# taz.de -- Präsidentschafts-Vorwahlen in den USA: Clinton gewinnt in Puerto Rico
> Hillary Clinton ist nun fast am Ziel: Auch in Puerto Rico siegt die
> Demokratin und ist der Nominierung ein großes Stück nähergekommen.
IMG Bild: 2,9 Millionen Wähler waren in Puerto Rico registriert.
San Juan AP | US-Demokratin Hillary Clinton ist aus der Vorwahl in Puerto
Rico als klare Siegerin hervorgegangen und damit fast am Etappenziel der
Nominierung als Präsidentschaftskandidatin. Nach ihrem Erfolg im
US-Außengebiet fehlen ihr nunmehr weniger als 30 Delegiertenstimmen, um auf
dem Parteitag im Juli die nötigen 2.383 Stimmen zu erreichen. In Puerto
Rico waren insgesamt 60 Delegierte zu holen. Am Samstag hatte die frühere
Außenministerin die Vorwahl auf den amerikanischen Jungferninseln für sich
entschieden.
Clinton absolvierte am Sonntag (Ortszeit) einen Wahlkampfauftritt im
kalifornischen Scaramento, als das Wahlergebnis aus Puerto Rico eintraf.
Auf ihren Sieg ging sie in ihrer Rede kaum ein, sondern richtete den Blick
auf ihren wahrscheinlichen republikanischen Rivalen Donald Trump. „Wir
werden eine sehr streitbare Kampagne haben, weil ich in jedem möglichen
Moment aufzeigen werde, warum der republikanische Nominierte niemals in die
Nähe des Weißen Hauses gelassen werden sollte“, erklärte sie.
Auf Puerto Rico waren knapp 2,9 Millionen Wähler registriert. Dort fanden
am Sonntag auch Gouverneurs- und Regionalwahlen statt. Nur Puerto Ricaner
durften an den Vorwahlen teilnehmen. Bei der Hauptwahl im November sind sie
nicht stimmberechtigt.
Dennoch könnten die Puerto Ricaner eine Rolle spielen: Zehntausende haben
ihre Heimat wegen der trüben Wirtschaftslage auf der Insel verlassen und
sich in Florida niedergelassen. Dem Südstaat kommt bei der Hauptwahl
traditionell eine strategisch wichtige Bedeutung zu.
6 Jun 2016
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