliche/!5296452
   DIR [3] /DGB-Demo-zum-1-Mai/!5297039
   DIR [4] http://www.lemonde.fr/societe/article/2016/05/01/des-milliers-de-manifestants-defilent-en-france-pour-celebrer-le-1er-mai_4911624_3224.html
   DIR [5] http://erstermai.nostate.net/wordpress/
   DIR [6] http://www.myfest36.de/k2-tags/programm-2016/01
   DIR [7] http://www.volksentscheid-retten.de/
   DIR [8] http://www.ruhrbarone.de/bochum-proteste-gegen-nazi-demo/126330
   DIR [9] http://ccaa.elpais.com/ccaa/2016/05/01/catalunya/1462101547_224879.html
   DIR [10] https://twitter.com/Polizei_SN/status/726731189806088193
   DIR [11] http://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/tag-der-arbeit-in-zuerich-ein-brennender-erdogan-und-ein-clown-ld.17297
   DIR [12] http://www.ruhrbarone.de/bochum-proteste-gegen-nazi-demo/126330
   DIR [13] http://www.neues-deutschland.de/artikel/1010396.mai-ueber-zwei-millionen-in-russland-auf-der-strasse.html
   DIR [14] https://twitter.com/PolizeiBerlin_E
   DIR [15] /1-Mai-in-der-Tuerkei/!5300293
   DIR [16] http://www.hurriyetdailynews.com/istanbul-police-disperse-group-after-bid-to-enter-taksim-square.aspx?pageID=238&nID=98558&NewsCatID=341
   DIR [17] /Anschlag-in-der-Tuerkei/!5300265
   DIR [18] https://twitter.com/pm_cheung/status/726707818074660864
   DIR [19] https://twitter.com/PolizeiSachsen/status/726682489293537280?s=09
   DIR [20] https://twitter.com/search?q=%231Mai&src=typd
   DIR [21] https://twitter.com/search?q=%231Mai2016&src=typd
   DIR [22] https://twitter.com/search?q=%231mainazifrei&src=typd
   DIR [23] https://twitter.com/search?q=%23nazifrei&src=typd
   DIR [24] https://twitter.com/search?q=%231mSN&src=typd
   DIR [25] https://twitter.com/search?q=%23plauen0105&src=typd
   DIR [26] https://twitter.com/search?q=%40Vogtl_Nazifrei&src=typd
   DIR [27] /Demo-zur-Walpurgisnacht-in-Berlin/!5300251
   DIR [28] /Walpurgisnacht-Demo-in-Hamburg/!5300253
       
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