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       # taz.de -- US-Präsidentschaftskandidaten: 1.238 Stimmen für Trump
       
       > Vor einem Jahr gab kaum jemand Donald Trump eine Chance, als Kandidat der
       > US-Republikaner ins Rennen ums Weiße Haus zu gehen. Es ist anders
       > gekommen.
       
   IMG Bild: Kandidat wird er wohl werden. Aber auch Präsident?
       
       Washington ap | Der Republikaner Donald Trump hat die
       Präsidentschaftskandidatur seiner Partei nach Informationen der
       Nachrichtenagentur AP nun sicher. Nach einer AP-Zählung hat der Milliardär
       seit Donnerstag genügend Delegierte hinter sich.
       
       Formal gekürt wird der Immobilienunternehmer beim Nominierungsparteitag in
       Cleveland im Juli. Die Präsidentschaftswahl ist im November.
       
       Damit hat sich nach rund einem Jahr Vorwahlkampf ein ursprünglich krasser
       Außenseiter in einem Feld von mehr als 15 republikanischen Bewerbern
       durchgesetzt. Trump ist wegen feindseliger Äußerungen gegenüber
       Einwanderern, Muslimen und Frauen umstritten. Doch hatte er zuletzt
       Vorwahlen in Serie gewonnen.
       
       Schon vor Wochen hatten sich die letzten beiden innerparteilichen
       Konkurrenten Ted Cruz und John Kasich mangels Erfolgsaussichten aus dem
       Rennen zurückgezogen.
       
       Für die Nominierung auf dem Parteitag braucht Trump die Stimmen von 1.237
       Delegierten. Nominell fehlten ihm nach einem Wahlsieg im US-Staat
       Washington diese Woche zuletzt noch rund 40. Hinter ihm stehen nun nach
       AP-Informationen 1.238 Wahlfrauen und Wahlmänner. Die Schwelle überschritt
       Trump am Donnerstag, weil sich eine Reihe bisher nicht festgelegter
       Delegierter hinter ihn stellten.
       
       Darunter ist die Vorsitzende der Republikaner in Oklahoma, Pam Pollard.
       „Aus meiner Sicht hat er einen Teil unserer Wählerschaft erreicht, die
       nicht gut findet, wo das Land steht“, sagte Pollard. „Ich habe kein Problem
       damit, Herrn Trump zu unterstützen.“
       
       Trumps wahrscheinliche Gegenkandidatin der Demokraten bei der Wahl im
       November ist Hillary Clinton. Die ehemalige Außenministerin hat aber die
       nötigen Delegierten ihrer Partei noch nicht ganz zusammen, sondern muss in
       weiteren Vorwahlen gegen den linken Senator Bernie Sanders antreten.
       
       26 May 2016
       
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